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Billerhuder Insel

BilleFlussinselHamburg-RothenburgsortInsel (Europa)Insel (Hamburg)
Künstliche Insel
Bille in Hamm Süd gegenüber der Billerhuder Insel (4)
Bille in Hamm Süd gegenüber der Billerhuder Insel (4)

Die Billerhuder Insel ist eine künstlich geschaffene Insel in Hamburg-Rothenburgsort, die zwischen einer Flussschleife der Bille und dem die Flussschleife abkürzenden Bullenhuser Kanal liegt. Die 38 Hektar große Insel in Form eines Dreiecks entstand 1907 beim Bau des Bullenhuser Kanals. Entlang des Kanals ist sie rund 1000 Meter lang und hat bis zu 520 Meter Breite. Sie besteht aus von Saugbaggern angeschwemmten Flusssandboden und wird fast vollständig vom Kleingartenverein 114 „Gartenkolonie Billerhude“ eingenommen. Von den rund 600 Parzellen sind noch rund 60 dauerhaft bewohnt; eine Besonderheit aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Kleingärten als Behelfsheime genutzt wurden. Außerdem sind mehrere Wassersportvereine auf der Insel ansässig. Von Süden kommend führt die Straße Ausschläger Billdeich quer über die Insel zur Braunen Brücke, der Verbindung nach Hamm. Durch eine Buslinie mit einer Haltestelle auf der Insel ist die Insel mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen. Ansonsten erschließt ein Netz kleiner asphaltierter Wege, die längeren unter ihnen in Form von Einbahnstraßen, die komplette Insel. Laut Bebauungsplan von 1957 ist ein Großteil der Insel als Reserveflächen für die Industrie ausgewiesen. Seither gab es einige Vorschläge, die Insel anderweitig zu nutzen. 1981 plante Bausenator Volker Lange (SPD), 1000 Wohnungen anstelle der bisherigen bewohnten Kleingärten zu errichten. Als Reaktion auf das 2014 vom Hamburger Senat vorgelegte Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ zur Stadtentwicklung im Osten Hamburgs schlug die Handelskammer vor, die Billerhuder Insel für Gewerbe- und Wohnungsbau zu nutzen, was von der Politik aber abgelehnt wurde, um die Kleingärten zu erhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Billerhuder Insel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Billerhuder Insel
Pappelallee, Hamburg Rothenburgsort

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N 53.543333333333 ° E 10.060555555556 °
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Pappelallee
20539 Hamburg, Rothenburgsort
Deutschland
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Bille in Hamm Süd gegenüber der Billerhuder Insel (4)
Bille in Hamm Süd gegenüber der Billerhuder Insel (4)
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In der Umgebung

Billwerder Ausschlag
Billwerder Ausschlag

Der Billwerder Ausschlag (früher auch: Billwärder Ausschlag) ist eine Flussinsel in der Unterelbe in Hamburg. Sie liegt südlich der Billerhuder Insel und ist von dieser durch den 50 Meter breiten Bullenhuser Kanal getrennt. Die südliche Begrenzung bildet die Billwerder Bucht, und die östliche der Tiefstackkanal. Die Insel ist ihrerseits durch den Billekanal in einen schmalen und langen nordöstlichen Teil sowie in den südwestlichen Hauptteil gegliedert. Im Südwesten liegt das Wohngebiet des Stadtteils Rothenburgsort. Der Ostteil der Insel ist Bestandteil von Hamburgs zweitgrößtem Industriegebiet, dem Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort. Dessen Hauptteil liegt auf der Fläche des Stadtteils Billbrook, stadtplanerisch wird es aber trotz der hindurch verlaufenden Stadtteilgrenze als Einheit betrachtet. Die Insel ist 3,1 km lang von Nordwesten nach Südosten, und im westlichen Bereich maximal 1,7 km breit. Die Flächenausdehnung beträgt rund 4,5 km². Von 1894 bis 1970 gab es einen eigenen Stadtteil dieses Namens, der jedoch flächenmäßig über 84 Prozent (644,0 von 762,3 Hektar) und nach Einwohnern (Stand 1. Januar 1969) 58 Prozent (6891 von 11857) des heutigen Stadtteils Rothenburgsort umfasste und auch über das Gebiet der Insel hinausreichte: unter anderem umfasste er die Billerhuder Insel, die Insel Kaltehofe im Süden sowie noch weiter südlich die Billwerder Insel westlich des Moorfleet. Der Stadtteil wurde 1970 mit dem Stadtteil Rothenburgsort zusammengelegt und unter letzterem Namen fortgeführt. Ursprünglich war der Billwerder Ausschlag der nordwestliche Teil der Insel Billwerder. Der Namenszusatz Ausschlag bezeichnete die Lage außerhalb der eingedeichten Fläche.