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Gasometer Tiefstack

Abgegangenes Bauwerk in HamburgEnergiewirtschaft (Hamburg)Erbaut in den 1930er JahrenGasometer in DeutschlandHamburg-Rothenburgsort
Versorgungsbauwerk in HamburgZerstört in den 1980er Jahren

Der Gasometer Tiefstack war einer der größten oberirdischen Gasbehälter zur Speicherung von Stadtgas Mitteleuropas. Er war der westliche von zwei Gasbehältern, die die Hamburger Gaswerke (Hein Gas) in den 1930er Jahren auf ihrem Betriebsgelände im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort errichteten. Während der östliche, kleinere Gasbehälter den Bombenangriffen 1943 zum Opfer fiel, überstand der viel größere, westliche Gasometer die Bombenangriffe, die Rothenburgsort weitestgehend zerstörten. Das Bauwerk hatte die imposante Höhe von 99 Metern und war sogar von den Landungsbrücken im Hamburger Hafen gut zu sehen. Noch 1976 gehörte der Gasometer Tiefstack zu den 15 höchsten Gebäuden Hamburgs. Im Zuge der Umstellung der Gasversorgung auf Erdgas wurde der Gasbehälter überflüssig und bei Umbauarbeiten auf dem Gelände der Gaswerke 1984 bis 1986 abgebrochen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gasometer Tiefstack (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Gasometer Tiefstack
Rothenburgstraße, Hamburg Rothenburgsort

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Breitengrad Längengrad
N 53.532413 ° E 10.056184 °
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Rothenburgstraße 9
20539 Hamburg, Rothenburgsort
Deutschland
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In der Umgebung

Billwerder Bucht
Billwerder Bucht

Die Billwerder Bucht ist ein Nebengewässer der Norderelbe in Hamburg-Rothenburgsort, das bei Stromkilometer 618 rechts von der Elbe abzweigt. Teile des Ostufers gehören zu Hamburg-Billbrook und Hamburg-Moorfleet. Die Bucht stellt den ursprünglichen Verlauf der Elbe dar. Zwischen 1875 und 1879 wurde die Elbinsel Peute zur Begradigung der Elbe durchstochen und damit die neue Insel Kaltehofe von der Peute sowie die Billwerder Bucht von der Elbe abgetrennt. Auf der Insel Kaltehofe zwischen Billwerder Bucht und Elbe befindet sich das 1893 erbaute Elbwasser-Filtrierwerk, heute das Museum Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe. Am Eingang der Billwerder Bucht liegt das 1965 errichtete Sperrwerk Billwerder Bucht. Das Sperrwerk ist normalerweise geöffnet und wird nur bei Sturmfluten geschlossen, es bietet eine Schutzhöhe von 7 m über NHN.Am Nordufer der Billwerder Bucht befinden sich Anleger für Binnenschiffe, an denen bis 2006 auch die Flussschifferkirche lag. Im Osten der Bucht zweigt über die Schleuse Tiefstack der Tiefstackkanal ab, weiter südlich der tidenabhängige Moorfleeter Kanal, über den auch Industriekanal und Tidekanal mit der Elbe verbunden sind. Zwischen Tiefstackkanal und Moorfleeter Kanal liegt am Ufer das Heizkraftwerk Tiefstack, dieses Gebiet gehört zu Hamburg-Billbrook. Der südliche Teil der Billwerder Bucht weitet sich zum Holzhafen, in dem einige kleine Bootsbauer und Reparaturbetriebe angesiedelt sind, die allerdings unter der zunehmenden Verlandung der Bucht leiden. Im äußersten Süden der Bucht liegt das Naturschutzgebiet Holzhafen.

Billwerder Ausschlag
Billwerder Ausschlag

Der Billwerder Ausschlag (früher auch: Billwärder Ausschlag) ist eine Flussinsel in der Unterelbe in Hamburg. Sie liegt südlich der Billerhuder Insel und ist von dieser durch den 50 Meter breiten Bullenhuser Kanal getrennt. Die südliche Begrenzung bildet die Billwerder Bucht, und die östliche der Tiefstackkanal. Die Insel ist ihrerseits durch den Billekanal in einen schmalen und langen nordöstlichen Teil sowie in den südwestlichen Hauptteil gegliedert. Im Südwesten liegt das Wohngebiet des Stadtteils Rothenburgsort. Der Ostteil der Insel ist Bestandteil von Hamburgs zweitgrößtem Industriegebiet, dem Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort. Dessen Hauptteil liegt auf der Fläche des Stadtteils Billbrook, stadtplanerisch wird es aber trotz der hindurch verlaufenden Stadtteilgrenze als Einheit betrachtet. Die Insel ist 3,1 km lang von Nordwesten nach Südosten, und im westlichen Bereich maximal 1,7 km breit. Die Flächenausdehnung beträgt rund 4,5 km². Von 1894 bis 1970 gab es einen eigenen Stadtteil dieses Namens, der jedoch flächenmäßig über 84 Prozent (644,0 von 762,3 Hektar) und nach Einwohnern (Stand 1. Januar 1969) 58 Prozent (6891 von 11857) des heutigen Stadtteils Rothenburgsort umfasste und auch über das Gebiet der Insel hinausreichte: unter anderem umfasste er die Billerhuder Insel, die Insel Kaltehofe im Süden sowie noch weiter südlich die Billwerder Insel westlich des Moorfleet. Der Stadtteil wurde 1970 mit dem Stadtteil Rothenburgsort zusammengelegt und unter letzterem Namen fortgeführt. Ursprünglich war der Billwerder Ausschlag der nordwestliche Teil der Insel Billwerder. Der Namenszusatz Ausschlag bezeichnete die Lage außerhalb der eingedeichten Fläche.

Billerhuder Insel
Billerhuder Insel

Die Billerhuder Insel ist eine künstlich geschaffene Insel in Hamburg-Rothenburgsort, die zwischen einer Flussschleife der Bille und dem die Flussschleife abkürzenden Bullenhuser Kanal liegt. Die 38 Hektar große Insel in Form eines Dreiecks entstand 1907 beim Bau des Bullenhuser Kanals. Entlang des Kanals ist sie rund 1000 Meter lang und hat bis zu 520 Meter Breite. Sie besteht aus von Saugbaggern angeschwemmten Flusssandboden und wird fast vollständig vom Kleingartenverein 114 „Gartenkolonie Billerhude“ eingenommen. Von den rund 600 Parzellen sind noch rund 60 dauerhaft bewohnt; eine Besonderheit aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Kleingärten als Behelfsheime genutzt wurden. Außerdem sind mehrere Wassersportvereine auf der Insel ansässig. Von Süden kommend führt die Straße Ausschläger Billdeich quer über die Insel zur Braunen Brücke, der Verbindung nach Hamm. Durch eine Buslinie mit einer Haltestelle auf der Insel ist die Insel mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen. Ansonsten erschließt ein Netz kleiner asphaltierter Wege, die längeren unter ihnen in Form von Einbahnstraßen, die komplette Insel. Laut Bebauungsplan von 1957 ist ein Großteil der Insel als Reserveflächen für die Industrie ausgewiesen. Seither gab es einige Vorschläge, die Insel anderweitig zu nutzen. 1981 plante Bausenator Volker Lange (SPD), 1000 Wohnungen anstelle der bisherigen bewohnten Kleingärten zu errichten. Als Reaktion auf das 2014 vom Hamburger Senat vorgelegte Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ zur Stadtentwicklung im Osten Hamburgs schlug die Handelskammer vor, die Billerhuder Insel für Gewerbe- und Wohnungsbau zu nutzen, was von der Politik aber abgelehnt wurde, um die Kleingärten zu erhalten.