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Kloster vom Guten Hirten (Aachen)

Aachen-MitteBaudenkmal in AachenEhemaliges Kloster der Schwestern vom Guten HirtenEhemaliges Kloster in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1880er Jahren
Gut-Hirten-KlosterKlosterbau in AachenNeugotisches Bauwerk in AachenRömisch-katholisches Frauenkloster
Süsterfeldstraße 99
Süsterfeldstraße 99

Das Kloster vom Guten Hirten in Aachen ist eine ehemalige christliche Institution im Gebiet der Flur Süsterfeld am Rande des Westbahnhofs Aachen. Der 1887 von Hermann Josef Hürth im neugotischen Stil erbaute Klosterkomplex wurde von der seit 1848 in Aachen bestehenden Niederlassung der Schwestern vom Guten Hirten in Auftrag gegeben, die ihn bis 1982 für ihre Zwecke nutzten. Die Stadt Aachen übernahm anschließend den Komplex, ließ Teile davon einreißen und stellte das vormalige Zöglingshaus, Waschhaus und das etwas abseits stehende Priesterhaus unter Denkmalschutz. In einem weiteren Schritt wurden und werden die Flächen und bestehenden Gebäude schrittweise für hochwertige Wohnbebauung sowie für die Entwicklung des geplanten „Campus West“ neu gestaltet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster vom Guten Hirten (Aachen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster vom Guten Hirten (Aachen)
Am Guten Hirten, Aachen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.78736 ° E 6.06174 °
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Adresse

Ehemaliges Kloster vom Guten Hirten

Am Guten Hirten 4
52072 Aachen (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkWikiData (Q89793956)
linkOpenStreetMap (185233934)

Süsterfeldstraße 99
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Johannes-Höver-Haus Aachen
Johannes-Höver-Haus Aachen

Das Johannes-Höver-Haus ist ein Studentenwohnhaus in Aachen. Die Familie Leonard Monheim schenkte 1865 den Armen Brüdern vom Heiligen Franziskus ein Grundstück am Fuße des Lousbergs in der Rütscher Straße in Aachen. Dort errichteten diese das Johannes-Höver-Haus benannt nach Johannes Philipp Höver, dem Stifter des Ordens der Armen-Brüder des hl. Franziskus. Über hundert Jahre wurden hier Jungen erzogen und unterrichtet. Es war Kloster, Kinder- und Lehrlingsheim. Der Südflügel und die Kapelle wurden 1945 bei alliierten Bombenangriffen zerstört. Die Bevölkerung half beim Wiederaufbau. Der Orden musste das Gebäude aus finanziellen Gründen 1979 verkaufen. Durch die große Wohnungsnot der Studierenden in Aachen wurden 1981 viele leerstehende Häuser besetzt – so auch das Höver-Haus. Mit dabei waren auch einige Personen, die später für die Grünen Mitglied des Aachener Stadtrates wurden. Eine große Solidarität in der Bevölkerung setzte ein, nachdem Pläne bekannt wurden, dass das Gebäude zum Bau von Luxuswohnungen abgerissen werden sollte. Klaus Paier, der Aachener Wandmaler und sein Freund Josef Stöhr, malten für die Besetzer die Kapelle aus.Am 22. Mai 1981 begannen zwei Bagger mit dem Abbruch. Auch die Symbolfigur, eine Mönchsstatue, wurde beschädigt. Dieses Vorgehen rief die Aachener Besetzerszene auf den Plan und das Zerstörungswerk wurde gestoppt. In den nächsten Monaten etablierten sich in dem großen Klostergebäude Theater- und Musikgruppen, Baugruppen, eine Kindertagesstätte und vieles andere. Es fanden öffentliche Aufführungen und Konzerte statt und die Aachener Bürgerschaft wurde zur Besichtigung eingeladen. Einen Monat später wurde ein Verein zur Erhaltung des Hauses gegründet. Bei den Vorstandsmitgliedern handelte es sich um bekannte Aachener Persönlichkeiten. Am 27. August 1981 rückte ein Räumkommando des Hausbesitzers der Stuttgarter Anlageberatungsfirma Consulting AG an und zerstörte in einer Blitzaktion sämtliche Fenster, Türen und sanitären Anlagen. Demonstranten zwangen das Kommando zum Rückzug, die Hausbesetzer nahmen wieder Besitz vom Gebäude. Im Oktober 1981 wurde das Haus von der Polizei geräumt. Die Immobilienfirma begann mit dem Umbau, ging jedoch 1985 in Insolvenz. Der rechte Flügel der großen Anlage blieb 20 Jahre im Rohbau stehen, andere Teile wurden zu Wohnungen umgebaut. Viele Anleger verloren ihr Geld. Erst 2005 schloss sich das Umbaukapitel, der rechte Flügel wurde abgerissen und ein neuer Eingangstrakt gebaut. Seitdem ist es ein Studentenwohnheim.