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Großer Höllbach

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Geographie (Lindberg)Gewässer im Landkreis Regen
Hoellbachgspreng
Hoellbachgspreng

Der Große Höllbach ist ein fast fünf Kilometer langer Bach im Naturpark Bayerischer Wald im Gemeindegebiet von Lindberg im Landkreis Regen. Er mündet nach durchweg südlichem Lauf wenig vor dessen Laufknick nach Westen von rechts in den Kolbersbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großer Höllbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großer Höllbach
Deffernikstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.05805 ° E 13.29453056 °
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Adresse

Deffernikstraße

Deffernikstraße
94227
Bayern, Deutschland
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Hoellbachgspreng
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In der Umgebung

Totenschädel (Schachten)
Totenschädel (Schachten)

Der Totenschädel ist ein Schachten im Nationalpark Bayerischer Wald im niederbayerischen Landkreis Regen. Er liegt zwischen Scheuereck und Spiegelhütte in einer Höhenlage von etwa 800 Metern und ist damit der einzige erhaltene Schachten im Landkreis Regen, der sich nicht in den Hochlagen befindet. Über den zwei Hektar großen Schachten führt ein Wanderweg, dessen Verlauf teilweise mit einer alten Verbindung zwischen Bayern und Böhmen identisch ist. Einige hundert Meter oberhalb wurde eine Lanzenspitze aus der Merowingerzeit gefunden. Der für einen Schachten ungewöhnliche Name geht möglicherweise auf einen derartigen Fund zurück. „Totenschädel“ hieß die Stelle bereits vor der Anlage des Schachtens. 1731 reuteten Lindberger Bauern an der Stelle acht Tagwerk Wald. Die ursprüngliche Begründung war, der Wind habe so viele Bäume umgerissen, dass das Vieh nicht mehr durchkomme und das Wild hier keinen Einstand habe. Was die Bauern von den großen Mengen Holz nicht privat verbrauchen konnten, verbrannten sie an Ort und Stelle. Anschließend bauten sie in gleicher Verteilung Roggen an, den sie auch miteinander schnitten. Später wurde daraus jedoch, wie das bei allen anderen Schachten ursprünglich der Fall war, eine Viehweide. Bereits 1831 war der Schachten auf sechs Tagwerk (zwei Hektar) geschrumpft. Der Totenschädel wurde ungewöhnlich lange, nämlich bis ins Jahr 2007, von Kühen eines Landwirtes aus Spiegelhütte beweidet.

Scheuereck (Lindberg)
Scheuereck (Lindberg)

Scheuereck ist ein 775 Meter hoch gelegener Weiler in der Gemeinde Lindberg am Fuße des Großen Falkensteins im Landkreis Regen. Ausgehend von dem Schachten Totenschädel wurde das Gebiet 1734 gerodet und diente den Lindberger Bauern seit 1771 als landwirtschaftliche Nutzfläche. 1800 entstand hier das erste Gebäude. 1828 baute Revierförster Rahner auf eigene Kosten zwei Pottasche-Sudhütten. Die Holzasche wurde an dieser Sammelstelle gereinigt und zu Aschensalz weiterverarbeitet, das die Glasfabriken benötigten. 1831 erbaute man hier, vermutlich auf dem Fundament einer der Sudhütten, die erste hölzerne Forst-Diensthütte, die 1848 aufgestockt und 1858 um einen Anbau vergrößert wurde. 1867 zog ein Waldarbeiter als Inwohner in ein kleines Haus unterhalb der Diensthütte. In diesem Haus wurde eine einfache Bierwirtschaft für die Waldarbeiter eingerichtet. 1892 kam es zum Bau des steinernen Forsthauses. Im 20. Jahrhundert wurde die Schankwirtschaft zu einer Ausflugsgaststätte ausgebaut. Nach der Renovierung des Hauses 1963 errichtete man daneben 1968 als Touristenattraktion ein Hirschgehege. Bei der Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald 1997 wurde das Forsthaus Dienststelle des Nationalparks. Die Nationalparkverwaltung ließ das Gehege von knapp fünf auf jetzt neun Hektar Fläche vergrößern und einen Weg mitten durch das Gehege errichten. Am 6. Oktober 2007 eröffnete der Leiter der Nationalparkverwaltung Karl Friedrich Sinner das neu gestaltete Hirschgehege, das wie bisher mit zehn bis zwölf Stück Rotwild besetzt ist.

Bauernhausmuseum Lindberg
Bauernhausmuseum Lindberg

Das Bauernhausmuseum Lindberg ist ein Freilichtmuseum in Lindberg. Bis etwa 1970 besaß Lindberg noch verhältnismäßig viele alte Bauernhäuser, die um diese Zeit jedoch von Neubauten ersetzt wurden. Anfang 1974 fand sich auch für das alte Kuchlerhaus ein norddeutscher Käufer, der hier einen neuen Pensionsbau plante. Auf Initiative des damaligen Lindberger Bürgermeisters Baron von Wolffersdorf erwarb stattdessen der CSU-MdB Franz Handlos das abbruchreife Gebäude. Die Hofstelle wurde erstmals 1575, die ersten Besitzer 1598 urkundlich erwähnt. Handlos beschloss, das alte Haus als Museum zu erhalten. Mit den Balken eines bereits abgerissenen anderen Gebäudes aus Rinchnach wurde das ganz in Holzbauweise errichtete, 27 Meter lange und 14 Meter breite Kuchlerhaus restauriert. Ein neues Dach war ebenso notwendig wie ein neuer Schrout (Balkon). Mitte 1974 erwarb Handlos das benachbarte Austragshaus und ließ es ebenfalls restaurieren. Im Februar 1975 kam auch noch die baufällige Holzkapelle aus Hermannsried bei Bischofsmais dazu, die mit einem Kranwagen in drei Teilen nach Lindberg versetzt wurde. Bei der Kapelle aus dem Jahr 1885 handelt es sich um eine der wenigen noch erhaltenen alten Holzkapellen des Bayerischen Waldes. Die Kapelle wurde beim Wiederaufbau um 60 Zentimeter verkürzt. Der vier Meter lange Steinbrunnen im Hofraum stand ursprünglich in Langdorf. Die Innenräume des Hauses mit Küche, Stube, Schlafkammer, Speisekammer und Knechtkammer wurden originalgetreu eingerichtet. Dazu kommen Ausstellungen von lokalen Trachten und landwirtschaftlichen Geräten. Das Museum wurde am 28. Juni 1975 eröffnet. Das zum Hof gehörende Austragshaus wird als Wirtshaus genutzt.