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Königliche Zinnhütte

Abgegangenes Bauwerk im ErzgebirgskreisAufgelöst 1897Bergbau (Sächsisches Erzgebirge)Ehemaliges Hüttenwerk in SachsenEhemaliges Unternehmen (Johanngeorgenstadt)
Gegründet 1798Königreich Sachsen
St. Georg Johanngeorgenstadt
St. Georg Johanngeorgenstadt

Die Königliche Zinnhütte war eine bergmännische Anlage in Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Die dem Königreich Sachsen gehörige Hütte zur Verarbeitung von Zinn aus dem Bergrevier Johanngeorgenstadt hatte ihren Standort westlich der Schwarzenberger Straße unweit des heutigen Bahnhofes von Johanngeorgenstadt. Sie befand sich unmittelbar neben der Finkmühle und wurde durch Wasser aus einem Aufschlaggraben betrieben, dessen Wehr sich im Schwarzwasser unweit vom Huthaus St. Georg befand. Die Königliche Zinnhütte ersetzte die Zinnhütte in Unterjugel und war notwendig geworden, als nach der Vereinigung der Bergamtsreviere Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg und Eibenstock ein erhöhter Bedarf an der Verhüttung des Zinns entstand. Mit dem Bau wurde 1797 begonnen.Im Jahre 1798 nahm die Anlage damals als Kursächsische Zinnhütte ihren Betrieb auf, gleichzeitig wurde der Betrieb der alten Zinnhütte sowie der beiden Zinnhütten in Eibenstock und Schwarzenberg/Erzgeb. eingestellt. Ab 1806 war es die Königliche Zinnhütte. Durch den Rückgang des Bergbaus Mitte des 19. Jahrhunderts kam auch der Betrieb dieser Zinnhütte zum Erliegen. Im Jahre 1897 stellte sie endgültig den Betrieb ein. Nachdem ein Großfeuer die Finkmühle vernichtet hatte, wurden die Gebäude im ausgehenden 19. Jahrhundert vollständig abgetragen. An deren Stelle entstanden zwei Eisenbahnerhäuser für Beschäftigte der Deutschen Reichsbahn, die bis in die 1990er Jahre bewohnt waren. Danach wurden die Gebäude dem Verfall preisgegeben und teilweise abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königliche Zinnhütte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Königliche Zinnhütte
Schwarzenberger Straße,

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Schwarzenberger Straße 59
08349 , Pachthaus
Sachsen, Deutschland
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St. Georg Johanngeorgenstadt
St. Georg Johanngeorgenstadt
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Rosengarten Stolln
Rosengarten Stolln

Der Rosengarten Stolln ist eine ehemalige bergmännische Anlage in Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Das Mundloch des Stollns befindet sich westlich des Eleonorenweges, der früher auch den Namen Hohegenister Weg trug, da er vom Zentrum der Bergstadt Johanngeorgenstadt zur Grube Hohes Genist bzw. Himmelfahrt Christi führte. Das Mundloch des bei 757,14 m NN liegenden Stollns wurde 1799 ausgemauert, woran heute noch die entsprechende Jahreszahl und die Buchstaben „C.F.R.G. Stolln“ (= Chur Fürstlicher Rosen Garten Stolln) erinnern. Die gekreuzten Kurschwerter geben den Hinweis, dass der Stolln 1799 in kurfürstlichen Besitz überging. Gleichzeitig mit diesem Stolln wurde 1799 auch der 1777 stillgelegte Gegenglück Stolln im Lehmergrund wieder in Betrieb genommen. Allerdings erfüllten sich die hohen Erwartungen in den Rosengarten Stolln nicht. Im Jahr 1862 ließ sich die Stadt einen Teil des Stollnwassers zur Wasserversorgung verleihen. 1864 erfolgte die Lossagung als königlicher Stolln. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er ab dem 1. März 1948 dem Bergbau durch die Wismut AG und erhielt die Bezeichnung Schacht 161, woran zuletzt die heute nicht mehr vorhandene Jahreszahl 1960 erinnerte. Nach der Einstellung des Bergbaues wurde das Stollnmundloch mit Erdreich verfüllt und erst Ende der 1980er-Jahre auf Anregung eines ortsansässigen Geschichtsstudenten wieder freigelegt und zu Beginn der 2000er-Jahre fachmännisch saniert.