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Thyssen-Krupp-Haus

Bürogebäude in BochumErbaut in den 1960er JahrenHochhaus in BochumThyssenKrupp

Das Thyssen-Krupp-Haus ist ein Hochhaus an der Alleestraße 165, an der Kreuzung mit der Kohlenstraße, im Ortsteil Stahlhausen von Bochum. Das Gebäude hat 13 Geschosse. Es wurde von Wilhelm Seidensticker, Essen, geplant und von 1963 bis 1964 errichtet. Es handelt sich um einen zweibündig angelegten Stahlbetonskelettbau mit einer Höhe von 46,20 Metern, 59 Meter Länge und 14,50 Meter Breite, in Nord-Süd-Richtung orientiert. Ursprünglich befand sich hier die Hauptverwaltung des Bochumer Vereins, dann Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG, ab 1965 Friedrich-Krupp-Hüttenwerke, später ThyssenKrupp. 2006 endete diese Ära. Ende Mai 2013 bezog die Knappschaft-Bahn-See für einige Monate die ersten fünf Etagen, da deren Sitz im Bomin-Haus saniert wurde.2016 war das Haus an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vermietet. 2017 war das Haus für eine Sanierung komplett verhüllt.2018 verkaufte das Investment-Unternehmen Cording Real Estate Group das Haus für einen nicht genannten Preis an Mercer Street Capital und Black Bird Real Estate (BBRE). 2019 wurde bekannt gegeben, dass das Gebäude an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vermietet wird. Nach einem weiteren Verkauf gehörte es ab Januar 2020 einem Spezialfonds.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thyssen-Krupp-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Thyssen-Krupp-Haus
Alleestraße, Bochum Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 51.476156 ° E 7.193084 °
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Adresse

ThyssenKrupp-Hochhaus

Alleestraße 165
44793 Bochum, Innenstadt
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Colosseum (Bochum)
Colosseum (Bochum)

Mit Colosseum werden die Reste einer Stützmauer in Bochum am Eingang des ehemaligen Krupp-Geländes an der Alleestraße bezeichnet. Sie bildet heute die südliche Begrenzung des Westparks. Das 16 Meter hohe Stützmauerwerk aus circa 2,8 Millionen Ziegelsteinen wurde 1911 erbaut und sichert die dahinter liegenden Erdmassen ab. Auf dieser Fläche standen das Martin-Stahlwerk I von 1874/1889 und das 1912 in Betrieb genommene Martin-Stahlwerk II mit Gaserzeugerhalle, Mischerhalle, Ofenhalle und Gießhalle, insgesamt war der Hallenkomplex 300 Meter lang und 100 Meter tief. 1983 wurden die Werke geschlossen und alle Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Erhalten geblieben sind die Reste des Gebäudes in der westlichen Stützmauer und die daran anschließende Rundbogenfassade im südlichen Bereich. Im Gebäude waren Waschkauen, Büros und Materiallager untergebracht. Es gibt noch diverse Überreste der ehemaligen Nutzung, zum Beispiel Waschbecken und Wannen. Im unteren Teil existieren noch Kriechgänge, die im Zweiten Weltkrieg als Bunkerersatz für die Arbeiter dienten und zu einem weiträumigen, unterirdischen Luftschutzsystem gehörten. Die Rundbogenfassade dient vorläufig zur Präsentation von sieben Stahlskulpturen des Bochumer Künstlers Friedrich Gräsel. 1994 waren sie bereits dort ausgestellt, zwischenzeitlich auf einer Wanderausstellung und seit 2001 – nach Erwerb durch die „Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft“ – wurden sie dort bis zum Umbau des Gebäudes platziert. Sie bestehen aus industriellen Normteilen, meistens Rundrohren, die der Künstler zwischen 1985 und 1990 zu Stahlstelen zusammengeschweißt und verschiedenfarbig nach DIN 1511 angestrichen hatte. Das gesamte Gebäude war stark baufällig, mit Rissen im Mauerwerk, das fünfte Obergeschoss abgebrochen und fehlendem Dachaufbau. 2005 wurde von der Landesentwicklungsgesellschaft NRW und der Stadt Bochum ein Projekt zur Renovierung in Auftrag gegeben, 40 Arbeitslose sollten dabei durch eine ARGE-Qualifizierung einen Job bekommen, was vom Erwerbslosen Forum Deutschland heftig kritisiert wurde. Anfang März 2010 wurde der Platz vor dem Colosseum und das Gebäude selbst nach der abgeschlossenen Renovierung wieder eröffnet. Seitdem werden die Figuren Gräsels dort wieder präsentiert.