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Prinzenschneise

Geographie (Weimar)Naturschutzgebiet im Landkreis Weimarer LandSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Foto von der Prinzenschneise2
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Das Naturschutzgebiet Prinzenschneise liegt auf dem Gebiet der Stadt Weimar und im Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Es erstreckt sich südwestlich von Großobringen, einem Ortsteil der Landgemeinde Am Ettersberg. Am westlichen Rand des Gebietes verläuft die Landesstraße L 1054, östlich verläuft die B 85 und südlich die B 7. Westlich schließt sich das 408 ha große Naturschutzgebiet Südhang Ettersberg an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Prinzenschneise (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Prinzenschneise
Vor der Ziegelei, Am Ettersberg

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.0201 ° E 11.3216 °
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Adresse

Prinzenschneise

Vor der Ziegelei
Am Ettersberg
Thüringen, Deutschland
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Foto von der Prinzenschneise2
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In der Umgebung

Kleinroda (Weimar)
Kleinroda (Weimar)

Am Südhang des Großen Ettersbergs in Weimar liegt ein weitgehend wüstgefallenes Dorf namens Kleinroda am Oberlauf des Dürren Bachs.Kleinroda wurde 1323 erstmals erwähnt. Die Pfarrkirche wurde schon 1433 als wüst bezeichnet. Die Siedlung war einst angelegt wie ein Platzdorf. Die Auflösung der Wohnsiedlung dürfte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stattgefunden haben im Zuge des Sächsischen Bruderkrieges. Hier gab es einst auch einen Heimrichstisch, ein solcher ist in Wallendorf erhalten, wovon Helene Böhlau Mitteilung macht. Es gab demnach mehrere davon in und um Weimar. Sie schreibt über einen im Rödchen, nicht jedoch von dem in Wallendorf. Außerdem nennt sie diesbezüglich „uralte Steintische“ und spricht nicht von einem „uralten Steintisch“. Die Bezeichnung Bürger- oder Bauernrödchen oder einfach Rödchen kommt daher, dass die 880 Äcker, die Flur maß 230 ha, nach und nach von den Bürgern Weimars aufgekauft wurde. 1724 hieß es auch so. Die Eigentümer bildeten eine Hegegemeinde. Das letzte Hegemahl wurde hier 1872 abgehalten. Ob Herders Ruh hierzu genutzt wurde, ist möglich, aber wohl nicht beweisbar. Kleinroda bildete mit Lützendorf und Wallendorf eine Flurgenossenschaft, die sich 1877 auflöste.Zwischen Ettersburger Straße und Buttelstedter Straße gibt es eine 1850 von Freunden Johann Gottfried Herders angelegte Erinnerungsstätte Herders Ruh und zugleich ein beliebtes Ausflugsziel. Direkt daneben liegt das Gelände des gemeinnützigen Vereins Camsin, der Menschen heilsame Begegnungen und Erfahrungen in der Natur und mit Tieren ermöglichen möchte. Das kleine Waldgebiet nennt man noch heute Bürgerrödchen oder einfach Rödchen. Bemerkenswert hierbei ist eine Nadelwaldschonung. Nadelwald ist im Weimarer Land ziemlich ungewöhnlich. Der größte Teil ist aber der dort typische Laubwald. Teile von Kleinroda sind besiedelt (3 Hausnummern des amtlichen Straßenverzeichnisses sowie mehrere Datschengrundstücke) bis südlich des Schöndorfer Kreisels, an dem sich B 7 und B 85 treffen (1 Hausnummer des amtlichen Straßenverzeichnisses sowie eine Schrebergartensiedlung namens „Kleinroda“ mit 34 Parzellen).

Rosa-Luxemburg-Denkmal (Weimar)
Rosa-Luxemburg-Denkmal (Weimar)

Das Rosa-Luxemburg-Denkmal steht in Schöndorf im Norden der Stadt Weimar in Thüringen. Das von Siegfried Tschierschky und Franz Dospiel errichtete Denkmal wurde am 30. April 1959 durch die Stadt Weimar errichtet. Der Obelisk aus Ehringsdorfer Travertin ist mit Hammer und Sichel bekrönt. Seit 1898 war Rosa Luxemburg führende Sozialdemokratin neben Karl Liebknecht Führerin der Kommunistischen Partei Deutschlands. Das Weimarer Landgericht verurteilte sie am 6. Dezember 1906 zu zwei Monaten Gefängnis wegen „Aufreizung zur Gewalttätigkeit“ und wegen ihres Aufrufes zum politischen Massenstreik auf dem Jenaer Parteitag vom 21. September 1905, womit die linke Sozialdemokratie in Weimar erstmals in Erscheinung getreten war. Am 3. Januar 1912 sprach sie im Volkshaus gegen die Rüstungs- und Kolonialpolitik und für den Aufmarsch „proletarischer Parteien zur Reichstagswahl“. 40 Jahre nach Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts wurde das Denkmal errichtet und bildete stets den Ausgangspunkt politischer Manifestationen sowohl durch die DDR als auch nach deren Untergang durch die Linke. Eine Inschrift auf dem Findling neben dem Obelisken lautet: ICH TRÄUME DAVON DAß WIR IN FREIEN AUGENBLICKEN KUNST STUDIEREN. Die Installation erfolgte 1999 im Rahmen des Bauhaus-Projektes Nachschlag 1999.Der mehrere Meter hohe Obelisk befindet sich auf dem seit 1945 nach Rosa Luxemburg benannten Platz nahe dem Konzentrationslager Buchenwald. Am Denkmal vorbei führt die Franz-Mehring-Straße. Das Denkmal steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar, genauer auf der Denkmalliste der kreisfreien Stadt Weimar, Ortsteil Schöndorf.