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Sobědruhy

Ort im ErzgebirgeOrt im Okres TepliceOrtsteil in TschechienTeplice

Sobědruhy (deutsch Soborten) ist ein Stadtteil von Teplice in der Tschechischen Republik.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sobědruhy (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Sobědruhy
Eduarda Proppera, Bezirk Teplitz

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Breitengrad Längengrad
N 50.666666666667 ° E 13.866666666667 °
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Adresse

Eduarda Proppera 682
417 42 Bezirk Teplitz, Krupka
Tschechien
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Jüdischer Friedhof (Sobědruhy)
Jüdischer Friedhof (Sobědruhy)

Der Jüdische Friedhof von Sobědruhy liegt im westlichen Teil des Ortes Sobědruhy, der seit 1960 ein Stadtteil von Teplice (Ústecký kraj, Tschechien) ist. Der Friedhof wurde im Jahre 1669 angelegt. Bis zur Einweihung des ersten Jüdischen Friedhofs in Dresden im Jahre 1751 wurden hier auch Juden aus Sachsen, z. B. aus Dresden und Freiberg, beigesetzt. Im frühen 19. Jahrhundert wurde er erweitert und erhielt seine heutige Größe von 3496 m². Bestattungen gab es hier bis zum Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren wurde der Friedhof verwüstet, einige Grabsteine wurden als Werksteine verkauft und die Feierhalle wurde abgerissen. Im Jahr 2002 wurde der Friedhof mit etwa 200 Grabsteinen, von denen der älteste aus dem 17. Jahrhundert stammt, restauriert und ist wieder frei zugänglich. Auf dem Friedhof wurden u. a. folgende Personen beerdigt: Jeruchim Katz († 1669) – ältester Grabstein, der Gemeindevorsteher Jekutiel bar Zebi († 1692), der kabbalistische Gelehrte Zacharias Mendel († 1712), der Rabbiner Reb David ben Simon († 1719), der Philanthrop Jonas recte Amiti († 1736) und der Rabbiner Heinrich Galandauer († 1900).Der Freundeskreis Dresdner Synagoge unterstützt die Jüdische Gemeinde von Teplice bei der baulichen Umgestaltung des alten Friedhofs.Neben diesem Friedhof gibt es seit 1862 den Neuen Jüdischen Friedhof in Teplice. Der Alte Jüdische Friedhof in Teplice wurde 1862 geschlossen, er existiert nicht mehr. Die ehemalige Synagoge von Soborten stand in der Judengasse (später Tempelstraße, heute Stará Ulice) und wurde nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg im Jahre 1958 abgerissen.Der Friedhof ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt.

Burg Graupen
Burg Graupen

Die Burg Graupen (tschechisch Hrad Krupka) ist der teilweise sehr gut erhaltene Rest einer ehemals stattlichen Burg. Sie befindet sich mitten in der tschechischen Stadt Krupka (Graupen) auf einem Felsvorsprung und ist über einen schmalen Weg auch mit Kraftfahrzeugen erreichbar. Aufgrund der ehemals an den Hängen der Burg bzw. im Burggarten blühenden Rosen wurde sie auch Rosenburg genannt. Angelegt wurde die ehemals strategisch wichtige Befestigung wahrscheinlich um 1300, um die Zinnbergwerke Krupkas, die Stadt selbst und den alten Handelsweg nach Sachsen zu schützen. Die erste urkundliche Erwähnung als bereits bestehende Burg stammt aus einer Lehensurkunde des Jahres 1330. In den Hussitenkriegen wurde die Anlage 1429 zerstört und anschließend zwischen 1434 und 1440 wieder aufgebaut. 1471–82 erfolgte ein spätgotischer Umbau. Im 15. und 16. Jahrhundert zählten u. a. Mitglieder des sächsischen Adelsgeschlechtes von Colditz, des böhmischen Geschlechts der von Kolowrat und Kaiser Rudolf II. zu den Besitzern. Thimo V. von Colditz verkaufte 1557 den Besitz Graupen mit der Burg an Kaspar von Schönburg. Während des Dreißigjährigen Krieges erfolgte die erneute Zerstörung der Anlage. Auf dem Hofplatz wurde 1695–97 das Bergamtshaus erbaut. 1710 erwarb Graf Franz Clary-Aldringen die Burg und baute sie in Teilen wieder auf. Weite Teile der Anlage wurden aber aufgegeben und verfielen. Heute stellt die Burg ein beliebtes Ausflugsziel dar. Zwischen 1999 und 2003 erfolgte eine grundlegende Renovierung. Das Bergamtshaus wird heute als Hotel und Gaststätte genutzt. Auf der Südseite des Burggeländes befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf Krupka und seine historischen Kirchen. Auf dieser Aussichtsplattform befindet sich auch ein Denkmal, welches an den Besuch Goethes in Graupen erinnert. Die Burg ist ein Routenpunkt des Grenzüberschreitenden Bergbaulehrpfades um Krupka.

Burg Kyšperk
Burg Kyšperk

Die Burg Kyšperk (deutsch: Geiersburg) liegt im Okres Teplice im Osterzgebirge in Tschechien. Die Ruinen der Höhenburg befinden sich auf einem hohen Bergsporn oberhalb des Dorfes Unčín (Hohenstein) einem Ortsteil von Krupka (Graupen). Erhalten geblieben sind Teile des Burgturms, Reste des Palas und der Burgmauer. Unmittelbar an der Burg vorbei führte einst die Dresden-Teplitzer Poststraße über das Erzgebirge nach Sachsen. Eine Besonderheit war der runde Turm, der abseits der Burg stand. Der Platz soll schon ums Jahr 800 n. Chr. eine Grenzwarte gewesen sein. 805 und 806 werden die Biliner Župane als Herren der Geiersburg erwähnt, die den Ort stark besetzt hielten. 1004 wurde die Burg von den Kriegern König Heinrichs II. erobert (im Kampfe gegen Boleslaw III., der seine beiden erbberechtigten Brüder vertrieben hatte). 1039–1041 bemächtigten sich der Erzbischof Bardo von Mainz und der Markgraf Ekkehard von Meißen der Geiersburg. Kaiser Lothar erlitt mit seinem Heer, als er sich des aus Mähren vertriebenen Boriwog annehmen wollte, durch Sobieslaw I. am 18. Februar 1126 in der Zweiten Schlacht bei Chlumec unweit der Geiersburg eine schwere Niederlage. In der folgenden Zeit wechselten häufig die Besitzer des Schlosses (die Herren von Riesenburg, der Wladik Kojata, die Prager Erzbischöfe). Die gotische Burg entstand Anfang des 14. Jahrhunderts auf Initiative des böhmischen Königs Johann von Böhmen. Sie wird erstmals 1319 erwähnt, als sie im Besitz des aus dem Hause Lobdeburg stammenden Otto von Bergow, war. 1334 erwarb der Prager Bischof Johann IV. von Dražice die Burg, der sie Bischofsberg nennen wollte. Der Name wurde aber von der Bevölkerung nicht angenommen. Der nächste Besitzer Erzbischof Ernst von Pardubitz hatte als Berater des Königs Karl IV. wenig Gelegenheit, sich auf der Burg aufzuhalten. Dessen Nachfolger Johann von Jenstein weilte häufig auf der Burg und suchte hier auch Schutz vor König Wenzel IV. 1390 baute er einen Wohnturm und verstärkte die Burgwehr. 1418 wurde die Burg, die bis Anfang des 15. Jahrhunderts im Besitz der Prager Bischöfe verblieb, an Rüdiger von Polensk (Polenz (Adelsgeschlecht)?) verpfändet. Dem Ritter von Polensk wurde sie vom Siegmund von Wartenberg auf Tetschen geraubt (1426). Dann geht sie in den Besitz der hussitischen Wrzessowitz über und wird ein in den hussitischen Kriegen viel umstrittener Punkt. Um 1522 erwarben sie die Herren Glatz von Althof (Starý Dvůr). Nach einem Brand 1526 wurde sie nicht mehr bewohnt. Neuer Herrschaftssitz wurde Sobochleben (Soběchleby). Maria Theresia schenkte das Areal der Geiersburg 1779 der Wallfahrtskirche Mariaschein. Am 10. September 1806, nach der Schlacht bei Kulm, zog eine französische Kolonne über den Geiersberger Pass. Russische Grenadiere hatten sich in den Ruinen Geiersbergs in den Hinterhalt gelegt und beschossen den fliehenden Feind.