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Hamburg-Moorfleet

Hamburg-MoorfleetStadtteil von Hamburg
Moorfleet in HH
Moorfleet in HH

Moorfleet ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Bergedorf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hamburg-Moorfleet (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hamburg-Moorfleet
A 25, Hamburg Moorfleet

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.504237 ° E 10.085189 °
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Adresse

A 25
22113 Hamburg, Moorfleet
Deutschland
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In der Umgebung

Atoll (Badeinsel)
Atoll (Badeinsel)

Das Atoll, auch Travemünder Atoll genannt, war eine schwimmende Badeinsel. Mit einem Durchmesser von 27 Metern war sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung und Zulassung Ende der 1970er Jahre die größte künstliche Schwimminsel der Welt. Sie bestand aus einem Fiberglasring aus vier jeweils rund 10 Tonnen schweren Elementen, einem Innenpool mit Sprungturm und einem Netz zum Schutz vor Quallen, Flächen für 150 Liegen sowie einem Restaurant mit 120 Quadratmeter Fläche und einer Disko am Abend. Ihr Bau kostete 1,5 Millionen Mark.Nach einer Idee des Künstlers und Lehrbeauftragten für angewandte Kreativität an der Universität München Waki Zöllner, einem Rettungsring als Vorbild und finanziert von einem Münchner Fabrikanten wurde die Badeinsel von der Firma Fiberglas Technik in Hamburg-Finkenwerder erbaut. 1978 wurde sie durch den Nord-Ostsee-Kanal in die Ostsee transportiert und vor Travemünde verankert. Gäste konnten hinüberschwimmen oder sich von einem Fischer übersetzen lassen. Der Eintritt kostete 5 Mark. Schon im folgenden Sommer wurde die Badeinsel nicht mehr gut besucht, sodass sie nach Eckernförde gebracht werden sollte. Kurz vor dem Schlepptermin zerstörte ein Wintersturm die Verankerung, ließ das Element mit dem Restaurant versinken und spülte die Badeinsel an den Strand vor dem Maritim Travemünde, wo sie zehn Monate lang liegen blieb. Schließlich wurde sie der Universität Kiel übergeben, die sie als Fischzuchtstation für Forschungszwecke in der Kieler Förde nutzte. Durch neue Fenster, die an der Unterseite eingebaut wurden, war es möglich, Heringsschwärme zu beobachten. Diese Nutzung dauerte bis Mitte der 1990er-Jahre an. Alte Luftbilder von Oktober 2000 bis Dezember 2008 zeigen die drei Teile des Atolls auseinandermontiert und damit platzsparend im Hamburg-Harburger Ziegelwiesenkanal.2009 wurde sie von einem Unternehmer in den Holzhafen nach Hamburg-Moorfleet gebracht, wo sie seither liegt. Dessen Versuche, die ehemalige Badeinsel über eBay zu verkaufen, mal für 120.000, mal für 20.000 Euro, schlugen fehl, ebenso die Idee, sie vor Travemünde oder bei Scharnebeck auf der Elbe wieder ihrer alten Nutzung zuzuführen. Das Atoll wurde im Guinness Buch der Rekorde 1982 als größter Kunststoff-Schwimmkörper genannt.