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Rathaus Sangerhausen

Bauwerk in SangerhausenErbaut im 15. JahrhundertErbaut im 16. JahrhundertKulturdenkmal in SangerhausenRathaus in Sachsen-Anhalt
Renaissancebauwerk in Sachsen-Anhalt
Sangerhausen Rathaus01
Sangerhausen Rathaus01

Das Rathaus von Sangerhausen ist ein Baudenkmal im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Sangerhausen wird im Jahr 1194 als oppidum bezeichnet und für das Jahr 1263 lässt sich eine Stadtmauer belegen. Wann das erste Rathaus entstand, ist nicht bekannt. Das aktuelle Gebäude weist zwei wesentliche Bauphasen auf. Es wurde in den Jahren 1431 bis 1437 erbaut und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts um einen östlichen Erweiterungsbau ergänzt. Dadurch entstand ein Rechteckbau aus Rogenstein mit tiefen Kelleranlagen, zwei Hauptgeschossen, die über eine Freitreppe erreicht werden können und mehreren Dachgeschossen. Der barocke Dachreiter mit seiner achteckigen Laterne ist Indiz für einen späteren Umbau. Der Ostgiebel weist flache Segmentbogenblenden auf.Das Rathaus steht zwischen Markt und Kornmarkt nördlich des Schlosses an der Ostseite des Marktes. An der Fassade befindet sich ein Kopf, der Roland genannt wird. Es wäre denkbar, dass es sich um den Rest einer Roland-Statue handelt. Das Rathaus steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 30459 eingetragen. Im Gebäude befinden sich auch der Ratskeller und seit dem Jahr 1874 das Standesamt, westlich vor ihm steht der Marktbrunnen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rathaus Sangerhausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.473255 ° E 11.298952 °
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Adresse

Rathaus

Markt 1
06526 , Othal
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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linkWikiData (Q58841431)
linkOpenStreetMap (172568374)

Sangerhausen Rathaus01
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MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke

Die Zweirad Union e-Mobility GmbH, vor allem unter früherem Namen als MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke bekannt, ist ein deutscher Fahrradhersteller in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Der auf eine Gründung aus dem Jahr 1907 zurückgehende Betrieb erreichte in den 1920er Jahren große Bekanntheit über Erfolge im Radrennsport. Während der beiden Weltkriege stellte das Unternehmen jeweils vollständig von Fahrrädern auf Rüstungsgüter um. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau von Fahrrädern durch die Fahrradwerke Mifa der Sowjetischen Aktiengesellschaft „Awtowelo“ wieder aufgenommen, aus der 1950 der VEB MIFA-Werk Sangerhausen hervorging. Ab Gründung der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Übernahme durch die Treuhandanstalt im Jahr 1990 wurden mehr als neun Millionen Fahrräder ausgeliefert, davon etwa 1,5 Millionen der umgangssprachlich auch „Minirad“ genannten Klappräder. Auf dem Weltmarkt war der unter der Abkürzung MDF ab 1990 weitergeführte Betrieb aber nicht konkurrenzfähig. Ein 1993 nach Erwerb von Maschinen und Lagerbeständen durch zwei Investoren aus der Schweiz versuchter Neustart als Fahrradtechnik Sangerhausen GmbH scheiterte nach zwei Jahren. Im Jahr 1996 erwarben Peter Wicht und Michael Lehmann die Mehrheit der Auffanggesellschaft, änderten den Namen in MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke GmbH und brachten sie 2004 als MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG an die Börse. Ab 2011 wurde die Produktpalette durch Zukäufe um zahlreiche Marken erweitert. Mit mehr als 500 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von 400.000 Fahrrädern galt der Betrieb 2013 als größter Arbeitgeber im Südharz. Das Unternehmen geriet jedoch 2014 in Schwierigkeiten. Auf einen Abbruch der Verhandlungen mit der indischen Hero Cycles, die zunächst angekündigt hatte, die Mehrheit der Aktien zu übernehmen, folgte die Insolvenz. Trotz Einstiegs der Familie um den Unternehmer Heinrich von Nathusius im Dezember 2014 und nachfolgend umfangreicher Investitionen war die inzwischen als MIFA-Bike Gesellschaft mbH eingetragene Firma im Januar 2017 erneut zahlungsunfähig. Im Juli 2017 wurde bekannt, dass die Fahrradproduktion verkauft und als Sachsenring Bike Manufaktur weitergeführt wird. Am 17. November 2020 meldete dieses Unternehmen Insolvenz an. Die Fahrradproduktion wird von der neu gegründeten Zweirad Union e-Mobility am alten MIFA-Standort fortgesetzt.