place

Schwanenmarkt (Bochum)

Platz in EuropaPlatz in Nordrhein-WestfalenUrbaner Freiraum in BochumVerkehrsbauwerk in Bochum
Bochum Schwanenmarkt Brunnen A (1908)
Bochum Schwanenmarkt Brunnen A (1908)

Der Schwanenmarkt war ein Platz am Rand der Bochumer Altstadt im Bereich der Kreuzung von Nordring/Ostring und Castroper Straße nahe dem St. Elisabeth-Hospital Bochum. Er befand sich unweit des Bochumer Nordbahnhofs. Der Name verweist vermutlich darauf, dass sich hier ein Schweinemarkt befand.Dem Platz ging ein Teich voraus, der auf einem Stadtplan von 1842 noch eingezeichnet war. Er war die Quelle für den Mühlenbach (Goldbecke). Vermutlich zwischen den 1850er und 1870er Jahren wurde er trockengelegt.1900 wurde ein Brunnen angelegt. Der Bochumer Steinmetzmeister Josef Schmidt schuf ihn aus Granit und rotem Marmor. Er war mit Tierskulpturen versehen (Schnecke, Wasserratte und zwei Delphine). Aus einem Löwenkopf entsprang Wasser. Im Volksmund wurde der Brunnen „Löwenbrunnen“ genannt. Ältere Karten zeigen ihn von der Vorderansicht mit der Rheinischen Straße in Richtung des Bahnhofs der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Um 1914/15 wurde er auf die Seite mit dem Bahndamm versetzt. In den 1950er Jahren wurde er beseitigt.Bis in die frühen 1980er Jahre hinein befand sich hier eine wichtige Straßenbahnhaltestelle. Die Linien 8/18 nach Gerthe und die 7/17 nach Harpen endeten hier ab 1908; später bogen sie hier ab, da die Linien noch in die Innenstadt weitergeführt wurden. Die Bedürfnisanstalt mit einer Trinkhalle ist heute noch erhalten. Das Gebäude ist ungenutzt. Es ist im Besitz der Stadt Bochum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwanenmarkt (Bochum) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schwanenmarkt (Bochum)
Schwanenmarkt, Bochum Innenstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Schwanenmarkt (Bochum)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.48348 ° E 7.22228 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

SCHWANENMARKT 1

Schwanenmarkt 1
44787 Bochum, Innenstadt
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Bochum Schwanenmarkt Brunnen A (1908)
Bochum Schwanenmarkt Brunnen A (1908)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Villa Nora
Villa Nora

Die Villa Nora ist eine ehemalige Unternehmervilla an der Kortumstraße 156 im Stadtparkviertel in Bochum. Sie wurde 1897 bis 1899 für Heinrich Koehler, Generaldirektor der westfälischen Stahlwerke, errichtet. Den Namen erhielt sie durch den Kosenamen von Koehlers Frau Amélie. Heute befindet sich die Villa im Besitz einer Stiftung der Sparkasse Bochum und wird unter anderem für das gegenüberliegende Kunstmuseum Bochum genutzt. Das repräsentative Etagenwohnhaus im neogotischen Stil mit einer asymmetrische Straßenfassade mit zweigeschossigem Erker, dessen oberer Teil in Holz ausgeführt ist, und einem übergiebelten Seitenrisalit verfügte über circa 40 Zimmer, einen Herrschafts- und einen getrennten Dienstboteneingang. Die bogenförmige Dachkonstruktion hat einen kleineren Giebel über einer offenen Loggia. Seit 1989 steht die Villa unter Denkmalschutz. Die komplex gestaltete Villa wird dort wie folgt beschrieben: Vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs übernahm Hans Balcke die Villa, Gründer der nach ihm benannten MAG Balke. In der Mitte der 1920er mietete die Stadt Bochum den Bau für die Städtische Gemäldegalerie, einem Vorläufer des heutigen Kunstmuseums, an. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb die Stadt die Villa und nutzte sie für verschiedene Zwecke, u. a. als Verwaltungsgebäude für die Stadtwerke Bochum, als Schulräume für die benachbarte Goethe-Schule und für die Fachhochschule Bochum. 2006 erwarb dann die Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft das Gebäude und ließ ab 2008 durch die Architekten Kemper-Steiner & Partner eine umfassende Sanierung und Renovierungen durchführen. Auf der Rückseite entstand ein neuer quaderförmigen Eingang aus einer Stahl- und Glaskonstruktion. Heute beherbergt die Villa im ersten Stock die Verwaltung des Kunstmuseum Bochum und im Erdgeschoss repräsentative Räume der Stiftung.