place

Tuchfabrik van Houtem/Lochner

Aufgelöst 1907Baudenkmal in AachenEhemaliges Unternehmen (Aachen)Ehemaliges WebereiunternehmenGegründet 1773
Produzierendes Unternehmen (Aachen)RWTH AachenUmgenutztes Bauwerk in Aachen
Tuchfabrik Lochner, Aachen, Rückseite
Tuchfabrik Lochner, Aachen, Rückseite

Die Tuchfabrik van Houtem/Lochner war eine der älteren und größeren Textilunternehmen mit Sitz am Karlsgraben in Aachen. Sie wurde 1773 durch Heinrich van Houtem gegründet, 1857 von Johann Friedrich Lochner übernommen und 1907 liquidiert. Die Übernahme und der Ausbau der Tuchfabrik durch die Familie Lochner hatte zur Folge, dass die Infrastruktur in dem Wohnviertel massiv verändert wurde und dass als Ausgleich für die zwecks Erweiterung notwendige Bebauung von Teilen des auf dem Areal des Unternehmens vorhandenen englischen Gartens der spätere Westpark angelegt wurde. Seit 1928 ist der Großteil der verbliebenen Gebäude im Besitz der RWTH Aachen, die diese nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg grundlegend restauriert hatte und von denen lediglich das alte Barocktor und das anschließende Kutscherhaus unter Denkmalschutz gestellt wurden. Zwischen 1936 und 1955 wurden zudem Restflächen des ehemaligen Villengartens als Vorläufer des Botanischen Gartens der RWTH genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tuchfabrik van Houtem/Lochner (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tuchfabrik van Houtem/Lochner
Lochnerstraße, Aachen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Tuchfabrik van Houtem/LochnerBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.774035 ° E 6.075474 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Haus B

Lochnerstraße
52064 Aachen (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Tuchfabrik Lochner, Aachen, Rückseite
Tuchfabrik Lochner, Aachen, Rückseite
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Degraa
Degraa

Die Brauerei und Brennerei Jos. Degraa Erben KG wurde 1821 durch Peter Josef Degraa in Aachen gegründet. 1888 kaufte Joseph Degraa die 1850 gegründete Brauerei und Brennerei Bärenhof von dem Brauer Christian Körfer hinzu. Degraa braute ab 1932 hauptsächlich unter dem Namen Degraa Obergärig ein helles obergäriges Lagerbier nach kölscher Brauart. 1941 wurde der Bärenhof bei einem Bombenangriff durch eine Fliegerbombe zerstört und erst 1949 mitsamt Bierkeller wieder aufgebaut. 1985 brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab und wurde 1987 nochmals aufgebaut. Bekannt war vor allem der 1955 geprägte Werbeslogan der Brauerei „Opa wurde 100jährig – stets trank er Degraa obergärig“. Persifliert wurde der Spruch im Aachener Volksmund durch den Zusatz „Oma wurde 110 – hatte Degraa nie geseh'n“. Selbst der Werbespruch „Oecher drenkt oecher Bier“ verhinderte nicht die 1989 notwendig gewordene Übernahme der Brauerei durch die Kölner Dombrauerei, die aus rein marktpolitischen Gründen erfolgte und die Einstellung des Braubetriebes nach sich zog. Einige ehemalige Degraa-Brauhäuser in Aachen erinnern heute noch mit ihrem Namen an die ehemals regionale Bierspezialität, so zum Beispiel das neben dem Bärenhof bekannte Aachener Brauhaus am Theater, in dem sich neben dem sogenannten Brauereiausschank auch noch die kleinste Kneipe Europas befindet. Ab dem 1. Juli 2011 gab es wieder ein Bier namens Degraa, welches zunächst im Lohnbrauverfahren in Krefeld gebraut wurde. Allerdings handelte es sich nun um ein Pilsner Bier. Nachdem sich Helmut Schwichtenberg, der Sohn des letzten Degraa-Braumeisters Karl-Heinz Schwichtenberg, bereits 2007 die Markenrechte an Degraa gesichert hatte, produzierte er mit Otto Schneider Degraa Pils. Die Produktion wurde im Mai 2014 wieder eingestellt.