place

Zollhaus Königstor

Aachen im 19. JahrhundertAltstadt (Aachen)Baudenkmal in AachenErbaut in den 1830er JahrenGeschäftshaus in Aachen
Umgenutztes Bauwerk in AachenZollhaus
Aachen Königstor
Aachen Königstor

Das Zollhaus Königstor ist ein 1836 von Adam Franz Friedrich Leydel erbautes und unter Denkmalschutz stehendes Wach- und Zollhaus, welches mit der Hausnummer 75 an der oberen Königsstraße/Ecke Junkerstraße in Aachen steht. Es hat seinen Namen sowohl von dem durch die französische Besatzungsmacht 1807 abgerissenen Königstor, welches sich an gleicher Kreuzung befand, als auch von der stadtauswärts führenden Königsstraße, der mittelalterlichen „via regia“. An Stelle der in der Zeit der französischen Besatzung geschleiften Stadttore wurden in Aachen in den folgenden Jahrzehnten teilweise neue Tore, einfache Gittertore oder Eisenketten errichtet. Diese Kontrollstellen dienten der Zollerhebung und die dazu neu erbauten Wachhäuser zur Unterbringung der Wachmannschaft. Das Zollhaus Königstor war eines dieser neuen Anlagen und wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein als Steuererhebungsstelle mit einem städtischen Steueraufseher genutzt. Zu diesem Gebäude gehörten einst zwei steinerne Torpfeiler-Spolien, die im Zuge der Neuanlage des Kaiser-Friedrich-Parks in Aachen um 1910 dorthin transloziert worden sind und seitdem den Haupteingang des Parks zieren. Nach 1945 befand sich im Zollhaus Königstor ein Milchgeschäft, heutzutage wird das Gebäude als reguläre Mietwohneinheit angeboten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zollhaus Königstor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zollhaus Königstor
Königstraße, Aachen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Zollhaus KönigstorBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.774917 ° E 6.072765 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Zollhaus von 1836

Königstraße 75
52064 Aachen (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Aachen Königstor
Aachen Königstor
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Degraa
Degraa

Die Brauerei und Brennerei Jos. Degraa Erben KG wurde 1821 durch Peter Josef Degraa in Aachen gegründet. 1888 kaufte Joseph Degraa die 1850 gegründete Brauerei und Brennerei Bärenhof von dem Brauer Christian Körfer hinzu. Degraa braute ab 1932 hauptsächlich unter dem Namen Degraa Obergärig ein helles obergäriges Lagerbier nach kölscher Brauart. 1941 wurde der Bärenhof bei einem Bombenangriff durch eine Fliegerbombe zerstört und erst 1949 mitsamt Bierkeller wieder aufgebaut. 1985 brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab und wurde 1987 nochmals aufgebaut. Bekannt war vor allem der 1955 geprägte Werbeslogan der Brauerei „Opa wurde 100jährig – stets trank er Degraa obergärig“. Persifliert wurde der Spruch im Aachener Volksmund durch den Zusatz „Oma wurde 110 – hatte Degraa nie geseh'n“. Selbst der Werbespruch „Oecher drenkt oecher Bier“ verhinderte nicht die 1989 notwendig gewordene Übernahme der Brauerei durch die Kölner Dombrauerei, die aus rein marktpolitischen Gründen erfolgte und die Einstellung des Braubetriebes nach sich zog. Einige ehemalige Degraa-Brauhäuser in Aachen erinnern heute noch mit ihrem Namen an die ehemals regionale Bierspezialität, so zum Beispiel das neben dem Bärenhof bekannte Aachener Brauhaus am Theater, in dem sich neben dem sogenannten Brauereiausschank auch noch die kleinste Kneipe Europas befindet. Ab dem 1. Juli 2011 gab es wieder ein Bier namens Degraa, welches zunächst im Lohnbrauverfahren in Krefeld gebraut wurde. Allerdings handelte es sich nun um ein Pilsner Bier. Nachdem sich Helmut Schwichtenberg, der Sohn des letzten Degraa-Braumeisters Karl-Heinz Schwichtenberg, bereits 2007 die Markenrechte an Degraa gesichert hatte, produzierte er mit Otto Schneider Degraa Pils. Die Produktion wurde im Mai 2014 wieder eingestellt.