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Daliborka

Erbaut in den 1490er JahrenGefängnisturmPrager BurgTurm in EuropaTurm in Prag
Wehrturm in Tschechien
Daliborka Turm vom Schlossgarten panoramio
Daliborka Turm vom Schlossgarten panoramio

Die Daliborka ist ein gotischer Befestigungsturm der Prager Burg, der als Hungerturm genutzt wurde. Er ist nach dem ersten Insassen, Dalibor von Kozojedy, benannt. Der Rundturm befindet sich am nordöstlichen Eck der Burg und schließt an das berühmte Goldene Gässchen an. Im Kellergeschoss befinden sich vier Gefängniszellen mit einem Verlies darunter. Der böhmische König Vladislav Jagiello ließ den Turm 1496 von Baumeister Benedikt Ried errichten. Zwei Jahre später wurde der wegen Raubes verurteilte Ritter Dalibor in den Turm gesperrt und hingerichtet. Smetanas Oper Dalibor beruht auf dem Stoff. Der Kunstmäzen Franz Anton von Sporck war ebenfalls in der Daliborka inhaftiert. Als Gefängnis diente sie bis zum Jahr 1781. Nach einem Brand in diesem Jahr wurde der Turm um ein Stockwerk auf fünf verkleinert. Der Turm steht zur Besichtigung offen und enthält eine Ausstellung zur peinlichen Befragung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Daliborka (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Daliborka
Goldenes Gässchen, Hauptstadt Prag Hradschin

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N 50.09232 ° E 14.4049 °
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Daliborka

Goldenes Gässchen
11900 Hauptstadt Prag, Hradschin
Prag, Tschechien
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Daliborka Turm vom Schlossgarten panoramio
Daliborka Turm vom Schlossgarten panoramio
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Goldenes Gässchen
Goldenes Gässchen

Das Goldene Gässchen (tschechisch Zlatá ulička), auch Alchimistengasse oder Goldmachergasse genannt, ist ein Gässchen an der Innenmauer der Prager Burg und ein Touristenmagnet von Prag. Berühmtheit erlangte es vor allem, weil hier unter der Aufsicht Kaiser Rudolfs II. Alchimisten gewirkt haben sollen, um für ihn künstliches Gold und den Stein der Weisen zu erzeugen. Das Goldene Gässchen befindet sich zwischen der nördlichen Burgmauer und dem Burggrafenpalast und ist durch zwei Türme begrenzt, den Weißen Turm im Westen und die Daliborka im Osten. Hinter den elf kleinen Häusern der Gasse befindet sich der Wehrgang. Die Häuschen stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden als Unterkünfte für die Burgwachen Kaiser Rudolfs II., die sogenannten roten Schützen, gebaut. Später zogen vor allem Goldschmiede in die Hütten ein, wovon die Gasse wahrscheinlich ihren Namen erhielt. Im 19. Jahrhundert war das Goldene Gässchen sehr heruntergekommen; es siedelten sich vorwiegend ärmere Leute dort an. Zwischen 1916 und 1917 lebte hier der Schriftsteller Franz Kafka und arbeitete im Haus Nr. 22 an seinen Werken (er schrieb hier einige der kurzen Erzählungen, die 1920 in der Sammlung Ein Landarzt veröffentlicht wurden). Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte die Präsidentschaftskanzlei die Häuser und ließ sie vom Architekten Pavel Janák renovieren. An der Arbeiten beteiligte sich auch der berühmte Puppenfilmregisseur, Illustrator und Maler Jiří Trnka, der die heute bekannten farbigen Fassaden vorschlug. Seither ist die Gasse unbewohnt. In den Häuschen sind eine Dauerausstellung, Souvenirläden und Cafés untergebracht. Im Obergeschoss werden unter anderem mittelalterliche Rüstungen ausgestellt. Für das Betreten der Gasse wird bis 16:00 Uhr (November–März), bzw. 17:00 Uhr (April–Oktober) Eintritt verlangt.

St.-Wenzels-Weinberg
St.-Wenzels-Weinberg

St.-Wenzels-Weinberg (tschechisch Svatováclavská vinice) in Prag ist einer der ältesten Weinberge in Tschechien. Er liegt an einem Südhang am östlichen Rand des Hradschiner Bergsporns, dem sogenannten Opyš, in unmittelbarer Nachbarschaft der Prager Burg. Seine Anfänge reichen bis ins 10. Jahrhundert und sind verbunden mit Legenden um den Fürsten Wenzel, den später heiliggesprochenen Schutzpatron Böhmens. Die Legenden erzählen, dass Fürst Wenzel persönlich den Weinberg pflegte und Trauben für die Herstellung von Messwein kelterte. (Wenzel gilt auch als Schutzpatron der Winzer.) In den schriftlichen Quellen erscheint der Weinberg als Weinberg am Opyš (vinice Na Opyši) im Jahr 1375 im Zusammenhang mit der Weinbautätigkeit von Kaiser Karl IV. Erst Mitte des 17. Jahrhunderts taucht der Name Weinberg des heiligen Wenzel auf.Der Weinberg liegt am steilen Hang oberhalb von Staré zámecké schody (Alte Schlossstiege), dem östlichen Zugang zur Burg. Er ist von einer hohen Mauer umgeben und ist im Westen vom Burgareal und im Osten durch einen Eingang von Staré zámecké schody zugänglich. Der Weinberg bietet eine einmalige Aussicht auf das historische Prag und auf die Moldau mit ihren vielen Brücken. Am östlichen Ende steht die Villa Richter (Richterova vila) aus dem Jahr 1836, sie ist neben dem Sommerschlösschen Kinský (Letohrádek Kinských) eine der bedeutendsten klassizistischen Villen in Prag. Die Villa ist nach Karel Emanuel Richter benannt, der sie nach einem Entwurf des Architekten Josef Peschek bauen ließ. Der Weinbau wurde später aufgegeben und das Grundstück als Garten genutzt. Nach mehreren Besitzerwechseln kam die gesamte Anlage 1992 unter die Verwaltung der Prager Burg. In den Jahren von 2006 bis 2008 wurde die Villa Richter saniert, der Weinberg neu angelegt und im Jahr 2008 wurde das Areal zum ersten Mal in seiner tausendjährigen Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Auf knapp einem Hektar Fläche werden Rheinriesling und Spätburgunder angebaut. Es sind die Rebsorten, die sich an diesem exponierten Südhang schon seit dem Mittelalter bewährt haben. (Spätburgunder ließ schon Karl IV. anpflanzen). Neben diesen beiden Sorten wachsen entlang des Aussichtsweges noch 35 weitere typische Rebsorten aus Böhmen und Mähren. Die Villa Richter beherbergt zwei Restaurants, vor der Villa befindet sich unter einer Weinpergola ein Open-Air-Weinbistro. Hier kann man auch Weine aus dem St.-Wenzels-Weinberg verkosten.