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Henneckenmoor bei Scheuen

Flusssystem AllerGeographie (Celle)Moor in NiedersachsenNaturschutzgebiet im Landkreis CelleSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Henneckenmoor 5518
Henneckenmoor 5518

Das Henneckenmoor bei Scheuen ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Celle im Landkreis Celle. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 324 ist rund 94,5 Hektar groß. Es beinhaltet das rund 36 Hektar große, gleichnamige FFH-Gebiet. Das Gebiet steht seit dem 22. Juni 2018 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Celle. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Celle. Es stellt einen etwa 1,7 km langen Abschnitt der vermoorten Talniederung des Vorwerker Bachs mit seinem Quellbereich und daran angrenzende, bewaldete Gebiete in einer Geest­landschaft unter Schutz. In der Bachniederung liegen mehrere Teiche, die für die Fischzucht angelegt worden waren. Die Teiche sind von Gehölzen und unterschiedlich breiten Verlandungszonen mit Röhrichten, Rieden und Birkenbruchwäldern umgeben. Oberhalb der Teiche sind gehölzfreie Moore ausgeprägt, an die sich Moorwälder anschließen. Teile des Gebietes werden von feuchter Heide mit einem hohen Anteil an Glockenheide eingenommen. Die an die Niederung angrenzenden Wälder dienen als Pufferzone und zur Sicherung des Wasserhaushaltes. Die Wälder im Naturschutzgebiet verfügen über einen hohen Totholzanteil. Die Moore und Teiche sind Lebensraum verschiedener Libellen, darunter Hochmoormosaikjungfer und Kleiner Blaupfeil. Weiterhin beherbergt das Gebiet verschiedene Reptilien und Amphibien, darunter Kreuzotter, Ringelnatter, Schlingnatter, Waldeidechse und Moorfrosch. Das Gebiet ist Brutplatz und Nahrungshabitat des Kranichs. Das Gebiet beherbergt verschiedene moortypische Pflanzen, darunter Torfmoose, Rundblättriger und Mittlerer Sonnentau, Moorlilie, Lungenenzian, Weißes Schnabelried, Moosbeere und Rosmarinheide. In den Teichen siedeln u. a. Glänzende und Weiße Seerose, Kleiner und Gewöhnlicher Wasserschlauch, Knöterichlaichkraut und Kammfarn. Zur Offenhaltung der Moore sind teilweise Pflegemaßnahmen wie Entkusselungen nötig.Das Gebiet wird von mehreren Wegen gequert, die betreten werden dürfen. Es wird überwiegend von Wirtschaftswegen begrenzt. Im Südwesten schließen sich landwirtschaftliche Nutzflächen und ansonsten weitere Wälder an, in die kleinflächig landwirtschaftliche Nutzflächen eingebettet sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Henneckenmoor bei Scheuen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Henneckenmoor bei Scheuen
Arlohstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 52.68722222 ° E 10.12694444 °
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Henneckenmoor bei Scheuen

Arlohstraße
29229 , Scheuen
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Osterberg (Garßen)
Osterberg (Garßen)

Der Osterberg, auch als Garßener Berg bezeichnet, liegt östlich des Stadtteils Garßen der Stadt Celle in Niedersachsen. Die weitgehend bewaldete Erhebung hat eine Höhe von 75 m ü. NHN. Der südliche Bereich wird zum Sandabbau genutzt. Dort entdeckte ein Archäologe Ende der 1970er Jahre auf einer für den Abbau freigeräumten Fläche drei Fundstellen eines mesolithischen Lagerplatzes mit Flintabschlägen. Aus dieser Zeitstellung fanden sich auch Steinsetzungen und eine Feuerstelle. Im südlichen und östlichen Bereich der Erhebung liegt ein Golfplatz. Im nördlichen Bereich bestehen einzelne Gebäude einer diakonischen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Auf dem Berg stellte der Geodät Carl Friedrich Gauß 1822 ein Postament (Gaußstein) als Vermessungspfeiler im Zuge der Gaußschen Landesaufnahme auf. Der Stein diente als trigonometrischer Dreieckspunkt bei der Vermessung des Königreichs Hannover. Gauß fand damals unter Schwierigkeiten einen geeigneten Messpunkt. Zu den vom Osterberg aus angezielten Stationen gehörten der etwa 60 km Luftlinie entfernte Gaußstein in den Lichtenbergen und der ebenfalls rund 60 km entfernte Vermessungspunkt im Deister (siehe Gaußstein im Deister). Weitere angepeilten Stationen waren der etwa 25 km entfernte Falkenberg und die etwa 10 km entfernte Scharnhorster Höhe (91 m über NHN), wo ein gemauertes Postament errichtet und ein Durchhau nach Garßen vorgenommen wurde. Von der damaligen Vermessung zeugt heute eine Informationstafel auf dem Osterberg. Der Vermessungspfeiler ist nicht mehr vorhanden.