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Al-Asbat-Minarett

Bauwerk in JerusalemMinarettTempelberg
مئذنة باب الاسباط
مئذنة باب الاسباط

Das al-Asbat-Minarett beziehungsweise Bab-al-Asbat-Minarett, arabisch مئذنة باب الأسباط, DMG Miʾḏanat Bāb al-Asbāṭ, ist eines der vier Minarette auf dem Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem, die alle zur al-Aqsa-Moschee gehören. Die englische Bezeichnung ist Minaret of the Tribes, d. h. Minarett der Stämme im Sinne der Zwölf Stämme Israels. Das Minarett an der nordöstlichen Seite der Moschee, erbaut 1367, wurde nach dem Erdbeben von Jericho 1927 rekonstruiert. Das Minarett ist auf den Portikus des östlichen Teils der Nordmauer des Tempelberges aufgesetzt, unweit des Tores Bab-al-Asbat (Tor der Stämme). Der unten quadratische Grundriss verjüngt sich zu einem schmalen runden Turm; die Muezzin-Plattform ist mit einer runden Kuppel abgeschlossen, die, wie auch der ganze obere Teil, 1927 neu ersetzt wurde. Die Muezzin-Plattform ist durch eine Wendeltreppe im Inneren des Schachts erreichbar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Al-Asbat-Minarett (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Al-Asbat-Minarett
Zionstor, Jerusalem Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 31.780223 ° E 35.236414 °
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Adresse

העיר העתיקה בירושלים וחומותיה

Zionstor
9108402 Jerusalem, Altstadt
Bezirk Jerusalem, Israel
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مئذنة باب الاسباط
مئذنة باب الاسباط
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In der Umgebung

Geißelungskapelle
Geißelungskapelle

Die Geißelungskapelle (lateinisch Flagellatio) ist ein kleines Kirchengebäude im moslemischen Viertel der Jerusalemer Altstadt an der Via Dolorosa und bildet mit der Verurteilungskapelle im selben Hof gegenüber die zweite Station des dortigen Kreuzweges. Der im 12. Jahrhundert errichtete Kreuzfahrerbau diente nach Ende der Kreuzfahrerzeit als Pferdestall, später als Weberwerkstatt, bis er zusammenfiel. Ibrahim Pascha gab die Ruine 1838 an die katholische Kirche, vertreten durch die Kustodie des Heiligen Landes der Franziskaner (OFM), zurück, Max Joseph in Bayern finanzierte die Wiederherstellung der verfallenen Kapelle 1839. 1929 wurde sie nach den Plänen von Antonio Barluzzi (1884–1960) im Stil des 12. Jahrhunderts wieder aufgebaut.Die drei Fenster nach Entwürfen von Duilio Cambellotti (1876–1960) zeigen die Geißelung Christi an der MartersäuleInschrift: Tunc ergo apprehendit Pilatus Jesum et flagellavit (Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln.)Pontius Pilatus, der sich die Hände in Unschuld wäschtInschrift: Innocens ego sum a sanguine iusti huius (Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten)die Freilassung des Barabbas.Inschrift: Tolle hunc et dimitte nobis Barabbam (Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas los!)Das Mosaik in der Kuppel über dem Altar zeigt die Dornenkrone. Im Franziskanerkloster bei der Geißelungskapelle ist der Sitz des Studium Biblicum Franciscanum, des franziskanischen Studienzentrums für biblische und archäologische Forschungen.

Chorherrenstift am Templum Domini in Jerusalem
Chorherrenstift am Templum Domini in Jerusalem

Das Chorherrenstift am Templum Domini in Jerusalem war eine wohl noch 1099 eingerichtete Gemeinschaft (Kapitel) von zunächst Säkularklerikern, spätestens ab 1130/36 nach der Augustinerregel lebenden Kanonikern am Templum Domini (heute Felsendom) auf dem Tempelberg in Jerusalem zur Zeit des Lateinischen Königreichs Jerusalem (1099 bis 1187). Nach der Eroberung Jerusalem 1099 durch die Kreuzritter wurde der moslemische Felsendom in eine der Hl. Maria geweihte Kirche umgewandelt. Sie war neben der Heiliggrabkirche das wichtigste christliche Heiligtum in Jerusalem zur Kreuzritterzeit. Das Chorherrenstift am Templum Domini in Jerusalem war eines von vier lateinischen Stiften (die drei anderen Stifte waren: Chorherrenstift am Heiligen Grab in Jerusalem, Chorherrenstift auf dem Berg Sion bei Jerusalem und das Chorherrenstift auf dem Ölberg bei Jerusalem), die die Kreuzfahrer nach der Eroberung Jerusalems 1099 in und um Jerusalem eingerichtet hatten. Dem Chorherrenstift am Templum Domini stand zunächst ein Prior vor, ab 1137 ein Abt. Nach der Eroberung Jerusalems durch Saladin 1187 mussten Chorherren und Abt die Stadt verlassen; sie siedelten sich in Akkon an. Das Templum Domini (Felsendom) wurde wieder eine moslemische Kultstätte. Nach der Eroberung von Akkon (1291) durch die Muslime flohen der Abt (und die Chorherren?) nach Bari in Süditalien. Das Chorherrenstift am Templum Domini in Jerusalem darf nicht mit dem Templerorden verwechselt werden.

Felsendom
Felsendom

Der Felsendom (arabisch قبة الصخرة qubbat as-sachra, DMG qubbatu ʾṣ-ṣaḫra; hebräisch כיפת הסלע Kippat ha-Sela) in Jerusalem ist der älteste monumentale Sakralbau des Islams und eines der islamischen Hauptheiligtümer. Er steht auf dem Tempelberg im südöstlichen Teil der Jerusalemer Altstadt. Er wurde nach gegenwärtigem Forschungsstand zwischen 687 und 691 errichtet und im Lauf der Jahrhunderte vielfach restauriert, verändert und umfassend ergänzt, zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Der im Zentrum des Baus stehende Felsen heißt im Hebräischen אבן השתייה (Even ha-Shetiyya), der Gründungsfels. Nach volkstümlicher jüdischer Tradition sei darauf die Welt gegründet worden, deren Mittelpunkt im Jerusalemer Tempel der Stein bildete. An dieser Stelle habe Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollen (Bindung Isaaks) und hier habe sich die Bundeslade befunden. Im Tanach jedoch wird in der Geschichte von der Bindung Isaaks (Gen 22 ) keine Beziehung zu früheren oder späteren Bedeutungen der Opferstätte angegeben. Der spätere Tempelberg wiederum wurde zum heiligen Ort der Israeliten mit einem Altar zur Beendigung der Pest erst, nachdem ihn König David dem Jebusiter Arawna abgekauft hatte. (2 Sam 24,15 ) Nach der islamischen Tradition soll Mohammed von diesem Felsen aus die Himmelfahrt und seine Begegnung mit den früheren Propheten des Judentums und Jesus angetreten haben. Die islamische Tradition und Koranexegese, nach der nicht Isaak, sondern Ismael geopfert werden sollte, bringen den Felsen mit Abrahams Opfer nicht in Zusammenhang. Der Felsendom ist ein Meisterwerk der islamischen Baukunst des frühen Umayyaden­stils und übernimmt den frühchristlich-byzantinischen Zentralbautyp.Der Bau mit einer ursprünglich in Holzkonstruktion errichteten Kuppel (gegenwärtige innere Höhe 11,5 m, Durchmesser 20,40 m) wurde über einem offenliegenden Felsen (arabisch sachra) errichtet. In der archäologischen Forschung ist umstritten, in welchem Verhältnis dieser Felsen zu vorigen Tempelbauten aus biblischen Zeiten steht. Vielfach wird vermutet, dass sich das Allerheiligste oder der Brandopferaltar des antiken Jerusalemer Heiligtums auf dem Fels befand.Der Felsendom wurde ursprünglich – und wird auch heute – nicht als Moschee, sondern als ein Schrein beziehungsweise eine Kuppel (قبّة qubba ‚Kuppel‘) verstanden.