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Aracoeli-Insula

Archäologischer Fund (Italien)CampitelliErbaut im 2. JahrhundertRuine im LatiumRömisches Wohnhaus in Rom
Campitelli Insula romana 1907
Campitelli Insula romana 1907

Die Aracoeli-Insula (ital. Insula dell’Ara Coeli) ist die Ruine einer antiken römischen Insula neben der Treppe, die zu der Kirche Santa Maria in Aracoeli hinaufführt. Das Gebäude stammt aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. und ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für vielgeschossige Wohnbauten im Alten Rom. Im Mittelalter wurde ein Campanile für die Kirche San Biagio di Mercato eingebaut. Im Zuge der Bau- und Abrisspläne von Benito Mussolini in Rom, begleitet von umfangreichen Ausgrabungstätigkeiten, wurde die Aracoeli-Insula am Hang des Kapitolshügels wiederentdeckt und freigelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Aracoeli-Insula (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Aracoeli-Insula
Via del Teatro di Marcello, Rom Municipio Roma I

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N 41.894133 ° E 12.482245 °
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Adresse

Insula dell'Ara Coeli

Via del Teatro di Marcello
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Campitelli Insula romana 1907
Campitelli Insula romana 1907
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Marforio
Marforio

Der Marforio ist eine der sechs sogenannten „sprechenden“ Statuen Roms. Wie auch bei den anderen wurden an ihm im 15. und 16. Jahrhundert Pasquinaden, Schmäh- oder Spottschriften, veröffentlicht. Meist richteten sich die spöttischen, in Dialogform verfassten Verse, gegen unakzeptable Verhaltensweisen der Herrschenden: Die Statuen kommunizierten also gewissermaßen untereinander. Beim Marforio handelt es sich um die antike Marmor-Statue eines liegenden, bärtigen Flussgottes. Das Fehlen jeglicher Attribute ließ ihn in der Vergangenheit auch häufig als Darstellung Jupiters, Neptuns oder des Flusses Tiber erscheinen. Bereits in den Antiquarie prospettiche romane (1496–1498) des „Prospettivo Milanesi“ (vermutlich der Mailänder Maler Bramantino) wird die Statue als Flussgott bezeichnet. Dies nahm der Humanist und Antiquar Andrea Fulvio im Jahr 1527 auf: In der Widmung seines Buches an Papst Leo X. beschreibt er das Bildwerk als einen Flussgott, der auf einem Felsen lagert. Der Bildhauer Roger Bescapè ergänzte die Interpretationen der Statue im Jahr 1594 zu der Figur eines Oceanus.Der Ursprung seines Namens ist unsicher. Als er entdeckt wurde, besaß er noch ein Granitbassin mit der Inschrift mare in foro. Der Name könnte auch von der Gegend stammen, in der er gefunden wurde, dem Forum Martis. Auch eine Benennung nach der Familie Marioli (auch Marfuoli) ist möglich; die Familie besaß Eigentum am mamertinischen Kerker, vor dem der Marforio bis 1588 stand. Außerdem finden wir bei Andrea Fulvio eine Erklärung für den Namen Marforio: Seiner Meinung nach handelt es sich um eine Verballhornung des Wortes „Nar Fluvius“. Als größter Zufluss des Tibers trug der heutige Fluss Nera damals diesen Namen (Antiquitates Urbis, Rom 1527).Der Marforio gehörte seit dem 12. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten Roms. Poggio Bracciolini beschrieb ihn als eine überlebende Statue der Antike. Im frühen 16. Jahrhundert stand er auf dem Forum in der Nähe des Septimius-Severus-Bogens, wo ihn auch die genannten Autoren noch erlebten. An diesem Standort wurde das Bildwerk von Marten van Heemskerck studiert und gezeichnet (Berliner Skizzenbuch II, Tafel 125, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett – Sammlung der Zeichnungen und Druckgraphik, Inventar-Nr. 79 D 2). Papst Sixtus V. ließ die Statue 1588 auf die Piazza di San Marco und 1594 auf die Piazza del Campidoglio versetzen. Dort schmückte sie einen von Giacomo della Porta ausgeführten und von Michelangelo entworfenen Brunnen an der Wand der Kirche Santa Maria in Aracoeli mit Blick auf den Palazzo dei Conservatori. Letztmals wurde der Marforio 1644 auf Anweisung von Papst Innozenz X. wiederum als Brunnenfigur in den Innenhof des Palazzo Nuovo auf dem Kapitol (zu den Kapitolinischen Museen gehörend) versetzt, wo er sich auch heute noch befindet.In seiner „Funktion“ als „sprechende Statue“ zeigt ihn ein Kupferstich von Antonio Lafrery von 1550 (in der Stichsammlung Speculum Romanae Magnificentiae): Hier ist der lagernden Statue ein Gedicht hinzugefügt, das Auskunft über die Legende des „Marforius“ gibt.