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Reiterstatue Mark Aurels

160erAntike Statue in den Kapitolinischen MuseenAntikes Bauwerk in RomArchäologischer Fund (Italien)Bronzeskulptur in Rom
Denkmal in RomMark AurelReiterstatueRömische SkulpturSkulptur (2. Jahrhundert)Weltkulturerbe Römische Altstadt (Italien)
Marek Aureliusz Kapitol
Marek Aureliusz Kapitol

Die Reiterstatue Mark Aurels ist ein überlebensgroßes Bronzestandbild des römischen Kaisers Mark Aurel. Der ursprüngliche Aufstellungsort ist unbekannt, wird aber im Bereich des Lateran vermutet. Mittelalterlichen Quellen zufolge war eine kleine, vor dem Pferd kniende Barbarengestalt Teil des Standbildes. Die Datierung ist umstritten und schwankt zwischen den Jahren um 165 n. Chr. mit einem Bezug auf den Triumph über die Parther 166 n. Chr. (Partherkrieg des Lucius Verus), den 170er Jahren mit Bezug auf die Markomannenkriege und einer Datierung erst in die Zeit der Alleinherrschaft des Commodus ab 180 n. Chr. Das Standbild zählt zu den bekanntesten Werken der bildenden Kunst und diente zahlreichen derartigen Denkmälern als Vorbild.

Auszug des Wikipedia-Artikels Reiterstatue Mark Aurels (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Reiterstatue Mark Aurels
Rom Municipio Roma I

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Trofeo Mario


00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Marek Aureliusz Kapitol
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In der Umgebung

Marforio
Marforio

Der Marforio ist eine der sechs sogenannten „sprechenden“ Statuen Roms. Wie auch bei den anderen wurden an ihm im 15. und 16. Jahrhundert Pasquinaden, Schmäh- oder Spottschriften, veröffentlicht. Meist richteten sich die spöttischen, in Dialogform verfassten Verse, gegen unakzeptable Verhaltensweisen der Herrschenden: Die Statuen kommunizierten also gewissermaßen untereinander. Beim Marforio handelt es sich um die antike Marmor-Statue eines liegenden, bärtigen Flussgottes. Das Fehlen jeglicher Attribute ließ ihn in der Vergangenheit auch häufig als Darstellung Jupiters, Neptuns oder des Flusses Tiber erscheinen. Bereits in den Antiquarie prospettiche romane (1496–1498) des „Prospettivo Milanesi“ (vermutlich der Mailänder Maler Bramantino) wird die Statue als Flussgott bezeichnet. Dies nahm der Humanist und Antiquar Andrea Fulvio im Jahr 1527 auf: In der Widmung seines Buches an Papst Leo X. beschreibt er das Bildwerk als einen Flussgott, der auf einem Felsen lagert. Der Bildhauer Roger Bescapè ergänzte die Interpretationen der Statue im Jahr 1594 zu der Figur eines Oceanus.Der Ursprung seines Namens ist unsicher. Als er entdeckt wurde, besaß er noch ein Granitbassin mit der Inschrift mare in foro. Der Name könnte auch von der Gegend stammen, in der er gefunden wurde, dem Forum Martis. Auch eine Benennung nach der Familie Marioli (auch Marfuoli) ist möglich; die Familie besaß Eigentum am mamertinischen Kerker, vor dem der Marforio bis 1588 stand. Außerdem finden wir bei Andrea Fulvio eine Erklärung für den Namen Marforio: Seiner Meinung nach handelt es sich um eine Verballhornung des Wortes „Nar Fluvius“. Als größter Zufluss des Tibers trug der heutige Fluss Nera damals diesen Namen (Antiquitates Urbis, Rom 1527).Der Marforio gehörte seit dem 12. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten Roms. Poggio Bracciolini beschrieb ihn als eine überlebende Statue der Antike. Im frühen 16. Jahrhundert stand er auf dem Forum in der Nähe des Septimius-Severus-Bogens, wo ihn auch die genannten Autoren noch erlebten. An diesem Standort wurde das Bildwerk von Marten van Heemskerck studiert und gezeichnet (Berliner Skizzenbuch II, Tafel 125, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett – Sammlung der Zeichnungen und Druckgraphik, Inventar-Nr. 79 D 2). Papst Sixtus V. ließ die Statue 1588 auf die Piazza di San Marco und 1594 auf die Piazza del Campidoglio versetzen. Dort schmückte sie einen von Giacomo della Porta ausgeführten und von Michelangelo entworfenen Brunnen an der Wand der Kirche Santa Maria in Aracoeli mit Blick auf den Palazzo dei Conservatori. Letztmals wurde der Marforio 1644 auf Anweisung von Papst Innozenz X. wiederum als Brunnenfigur in den Innenhof des Palazzo Nuovo auf dem Kapitol (zu den Kapitolinischen Museen gehörend) versetzt, wo er sich auch heute noch befindet.In seiner „Funktion“ als „sprechende Statue“ zeigt ihn ein Kupferstich von Antonio Lafrery von 1550 (in der Stichsammlung Speculum Romanae Magnificentiae): Hier ist der lagernden Statue ein Gedicht hinzugefügt, das Auskunft über die Legende des „Marforius“ gibt.

Senatorenpalast
Senatorenpalast

Der Senatorenpalast (italienisch Palazzo Senatorio) ist ein Gebäude auf dem Kapitolshügel in Rom und beherbergt heute das Rathaus der Stadt. Gemeinsam mit dem Konservatorenpalast und dem Palazzo Nuovo umrahmt der Senatorenpalast den Kapitolsplatz, in dessen Mitte die Reiterstatue Mark Aurels steht. Der Senatorenpalast ist nicht zu verwechseln mit dem Palazzo Madama, in dem der italienische Senat tagt. Der heutige Senatorenpalast hat eine lange Geschichte hinter sich. Die Anfänge dieses Palastes fallen in das Jahr 78 v. Chr. Damals wurde der Konsul Quintus Lutatius Catulus vom Senat beauftragt, ein Staatsarchiv auf dem Kapitolshügel zu errichten. Dieses sogenannte Tabularium wurde dann auch durch den Architekten Lucius Cornelius errichtet. Im Laufe des Mittelalters verfiel das Gebäude wie die meisten auf dem Kapitolshügel errichteten antiken Bauwerke. Erst die römische Adelsfamilie der Corsi nutzte wieder die strategisch günstige Lage des Kapitolshügel und baute das ehemalige Tabularium zu ihrer Festung aus. Sie waren es wohl auch, die die Hauptfassade des Gebäudes weg vom Forum Romanum hin zum heutigen Kapitolsplatz verlegten. Das heutige Aussehen erhielt der Senatorenpalast dann im 16. Jahrhundert nach den Plänen Michelangelos. Unter der Aufsicht von Michelangelo selbst wurde die Doppeltreppe hinzugefügt. Unterhalb der Treppe ergänzt er einen Brunnen mit antiken Brunnenfiguren – einer Personifizierung des Tibers und einer des Nils sowie in der Mitte einer Minervastatue. Die Fassade des Senatorenpalastes wurde zwischen 1573 und 1605 durch die Baumeister Giacomo della Porta und Girolamo Rainaldi hinzugefügt. Diese hielten sich jedoch nicht exakt an die Pläne Michelangelos, sondern veränderten eine Reihe von Details. Im Zuge der Umgestaltung des 16. Jahrhunderts wurden jedoch weite Teile der Vorgängerbauten mit eingebunden. So blieb der Unterbau des antiken Tabulariums erhalten. Die beiden mächtigen Ecktürme sind Reste aus der Zeit des Gebäudes als Corsi-Festung. Alles gemeinsam verleiht dem Palast trotz seiner barocken Fassade einen recht wehrhaften Charakter. Der Glockenturm in der Mitte des Gebäudes wurde zwischen 1578 und 1582 von Martino Longhi dem Älteren anstelle eines Vorgängerbaus gebaut. Seit 1871 dient der Palast als römisches Rathaus und als Sitz des Bürgermeisters von Rom.