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Dürrengrün (Helmbrechts)

Bodendenkmal in HelmbrechtsErsterwähnung 1386Geographie (Helmbrechts)Wüstung im Landkreis Hof
Dürrengrün Helmbrechts 2018
Dürrengrün Helmbrechts 2018

Dürrengrün ist eine Wüstung im Stadtgebiet von Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof. Dürrengrün liegt südöstlich des Stadtzentrums von Helmbrechts im Grenzbereich zum Stadtgebiet von Münchberg. Heute ist das Stadtgebiet so angewachsen, dass der Bereich von Dürrengrün und der anschließende Ortsteil Haide angegliedert sind. Über die Straße Haide gelangt man in den Dürrengrüner Weg, der an den ehemaligen Ort erinnert. Die eigentliche Wüstung liegt allerdings am Ende des parallel verlaufenden Sandweges. Westlich des Selbitzbaches und einiger Teiche schließen sich die zugehörigen Radialhufenfluren an. Es existieren noch Spuren, die auf eine Brunnenanlage hinweisen. Mehrfache umfangreiche Scherbenfunde von Wolfgang Tejkl belegen den Standort. In Schloss Seehof als Sitz der mittleren Denkmalschutzbehörde sind zahlreiche Funde dokumentiert. Der Bereich ist als Bodendenkmal D-4-5736-0019 geschützt. Der Ort erschien ab 1381 und ist 1386 und 1388 in den Verkaufsurkunden der Wolfstriegel an die Burggrafen von Nürnberg mit aufgelistet, die die Herrschaft Schauenstein veräußerten, worauf es 1402 zu einer Fehde der Burggrafen mit den Vögten von Weida kam. Im Lehenbuch des Burggrafen Johann ist Dürrengrün nicht mehr genannt. Seiffert identifiziert jedoch die dort genannte Wüstung Smorengrün mit acht Höfen mit Dürrengrün. Haberlah-Pohl schreibt die Verödung mehrerer Ortschaften in dieser Zeit einer Bevölkerungsverschiebung in die Stadtgebiete zu (Landflucht).

Auszug des Wikipedia-Artikels Dürrengrün (Helmbrechts) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dürrengrün (Helmbrechts)
Haide,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.23476 ° E 11.74318 °
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Adresse

Haide

Haide
95233
Bayern, Deutschland
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Dürrengrün Helmbrechts 2018
Dürrengrün Helmbrechts 2018
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In der Umgebung

Keferngrün

Keferngrün ist eine Wüstung an der Stelle der Geigersmühle bei Ottengrün, Ortsteil der Stadt Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof. Der Name des Ortes variiert zwischen „Käfergrün, Kefergrün“ und „Keferngrun an der Selwiz“. Namensdeutungen verstehen die Endung -grün im Sinne von urbar gemachtem Grünland und gehen bei Kefern- von einem Personennamen aus oder stellen einen Bezug zu Käfern bzw. Heuschrecken her. Keferngrün wurde 1373 erstmals urkundlich erwähnt beim Verkauf der Stadt Münchberg von den Sparneckern an die Burggrafen von Nürnberg. Eine Auflistung des Kastenamtes Münchberg von 1775 nennt Keferngrün bzw. („vulgo“) die Geigersmühle zugehörig zu Meierhof, dies würde eine Herleitung von Keferngrün als Streusiedlung der Walpoten und Teil der Sieben freie Dörfer erlauben. Der Ort muss zwischen 1408 und 1497 aufgegeben worden sein. Der Name wurde bis 1692 verwendet, als Flurname hat er bis heute überdauert. Die Geigersmühle an der Selbitz wurde auf einem Siedlungsrest errichtet. Fritz Geyger erwarb 1562 Wiesen zu Keferngrün und erbaute darauf die Mühle. Südwestlich der Geigersmühle, bereits auf dem Gebiet von Münchberg, befindet sich ein Geotop mit Waschhügeln eines ehemaligen Goldwaschplatzes. Flurnamen südöstlich von Ottengrün legen eine Ausbreitung der Siedlung westlich vom heutigen Ortsteil Geigersmühle nahe. Auch der Mühlgraben für das einst oberschlägige Wasserrad beginnt hier und legt eine größere Strecke zurück.

Hoftheile

Hoftheile ist die Flurbezeichnung einer Wüstung im Stadtgebiet von Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof. Hoftheile, auch 12 Hoftheile oder Hoffeld, liegt westlich der Staatsstraße 2195 zwischen Helmbrechts und Volkmannsgrün. In der Höhe des Waldbades zweigt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Nebenweg zum Flurberg ab, der unmittelbar in den Siedlungsbereich führt. Der Bau der Staatsstraße hat den Wüstungsbereich betroffen. Ablagerungen auf den Feldern zur Anhebung des gesamten Geländes haben das Landschaftsbild verändert. Eine archäologische Ausgrabung im Jahre 2004 unter Leitung von Wolfgang Tejkl brachte Bebauungsspuren mit Scherbenfunden und hochmittelalterlichen Abfallgruben zutage. In Schloss Seehof als Sitz der mittleren Denkmalschutzbehörde sind zahlreiche Funde dokumentiert. Die Fluren Hoftheile und Pfarrholz ragen weit in den angrenzenden Bereich von Schauenstein hinein. Die Wüstung ist als Bodendenkmal D-4-5736-0020 geschützt. Ebenfalls siedlungsgeschichtlich interessant sind die sich weiter westlich anschließende Wüstung Hilkersreuth und das nördlich gelegene Grub. Im Rahmen des Projektes Wüstungen um Kleinschwarzenbach erschien 2015 eine Karte mit Erläuterungen zu den drei Wüstungen. Urkundliche Hinweise auf die Einzelsiedlung liegen nicht vor, auch in der Standardliteratur von Karl Dietel oder Haberlah-Pohl bleibt die Siedlung unerwähnt. Eine einzelne Verkaufsurkunde stammt von 1481 unter Markgraf Albrecht Achilles. Als Hof gehörte der Besitz zu den Pfarrpfründen von Schauenstein. Als nach dem Tod des letzten Besitzers Drechsel oder Dressel das Anwesen an den Markgrafen heimfiel, übergab er es nach Helmbrechts. Der Begriff der „12 Hoftheile“ ist erst entstanden, als das Land des wüst gefallenen Hofes unter den zwölf Ratsmitgliedern von Helmbrechts aufgeteilt wurde. Vorheriger Besitzer war Kunz Topel.