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Edlendorf

DorfOrt im Landkreis HofOrtsteil von Helmbrechts
Edlendorf
Edlendorf

Edlendorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof.

Auszug des Wikipedia-Artikels Edlendorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.25125 ° E 11.755972222222 °
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Adresse


95233
Bayern, Deutschland
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Edlendorf
Edlendorf
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In der Umgebung

Dürrengrün (Helmbrechts)
Dürrengrün (Helmbrechts)

Dürrengrün ist eine Wüstung im Stadtgebiet von Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof. Dürrengrün liegt südöstlich des Stadtzentrums von Helmbrechts im Grenzbereich zum Stadtgebiet von Münchberg. Heute ist das Stadtgebiet so angewachsen, dass der Bereich von Dürrengrün und der anschließende Ortsteil Haide angegliedert sind. Über die Straße Haide gelangt man in den Dürrengrüner Weg, der an den ehemaligen Ort erinnert. Die eigentliche Wüstung liegt allerdings am Ende des parallel verlaufenden Sandweges. Westlich des Selbitzbaches und einiger Teiche schließen sich die zugehörigen Radialhufenfluren an. Es existieren noch Spuren, die auf eine Brunnenanlage hinweisen. Mehrfache umfangreiche Scherbenfunde von Wolfgang Tejkl belegen den Standort. In Schloss Seehof als Sitz der mittleren Denkmalschutzbehörde sind zahlreiche Funde dokumentiert. Der Bereich ist als Bodendenkmal D-4-5736-0019 geschützt. Der Ort erschien ab 1381 und ist 1386 und 1388 in den Verkaufsurkunden der Wolfstriegel an die Burggrafen von Nürnberg mit aufgelistet, die die Herrschaft Schauenstein veräußerten, worauf es 1402 zu einer Fehde der Burggrafen mit den Vögten von Weida kam. Im Lehenbuch des Burggrafen Johann ist Dürrengrün nicht mehr genannt. Seiffert identifiziert jedoch die dort genannte Wüstung Smorengrün mit acht Höfen mit Dürrengrün. Haberlah-Pohl schreibt die Verödung mehrerer Ortschaften in dieser Zeit einer Bevölkerungsverschiebung in die Stadtgebiete zu (Landflucht).

Lauterbach (Schauenstein)
Lauterbach (Schauenstein)

Lauterbach ist eine Wüstung bei Volkmannsgrün im Stadtgebiet von Schauenstein im oberfränkischen Landkreis Hof. Der Ort Lauterbach wurde urkundlich 1386 und 1388 beim Verkauf der Herrschaft Schauenstein durch die Wolfstriegel an die Burggrafen von Nürnberg genannt, 1393 befand er sich im Besitz eines Heinrich Reuß von Plauen. Wie andere Orte der Umgebung wurde er in den Folgejahren verwüstet und danach nicht wieder besiedelt. 1398 und 1402 wurde Lauterbach als Wüstung genannt. Im Lehenbuch des Burggrafen Johann von 1408 ist Lauterbach, ebenso wie Reuschen, nicht mehr erwähnt. Die Flur Lauterbachwiese zeugt von der Lage des Ortes. Dies haben auch die beiden Lehrer und Flurnamenforscher Flechtner und Reitzenstein 1935 bestätigt. Es ist in der Nähe kein Bach bekannt, der namensgebend gewesen sein könnte. Der Name Lauterbach scheint bereits bergmännisch geprägt zu sein, da die Erzwäsche mittels eines Lautertroges vorgenommen wurde. In der Region gibt es noch eine Wüstung Lauterbach bei Kirchenlamitz. Scherben- und Schlackenfunde südlich und nordöstlich der Wüstung sind Hinweise auf Bergbautätigkeiten. Ein 1408 bei Schauenstein einmalig genanntes Bergwerk auf Gold und Silber konnte bisher nicht näher verortet werden, könnte aber mit dem angrenzenden „Goldberg“ in Verbindung stehen. Der Ort befand sich unmittelbar nördlich der heutigen Staatsstraße St2693 in Richtung Neudorf. Die sternförmig zusammenlaufenden Fluren orientieren sich im Süden am alten Verlauf der heutigen Staatsstraße. Diese in Ost-West-Richtung verlaufende Altstraße befand sich gegenüber der heutigen Streckenführung etwas weiter nördlich und verlief bogenförmiger. Östlich der Wüstung ist sie als verfüllter Hohlweg noch erkennbar. Die Anordnung der Fluren und Scherbenfunde machten schließlich eine Zuordnung der Wüstung möglich. In Schloss Seehof als Sitz der mittleren Denkmalschutzbehörde sind etliche Funde dokumentiert. Der Bereich ist als Bodendenkmal D-4-5736-0023 geschützt. In Verbindung mit der Wüstung steht eine weitere, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Altstraße, die von Schauenstein kommend direkt nach Süden bis nach Edlendorf führt; es handelt sich heute um überwiegend landwirtschaftlich genutzte Wege.

Weberhausmuseum Neudorf
Weberhausmuseum Neudorf

Das Weberhausmuseum Neudorf steht als ehemaliges Weberhaus in Neudorf in Bayern exemplarisch für den historischen Erwerbszweig der Weberei im Frankenwald. Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Ort überwiegend Weberfamilien im Haupterwerb, hinzu kamen Bauernfamilien, die im Nebenerwerb webten und Weber, die zur Miete wohnten. Das Weberhausmuseum am südlichen Ortsrand verdeutlicht die einfachen Lebensverhältnisse der Handweber und greift mit seinen Ausstellungsstücken auf das Inventar der Familie Wolfrum zurück. Karl Wolfrum (1879–1964) war einer der letzten Bewohner des Hauses. Restaurierung und die Einweihung des Museums am 2. November 1971 fielen in die Amtszeit von Heinrich Lang als Landrat des ehemaligen Landkreises Naila. Die Trägerschaft wurde 1973 der Interessengemeinschaft e. V. für Ortsverschönerungen und Denkmalpflege überlassen. Das Weberhaus steht unter Denkmalschutz. Es handelt sich um ein eingeschossiges Wohnstallhaus mit Satteldach vom Ende des 18. Jahrhunderts. Der Giebel verfügt über verbrettertes Ständerwerk. Es ist eines von wenigen strohgedeckten Häusern im Landkreis Hof. Neben dem Eingang befindet sich ein überdachter Ziehbrunnen. Im Wohnstallhaus befanden sich Ställe für Ziegen, Schweine, Hühner und Gänse. Zu den Besonderheiten der Innenausstattung zählt die Schwarze Küche und der angebaute Backofen. Das Museum ist vom 1. Mai bis zum Erntedankfest an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 16 Uhr geöffnet, für Gruppen nach Absprache. Weitere Anlaufpunkte zur Geschichte der Weberei im Frankenwald sind das Oberfränkische Textilmuseum in der benachbarten Stadt Helmbrechts und die Weberhäuser von Kleinschwarzenbach.