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Gedenkstein Bergmeister Fischer

Bergbaukultur und -traditionBronzeskulptur in SachsenErbaut in den 1900er JahrenGedenktafelKulturdenkmal in Johanngeorgenstadt
Rekonstruiertes DenkmalReliefporträtSkulptur (1985)Zerstört in den 1940er Jahren
Wilhelm Fischer Stein
Wilhelm Fischer Stein

Der Gedenkstein Bergmeister Fischer ist ein Kulturdenkmal in der erzgebirgischen Stadt Johanngeorgenstadt in Sachsen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gedenkstein Bergmeister Fischer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gedenkstein Bergmeister Fischer
Am Pferdegöpel,

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Am Pferdegöpel 1
08349 , Mittelstadt
Sachsen, Deutschland
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Wilhelm Fischer Stein
Wilhelm Fischer Stein
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Hohneujahrer Pochwäsche
Hohneujahrer Pochwäsche

Die Hohneujahrer Pochwäsche, zeitgenössisch Hohneujahr- und Unverhoffglück Pochwerk, auch Neuejahrs Pochhaus, war eine bergmännische Anlage im Bergrevier Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Das Pochwerk, in der das Erz vom tauben Gestein getrennt wurde, befand sich im heutigen Ortsteil Jugel der Bergstadt Johanngeorgenstadt und entstand um 1755 im Jugelgrund. Zum Betrieb wurde das Wasser des Jugelbaches und des Pechöfer Grabens genutzt. Die 1838 gebildete Gewerkschaft Vereinigt Feld im Fastenberge nutzte das Pochwerk nicht mehr selbst und verpachtete es zunächst an Fremdpocher. Jedoch deckten die Pochzinseinnahmen nicht den Aufwand für die Erhaltung, zudem führte das Pochen von Braunstein zu einem erhöhten Verschleiß der Anlagen. Nachfolgend wurde das Pochwerk an verschiedene Unternehmer verpachtet, die darin u. a. eine Lohmühle (1831), eine Leistenfabrik und danach bis zu deren Konkurs im Jahre 1853 die Gewehrfabrik Nestler & Krutzsch betrieben. 1886 wurde ein neues, aus sechs Stempeln bestehendes Pochwerk eingebaut, das ab 1919 bei Wasserknappheit des Jugelbaches mit einem Benzolmotor betrieben werden konnte. Durch den Wolkenbruch am 6. Juli 1931 im Lehmergrund erlitt das Gebäude stärkere Schäden, so dass der bereits kaum noch lohnende Pochwerkbetrieb fortan eingestellt wurde und das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Im Zuge des Bergbaus des SDAG Wismut erfolgte im Mai 1955 der Abriss des Gebäudes. Nach 1990 wurden die Grundmauern durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen freigelegt und eine Erläuterungstafel aufgestellt. Unmittelbar neben der einstigen Pochwäsche befindet sich das Mundloch des Gegenglück Stollns. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg stand dort auch das Gegenglücker Zechenhaus. Der Maler Arthur Großer aus Johanngeorgenstadt fertigte ein Gemälde vom Hohneujahrer Pochwerk im Winter.

Silberkammer-Fundgrube
Silberkammer-Fundgrube

Die Silberkammer-Fundgrube ist ein ehemaliges Bergwerk in Johanngeorgenstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen. Die bergmännischen Arbeiten unter dem Namen Silberkammer-Fundgrube begannen im Quartal Crucis des Jahres 1707. Bereits im Quartal Reminiscere 1709 lieferte man u. a. laut der Engelschallchronik erstmals und einmalig Silbererz. Die Erzlieferungsextrakte zeigen im Jahr 1719 eine weitere Lieferung und ab 1728 ein regelmäßiges Ausbringen von Silbererzen an. Das Huthaus und eine Halde des Bergwerks befinden sich in der Mittelstadt unweit der Eibenstocker Straße. Bergbauliche Aktivitäten fanden hier schon seit dem Ende des 17. Jahrhunderts statt. Durch den 1707 angelegten Adolphus Stolln konnte diese und benachbarte Grubenbaue zeitnah vom Wasser gelöst werden.Gemeinschaftliche Grubenfelder hatte Silberkammer im Verlauf des 18. Jahrhunderts mit Katharina (auch Catharina), Elisabeth, Heilige drey Könige, Gotthelf Schaller, sowie zwei dreifache Felder mit Neuleipziger Glück samt Gotthelf Schaller und Katharina samt Gotthelf Schaller. Bedeutung erlangte das gemeinschaftliche Feld mit Gotthelf Schaller aufgrund reichhaltiger Silbererzlieferungen. Das Silberkammer eigene Feld blieb eher unbedeutend. Im Jahr 1818 wurden die Grubenfelder von Katharina samt Erz Vater Jakob übernommen. Die Grube trug jetzt den Namen Silberkammer samt Katharina und Erzvater Jakob Fundgrube. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Grube wurde sie 1821 mit der Fundgrube Gotthelf Schaller unter dem Namen Gotthelf Schaller und Silberkammer Fundgrube konsolidiert.1838 schlossen sich Gotthelf-Schaller- und Silberkammer-Fundgrube gemeinsam mit anderen Berggebäuden zur Gewerkschaft Vereinigt Feld im Fastenberge zusammen. Heute wird im früheren Zechenhaus der Silberkammer Fundgrube, das zunächst als Huthaus der Heilige Drei Könige Fundgrube genutzt worden war, eine Bier- und Weinstube betrieben. Erhalten geblieben ist auch die Schachthalde.