Bornhöck
Der Bornhöck war ein um 1800 v. Chr. errichteter Grabhügel der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) bei Raßnitz, einem Ortsteil von Schkopau im Saalekreis (Sachsen-Anhalt). Mit einem Durchmesser von 65 Metern und einer Höhe von vermutlich 15 Metern war er einer der größten bronzezeitlichen Grabhügel Mitteleuropas. Wohl im Mittelalter wurde er auf eine Breite von über 80 Meter und eine Höhe von etwa 20 Meter erweitert. Bis ins 19. Jahrhundert prägte er die umliegende Landschaft weiträumig und markierte seit dem 18. Jahrhundert die Grenze zwischen Sachsen und Preußen. Im Zuge der Braunkohleförderung östlich von Schkopau wurde 1844 die Genehmigung zur Abtragung des Hügels erteilt, die sich bis etwa 1900 hinzog. Seitdem galt der Bornhöck als vollständig zerstört. 2010 wurden allerdings auf einem Luftbild an seinem Standort unterirdisch erhaltene Strukturen festgestellt, die zwischen 2014 und 2017 ausgegraben wurden. Die Aufarbeitung der Grabung und die systematische Untersuchung des Umfelds der Fundstelle dauern zurzeit noch an. Nach den ersten Ergebnissen scheint es sich um die bedeutendste Begräbnisstätte der Spätphase der Aunjetitzer Kultur in Mitteldeutschland zu handeln; der Bestattete könnte einer der Besitzer oder sogar der Hersteller der Himmelsscheibe von Nebra gewesen sein.
Auszug des Wikipedia-Artikels Bornhöck (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Bornhöck
L 168, Kabelsketal
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 51.413299 ° | E 12.084806 ° |
Adresse
Bornhöck
L 168
06258 Kabelsketal (Gröbers)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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