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Grube Königswart

Bauwerk in BaiersbronnBergwerk in EuropaErsterwähnung 1488Stillgelegtes Bergwerk in Baden-Württemberg

Die Grube Königswart (Johann Friedrich Fundgrube) ist ein ehemaliges Bergwerk in Schönegründ (Gemeinde Baiersbronn) im Nordschwarzwald. Die Grube befindet sich unterhalb der Ruine Königswart. Die erste urkundliche Erwähnung ist im Jahr 1488, als der Markgraf Christoph von Baden das Bergrecht von Schwaz und Sterzing verlieh. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass die Grube sehr viel älter ist. Ab 1595 gehörte die Grube zu Württemberg. Abgebaut wurden vor allem silberhaltige Erze. Zusammen mit Neubulach und Christophstal (Freudenstadt) war es die wichtigste Abbaustätte für Silber auf württembergischem Grundgebiet. In allen drei Lagerstätten kommen hauptsächlich Fahlerze vor. Die Erze enthielten auch Eisen, das in den Hammerwerken und Hochöfen von Christophstal verhüttet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grube Königswart (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Grube Königswart
Besenfelder Straße,

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N 48.5752777778 ° E 8.40083333333 °
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Besenfelder Straße 13
72270
Baden-Württemberg, Deutschland
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Ruine Königswart
Ruine Königswart

Die Ruine Königswart ist die Ruine einer Höhenburg auf 785 Meter Höhe im Murgtal im Nordschwarzwald oberhalb des Dorfes Schönegründ, eines Ortsteils von Röt in der Gemeinde Baiersbronn im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg. Die Ruine wurde bei Bauarbeiten an der Verbindungsstraße L350 von Schönegründ nach Besenfeld (Gemeinde Seewald) entdeckt und 1974 in Zusammenwirken des Forstamts Klosterreichenbach mit dem Denkmalamt Karlsruhe und dem Landratsamt Freudenstadt durch Kreisarchivar Dr. Wein freigelegt. Das Gebäude wurde 1209 von Pfalzgraf Rudolf von Tübingen erbaut. Dies wird durch eine lateinische Inschrift bestätigt, die bei Ausgrabungen fast vollständig geborgen werden konnte. Sie lautet ins Deutsche übersetzt und vervollständigt: „Rudolf, Pfalzgraf von Tübingen, ließ dieses Haus erbauen im Jahre nach der Fleischwerdung Christi 1209, damit alle, die hier jagen, seiner gedenken und für das Heil seiner Seele beten mögen.“ Von 1828 bis 1830 wurden die Reste der Ruine abgetragen. Heute ist Königswart ein beliebtes Wanderziel, zum Beispiel am Mittelweg des Schwarzwaldvereins. Die frühere Funktion der Burg Königswart ist nicht eindeutig. Man geht davon aus, dass es sich um einen Gedächtnisbau (memoria) zur Erinnerung an Pfalzgraf Rudolf handelte. Das Gebäude war auch ein Grenzpunkt zum Einflussbereich des Klosters Reichenbach, das unter dem Priorat des Klosters Hirsau stand und damit im Machtbereich der Grafen von Calw. Der Namensbestandteil „wart“ weist möglicherweise auf eine Wachfunktion hin. Unterhalb der Ruine befinden sich die Grube Königswart und die S. Philipps-Fundgrub, in denen im Mittelalter Silber und Kupfer abgebaut wurde. Erste schriftliche Belege zum Bergwerk stammen aus dem Jahr 1488. Wahrscheinlich ist der Bergbau aber viel älter und vielleicht sollte die Burg Königswart den Rechtsanspruch darauf verdeutlichen.

Kirschbaumwasen
Kirschbaumwasen

Der Weiler Kirschbaumwasen ist ein Ortsteil der Gemeinde Forbach im Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg, und hat etwa 60 Einwohner. Er liegt in der Talaue und auf einem Schwemmkegel des Flusses Murg im Nordschwarzwald, ungefähr sechs Kilometer südlich von Forbach. Der Name Kirschbaumwasen ist nicht von Kirschbäumen hergeleitet, sondern stammt von „Kirchenbannwasen“. Das Gebiet gehörte dem kirchlichen Forbacher Heiligenfonds, dessen Heiligenwald dort lag. Als in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Wald großflächig abgeholzt wurde, um die Bäume nach Holland zu liefern, gründete die vom Baden-Badischen Landesherrn mit dem Holzverkauf beauftragte Fauler’sche Murgkompagnie hier eine Forstkolonie.Südlich des Weilers wird die Murg durch ein 54 m langes Schützenwehr zu dem etwa 800 m langen Sammelbecken Kirschbaumwasen aufgestaut, von dem aus ein Stollen einen Teil des Murgwassers zur Energieerzeugung ins Forbacher Kraftwerk leitet. Die Anlage entstand von 1914 bis 1918. Südlich schließt sich die Grenze vom Landkreis Rastatt zum Landkreis Freudenstadt an, die ehemalige badisch-württembergische Landesgrenze. Durch den Ort führen die Bundesstraße 462 (westlich der Murg) und die Murgtalbahn (östlich der Murg), die hier seit der Elektrifizierung und der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb im Jahr 2003 einen Haltepunkt hat. Es ist der letzte Halt der Strecke, der sich noch im Tarifbereich des Karlsruher Verkehrsverbunds befindet.