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St. Peter und Paul (Malá Úpa)

Barockbauwerk in TschechienBarocke KircheErbaut in den 1770er JahrenKirchengebäude im Bistum KöniggrätzKirchengebäude im Okres Trutnov
Kirchengebäude in EuropaKulturdenkmal im Okres TrutnovMalá ÚpaPeter-und-Paul-Kirche
Mala Upa church A345
Mala Upa church A345

Die katholische Kirche St. Peter und Paul in Malá Úpa (deutsch Kleinaupa), einer tschechischen Gemeinde im Okres Trutnov, wurde 1779 errichtet. Die den Aposteln Petrus und Paulus geweihte Kirche ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Es ist die höchstgelegene Kirche in Böhmen (975 m über NN). Durch einen Blitzschlag am Abend des 10. September 1806 brannte die Kirche ab. Nach dem Wiederaufbau konnten bereits ab dem 18. Oktober 1807 wieder Gottesdienste gefeiert werden. Zum 100-jährigen Jubiläum wurde am Triumphbogen eine Gedenktafel mit dem österreichischen Kaiseradler und der Jahreszahl 1791 angebracht. Im Jahr 1986 fand mit finanzieller Hilfe ehemaliger deutscher Einwohner die letzte Renovierung statt. 1936 wurde der Hochaltar aufgestellt: Das Hauptbild zeigt die Kirchenpatrone Petrus und Paulus, das linke Bild zeigt die heilige Theresia und das rechte Bild die heilige Elisabeth von Thüringen. Dreimal verlor die Kirche ihre Glocken: Das erste Mal beim Brand 1806, das zweite Mal mussten die Glocken 1916 zu Kriegszwecken abgegeben werden und ein drittes Mal 1943 aus dem gleichen Grund. Eine eigenständige Pfarrgemeinde existiert seit der Vertreibung der deutschen Einwohner im Jahr 1946 nicht mehr.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Peter und Paul (Malá Úpa) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Peter und Paul (Malá Úpa)
Běžecký okruh Haida, Bezirk Trautenau

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Breitengrad Längengrad
N 50.723896 ° E 15.813547 °
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Adresse

sv. Petra a Pavla

Běžecký okruh Haida
542 27 Bezirk Trautenau, Horní Malá Úpa
Nordosten, Tschechien
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Mala Upa church A345
Mala Upa church A345
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In der Umgebung

Forstbauden
Forstbauden

Forstbauden (auch Forstlangwasser, polnisch Budniki) war eine Ansiedlung im Riesengebirge, die nach 1950 aufgegeben wurde. Die Siedlung lag auf einer Höhe von etwa 860 m am Nordhang des Schmiedeberger Kamms (Kowarski Grzbiet), in der Mitte des Vierecks, das von den Bergen Tafelstein (1284 m, Skalny Stół) im Südwesten, Czoło (1266 m) im Südosten, Ochsenberg (1041 m, Wołowa Góra) im Nordosten und Zimmerberg (856 m, Izbica) im Nordwesten gebildet wird. Die Bergsiedlung war im Dreißigjährigen Krieg ab 1622 entstanden, als Anwohner aus Schmiedeberg (Kowary) wegen der Kriegswirren hier in den Gebirgswäldern Zuflucht suchten. Weitere zeitweilige Siedlungen an den Hängen des Ochsenbergs (Wołowa Góra) waren: Oberstädtel (Górne Miasto), Niederstädtel (Dolne Miasto), Baudenbusch (Zarośla Budziarskie), Wochenbett (Połóg) und Kirchplan (Kościelna Płaszczyzna). Ursprünglich hieß die Siedlung Forstbauden, später auch als Forstlangwasser bezeichnet, da sie am Langwasserbach (polnisch Malina) lag. Hier auf einer Lichtung am Bach lagen die Wiesen, die durch Rodung entstanden waren. Die Bevölkerung lebte von der Viehzucht und der Forstwirtschaft, aber auch von Wilderei und Schmuggel. Auf Grund der Lage am Nordhang des Gebirges erhielt der Ort für etwa 110 Tage kein direktes Sonnenlicht. Für die armen Einwohner wurde von der Gräfin Wanda Czartoryska und der Gräfin Friederike von Reden in den 1830er Jahren wohltätige Hilfe geleistet. Verwaltungstechnisch gehörte die Siedlung, die sich im Gebiet der Grafen von Schaffgotsch befand, zur Berggemeinde Gebirgsbauden (Budziska) mit Sitz in Brückenberg (Karpacz Górny). Die Einwohnerzahl sank von 77 (1845), 64 (1910) auf 34 (1941). Um 1900 existierten noch etwa 13 Gebäude, es gab u. a. eine Schule (mit Alpengarten, angelegt vom Lehrer Liebig), ein Zollhaus, die Forstbaude und die Schenkendorffbaude sowie die Wohnhäuser Diamant, Klapper und Kretschmer. Nach der Aussiedlung der deutschen Bevölkerung lebten ab 1947 bis in die 1950er Jahre etwa 22 Personen hier in Zacisze Leśne. Als ab 1950 in dieser Gegend die Suche nach Uranerzen durch das Uranbergbau-Unternehmen Zakłady Przemysłowe R-1 begann, mussten die Bewohner die Häuser verlassen. In den 1960er Jahren wurden die Reste der Gebäude gesprengt und die Ortschaft verschwand von der Landkarte. Heute ist die gesamte Gegend, die zur Gemarkung Karpacz und Kowary gehört, von Wald bedeckt. Durch das Gebiet verläuft jetzt der sogenannte Tabaksteig (Tabaczaną Ścieżką), der an den Tabak-Schmuggel der ehemaligen Einwohner erinnert. Die Handlung des Romans Ernst Reiland von Fedor Sommer spielt teilweise hier in Forstbauden.