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Le Garn

Gemeinde im Département GardOrt in OkzitanienWeinbauort in Frankreich

Le Garn (okzitanisch: Lo Garn) ist eine französische Gemeinde mit 234 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Gard in der Region Okzitanien (bis 2015 Languedoc-Roussillon); sie gehört zum Arrondissement Nîmes und zum Kanton Pont-Saint-Esprit. Die Einwohner werden Garnois genannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Le Garn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Le Garn
Chemin de la Capelette, Nîmes

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 44.307222222222 ° E 4.4733333333333 °
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Adresse

Chemin de la Capelette 98
30760 Nîmes
Okzitanien, Frankreich
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In der Umgebung

Baume d’Oullins
Baume d’Oullins

Die Baume d’Oullins (auch Baume d’Oulen genannt) ist eine prähistorische Höhle, die 1896 von Paul Raymond entdeckt wurde. Sie liegt am linken Ufer der Ardèche in Labastide-de-Virac im Département Ardèche und Le Garn im Département Gard. Die Höhle befindet sich im nationalen Naturschutzgebietes der Ardèche-Schluchten (Réserve naturelle nationale des gorges de l’Ardèche). Die Höhle, die sich nach Norden durch ein etwa 50,0 m breites und 15,0 m hohes Portal öffnet, besteht aus einer Eingangshalle und einem inneren Raum, der Gravierungen und Höhlenmalereien enthält. Die Baume d’Oullins wurde vom Mittelpaläolithikum (Moustérien, Gravettien, Solutréen und Magdalénien) bis zum Neolithikum benutzt. Sie weist neben der Grotte de la Salpêtrière die wichtigste Stratigraphie des oberen Paläolithikums des Rhonetals auf. Die Stufe 10 der Ausgrabung von Jean Combiers, die dem oberen Solutréen folgt, ergab eine Industrie, die der Forscher „Rhodanian“ nannte. In Ermangelung einer vergleichbaren Ebene, die diesen Horizont bestätigt, bleibt der Begriff für den Moment offen. Jüngere Ausgrabungen von Frédéric Bazile haben es ermöglicht, die verschiedene Niveaus zu datieren, insbesondere das Obere Solutréen auf 21.000 bis 20.000 v. Chr. Die Wände der Höhle enthalten Gravuren und Bilder aus der Altsteinzeit, die unter anderem stilisierte Mammute darstellen. Die seit 1911 unter Denkmalschutz gestellte Höhle ist seit 1981 für die Öffentlichkeit geschlossen.

Orgnac 3
Orgnac 3

Orgnac 3 ist ein rund 600 Quadratmeter großer archäologischer Fundplatz in der Gemeinde Orgnac-l’Aven (Département Ardèche) im Südosten von Frankreich, auf einem Plateau oberhalb der Cèze. Im Altpaläolithikum war Orgnac 3 eine Höhle, deren Decke infolge von Bodenerosion teilweise einstürzte, wodurch der verbliebene überdachte Bereich vor rund 350.000 Jahren und im Mittelpaläolithikum als Abri existierte. Später stürzte auch das restliche Höhlendach ein, und die Vertiefung wurde allmählich durch diverse Einlagerungen vollständig aufgefüllt. 1956 wurden in der Nähe der ehemaligen Höhle – auf dem Gelände eines Köhlers – Steinwerkzeuge gefunden, die dem Jung-Acheuléen zugeordnet werden konnten. Ausgrabungen, die daraufhin 1959 und 1962 stattfanden, brachten Belege für eine Besiedelung im Mittelpaläolithikum. Zwischen 1964 und 1972 erbrachten weitere Grabungen unter Leitung von Jean Combier Hinweise auf insgesamt mindestens acht Siedlungsschichten. Die älteste dieser Schichten ist zugleich die älteste bislang bekannte im Gebiet der Ardèche. In den untersten Schichten der ehemals 40 Meter langen Karsthöhle wurden zahlreiche Tierknochen gefunden – die Reste von Tieren, die vermutlich durch ein Loch in der Höhlendecke hinunter stürzten und im Inneren der Höhle verendeten. Vor rund 350.000 Jahren (Sauerstoff-Isotopenstufe MIS 9 / Anfang MIS 8) wurde die eingestürzte Höhle – die Überdachung des Abri – erstmals auch von Homo heidelbergensis als Unterschlupf genutzt. Vor rund 300.000 Jahren war die Vertiefung der ehemaligen Höhle dann komplett durch Sediment verfüllt: Eine letzte Siedlungsschicht wurde im Bereich der obersten Füllschicht nachgewiesen. Die in den unterschiedlich alten Siedlungsschichten gefundenen Steinwerkzeuge erlaubten Rückschlüsse auf die Entwicklung und Verfeinerung der Levalloistechnik bei den Vorfahren des Neandertalers und auf deren Jagdbeute, da zusammen mit den Steinwerkzeugen auch Knochen von Pferden und Rindern gefunden wurden.