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St Luke’s Hospital for Lunatics

Abgegangenes Bauwerk in LondonEhemaliges Krankenhaus in LondonGegründet im 18. JahrhundertGeschichte der PsychiatrieOrganisation (London Borough of Islington)
Psychiatrische Klinik im Vereinigten Königreich
St Lukes Hospital for Lunatics, London
St Lukes Hospital for Lunatics, London

Das St Luke's Hospital for Lunatics („Sankt-Lukas-Hospital für Geisteskranke“) war ein psychiatrisches Krankenhaus in London. Das nach dem Londoner Parish St Luke's benannte Hospital wurde 1750 gegründet und im Jahr 1751 eröffnet und war nach dem Bethlem Royal Hospital (Bedlam) die zweite psychiatrische Einrichtung in der Stadt. Im Laufe seiner Geschichte befand es sich an verschiedenen Stätten. Zunächst wurde eine Stätte bei Upper Moorfields (Finsbury Square) gewählt und eine George Dance dem Älteren entworfene Einrichtung gebaut. Der erste Chefarzt war der als ein „exzentrischer Humorist“ bekannte William Battie (1703–1776), der Verfasser des Treatise on Madness (London 1758), eines psychiatrischen Lehrwerks. Er teilte die Ansicht der Gründer, dass die Patienten des Krankenhauses nicht dem Anblick der Öffentlichkeit ausgesetzt sein sollten. Das palastartige Gebäude in der Old Street von George Dance dem Jüngeren wurde 1786 eröffnet und war bis 1917 geöffnet. Anschließend wurde es als Druckerei genutzt und 1963 abgerissen.Der Dichter Christopher Smart (1722–1771) hielt sich von 1757 bis 1763 in dem Hospital auf. Der wegen Brandstiftung im York Minster verurteilte Jonathan Martin, der Bruder des Malers John Martin (1789–1854), hielt sich darin von 1829 bis zu seinem Tod im Jahr 1838 auf.

Auszug des Wikipedia-Artikels St Luke’s Hospital for Lunatics (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St Luke’s Hospital for Lunatics
Old Street Promenade of Light, London Finsbury (London Borough of Islington)

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Adresse

Old Street Promenade of Light 207
EC1V 9FR London, Finsbury (London Borough of Islington)
England, Vereinigtes Königreich
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St Lukes Hospital for Lunatics, London
St Lukes Hospital for Lunatics, London
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In der Umgebung

Bahnhof Old Street
Bahnhof Old Street

Old Street ist ein Bahnhof an der Grenze der Stadtbezirke London Borough of Hackney und London Borough of Islington, unmittelbar nördlich der City of London. Er liegt in der Travelcard-Tarifzone 1, an der Kreuzung von Old Street und City Road. Hier halten einerseits U-Bahnen der London Underground auf der Northern Line, andererseits Vorortzüge von Govia Thameslink Railway auf der Northern City Line. Im Jahr 2011 nutzten 21,04 Millionen U-Bahn-Fahrgäste den Bahnhof, hinzu kommen 1,435 Millionen Fahrgäste der Eisenbahn.An der Oberfläche gibt es seit dem Bau eines Kreisverkehrs kein eigentliches Stationsgebäude mehr. Der Zugang zu den Bahnsteigen erfolgt über Rampen und Treppen vom Untergeschoss eines kleinen Einkaufszentrums aus. Während der 1990er-Jahre hatte das säurehaltige Erdreich zur Folge, dass ein Teil des gusseisernen Northern Line-Tunnels südlich von Old Street unter laufendem Betrieb durch neue Segmente aus rostfreiem Stahl ersetzt werden musste. Der Bahnhof wurde am 17. November 1901 von der City and South London Railway (Vorgänger der Northern Line) eröffnet. Am 14. Februar 1904 folgten die Bahnsteige der Northern City Line, die ab 1913 ebenfalls ein Bestandteil des U-Bahn-Netzes war. Zwecks Erweiterung der Kapazität waren die Bahnsteige der Northern Line vom 8. August 1922 bis 20. April 1924 geschlossen, um das Tunnelprofil vergrößern zu können. Am 4. Oktober 1975 wurde die Station der Northern City Line geschlossen, um sie für den Eisenbahnbetrieb umzurüsten. Ab 16. August 1976 an verkehrten Züge von British Rail, seit deren Privatisierung und bis zum 31. März 2006 solche von West Anglia Great Northern.

St Luke’s, Old Street
St Luke’s, Old Street

St Luke’s ist eine ehemalige anglikanische Kirche in London. Sie dient seit 2003 als LSO St Luke’s als Probenhaus des London Symphony Orchestra. Im Rahmen des 1711 vom britischen Parlament verabschiedeten Kirchenbauprogramms für Fünfzig Neue Kirchen war 1718 die Teilung der bestehenden Pfarrei St Giles-without-Cripplegate und der Neubau einer zweiten Kirche beschlossen worden, deren Gemeindebezirk außerhalb der bisherigen Grenzen der Stadt liegen sollte. Erbaut wurde die Kirche 1727 bis 1733 durch die Architekten John James und Nicholas Hawksmoor. Während die im Innern als Emporenhalle ausgebaute Kirche – mit Ausnahme eines Palladiomotivs als Ostfenster – aus Kostengründen im Außenbau äußerst schlicht gehalten ist, stellt ihr von Hawksmoor entworfener Turm, dessen Helm in Form eines Obelisken gestaltet ist, ein ungewöhnliches architektonisches und städtebauliches Element dar. Aufgrund von statischen Problemen durch ungleiche Setzung der Fundamente, die schon bald nach Fertigstellung des Bauwerks eingesetzt hatten, musste die Kirche 1959 baupolizeilich geschlossen und ihr Dach wegen akuter Einsturzgefahr entfernt werden. Die Gemeinde wurde mit ihrer ursprünglichen Kirchendemeinde zusammengeführt, und auch die 1733 erbaute und 1863 überarbeite Orgel wurde 1971 in St Giles-without-Cripplegate aufgestellt und erweitert. 1993/1994 wurden erste Sicherungsmaßnahmen an der Ruine vorgenommen. Erst der von dem Londoner Architekturbüro Levitt Bernstein vorgenommene und 2004 abgeschlossene Ausbau zum Konzerthaus, der das Äußere des historischen Bauwerks unverändert bewahrte, indem er den erhaltenen Umfassungsmauern ein von einem Stahlgerüst getragenes Betondach aufsetzte und die in der Fensterfolge vorgegebene Empore wieder einfügte, vermochte das seiner neuen Bestimmung als Konzertsaal zugeführte Bauwerk für die Zukunft zu erhalten. In der Kirche waren der Naturhistoriker Mark Catesby, der Graveur und Typograf William Caslon sowie der Architekt George Dance der Ältere bestattet gewesen.

Cripplegate Institute
Cripplegate Institute

Das Cripplegate Institute, auch bekannt als Cripplegate Free Library ist ein Gebäude in der Golden Lane in der City of London. Es beherbergte seit seinem Bau 1893 bis 1896 bis zum Auszug 1987 die Cripplegate Foundation, eine gemeinnützige Einrichtung der Gemeinde St Giles Without Cripplegate in der City of London. Die Stiftung wiederum entstand 1894 durch die Zusammenlegung mehrerer, teilweise seit 1500 bestehender, gemeinnütziger Einrichtungen der Gemeinde. Das Cripplegate Institute wurde eigens gebaut, um die Foundation und ihre Einrichtungen zu beherbergen. Die Finanzierung der 50.000 Pfund für das Gebäude erfolgte durch die Gemeinde und durch eine Unterstützung der City of London durch den City of London Parochial Charities Act of 1883.Das ehemalige Gebäude des Cripplegate Institutes steht seit 1987 als Listed Building (Grade II) unter Denkmalschutz. Es wurde im Jahr 1894 von Sidney R. J. Smith mit Frederick Hammond konzipiert und aus rotem Backstein gebaut. Die Eröffnung fand am 4. November 1896 unter Anwesenheit des Lord Mayors of London. Von 1987 bis 1992 erfolgte ein Umbau zum Bürogebäude durch die Ergon Design Group. Die Eingangshalle blieb dabei erhalten. Außen befinden sich diverse Ornamente.Die Gestaltung des Eingangs weist auf den ehemaligen Bildungszwecke des Gebäudes hin. An der Dachfassade des Gebäudes, direkt über der Tür befinden sich Darbietungen der Bildung, an deren Seite Wissenschaft und Kunst sitzen. Neben dem Eingang ist die personifizierte Wissenschaft, die an einem Kontrollgerät für eine Dampfmaschine sitze, während die personifizierte Kunst, die eine Büste und ein Gebäude hält.In dem fünfstöckigen Bau befanden sich Bibliotheken, Klassenräume, Konferenzräume und eine große Haupthalle. Die Haupthalle im ersten Stock ist über eine Marmortreppe zu erreichen. Besonders erwähnenswert fanden Zeitgenossen den Raum, in dem Arbeitslose die Morgenzeitungen nach Jobangeboten durchsuchen konnten. Am Cripplegate existierte mehrere Jahrzehnte eine Amateurtheatertruppe, die unter anderem 1905 George Bernhard Shaws Stück The Philanderer uraufführte. Das Stück war zu diesem Zeitpunkt fast zehn Jahre alt und wurde von der Zensur zurückgehalten. Bis zu einer professionellen Inszenierung sollte es weitere zwei Jahre dauern. Zu den Gästen des Instituts gehörte einige Jahre später ein junger Alfred Hitchcock, der in den 1910ern am Cripplegate Institute diverse Tanzkurse absolvierte, und bei der Gelegenheit sein Sozialleben pflegte.