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Aspen (Stuttgart)

Architektur (Stuttgart)Bauensemble der ModerneBotnangErbaut in den 1960er JahrenGesamtanlage (Baden-Württemberg)
Kulturdenkmal in StuttgartRealisiertes Projekt (Städtebau)Siedlung (Städtebau) in Stuttgart

Aspen ist eine in den 1960er Jahren entstandene Wohnsiedlung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Sie steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Aspen (Stuttgart) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Aspen (Stuttgart)
Umgelterweg, Stuttgart Botnang

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.771892 ° E 9.121434 °
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Adresse

Umgelterweg 8A
70195 Stuttgart, Botnang
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Birkenkopf
Birkenkopf

Der Birkenkopf ist ein 509,4 m ü. NHN hoher Berg im Stadtgebiet von Stuttgart. Er ist der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet und ragt fast 300 m über das Niveau des Neckars. Er liegt südlich des Stadtbezirks Stuttgart-Botnang und gehört noch zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Am östlichen Hangfuß liegt das Naturdenkmal Birkenkopfverwerfung. Vom Gipfel reicht der Blick, von dem von der Karlshöhe verdeckten Stuttgart-Süd abgesehen, über die ganze innere Stadt und bei klarer Sicht bis zur Schwäbischen Alb, zum Nordschwarzwald und ins Unterland. Zwischen 1953 und 1957 wuchs der Berg um rund 40 Meter, da auf seiner Anhöhe über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg abgelagert wurden, der in den Bombennächten des Luftkriegs entstanden war. In diesen 53 Luftangriffen wurden 45 % von Stuttgart zerstört, wobei 60 % der Wohngebäude unbewohnbar wurden. Auf dem Gipfel sind noch viele Fassadenreste zerstörter Gebäude zu erkennen. Im Volksmund heißt der Berg daher auch Monte Scherbelino. Eine an den Trümmern angebrachte Tafel erinnert an deren Herkunft mit der Inschrift: Dieser Berg nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetürmt aus den Trümmern der Stadt steht den Opfern zum Gedächtnis den Lebenden zur Mahnung.Während der NS-Zeit befand sich auf dem Birkenkopf eine Flakbatterie. Die Sprengung von deren Geschütz am Ende des Krieges verursachte eine erhebliche Zerstörung der dortigen Natur. Da eine Wiederaufforstung als zu teuer angesehen wurde, wählte die Stadt den Berg als Standort für den Schutt. Der Trümmerberg wurde nach den Plänen des Malers und Architekten Manfred Pahl, welcher im Friedhofs- und Grünflächenamt tätig war, angelegt. Dabei entstand ein Halbrund des Schuttes mit Öffnung in nordöstlicher Richtung zum Stuttgarter Stadtzentrum, welches an ein Amphitheater erinnert. Es ist im Interesse der Stadt, den immer weiter zuwuchernden Birkenkopf schöner und würdiger zu gestalten, wofür Anfang 2018 Pläne angelegt wurden. Ausgeführt wurden diese allerdings noch nicht.Im Frühjahr 1953 errichtete der Pfarrer Hilmar Schieber von der Paul Gerhard Gemeinde mit seiner Jungschar das erste provisorische Holzkreuz auf dem Gipfel. An Ostern dieses Jahres begann die erste Morgenandacht der evangelischen Kirchengemeinde, welche ab 1954 monatlich stattfand. Nun finden Morgenandachten jeden Sonntag von Ostern bis Anfang September um acht Uhr bei jedem Wetter statt. Das Holzkreuz wurde nach zwei weiteren Kreuzen 2003 durch ein Stahlkreuz ersetzt. Unter dem Birkenkopf soll im Hasenbergtunnel bis 2025 eine Überleitstelle „Birkenkopf“ entstehen.

Haus Gugel
Haus Gugel

Haus Gugel ist ein historisches Wohnhaus in Stuttgart.Das großzügig bemessene Haus liegt im Stuttgarter Norden, in Halbhöhenlage unweit des Kräherwaldes. Der Reichsbahn-Oberrat Christian Gugel ließ es 1927 errichten. Der Architekt Hans Zimmermann konstruierte es in der damals neuartigen Holz-Fertigbauweise. Produziert wurde es von der sächsischen Firma Christoph & Unmack. Das Haus sei, so die Landesdenkmalpflegerin Edeltrut Geiger-Schmidt, von Ideen des Neuen Bauens beeinflusst. Im Inneren zieren textile Wandbespannungen das Wohn- und das Esszimmer. Andere Zimmer sind ganz mit Holz verkleidet und mit feinen Parkettfußböden ausgestattet. Zimmerdecken sind mit expressionistischem Dekor verziert. Die Ausstattung sei „außergewöhnlich gut und vollständig“, so die Landesdenkmalpflegerin. In den 1980er Jahren erfassten die Denkmalbehörden die Häuser der 1920er Jahre in Stuttgart. Dabei wurde das Haus Gugel übersehen. 2013 verkaufte ein Erbe das Haus an die Stuttgarter Firma Planquadrat. Erst danach wiesen Nachbarn die Denkmalschützer auf das Gebäude hin. Das Haus wurde dann als Kulturdenkmal ausgezeichnet. Planquadrat besitzt jedoch einen schriftlichen Bescheid der Stadtverwaltung, dass der Erhalt des Gebäudes wirtschaftlich nicht zumutbar sei. So genehmigte die Baubehörde im Februar 2015 einen Antrag der Firma, ein neues Mehrfamilienhaus anstelle des Hauses Gugel zu errichten. Es wird erwartet, dass das Haus binnen weniger Wochen abgerissen wird, sobald die historische Dokumentation abgeschlossen ist. (Stand April 2015) Unterdessen sucht die Denkmalbehörde nach einem Investor, der bereit ist, einen Platz zur Verfügung zu stellen, um das Haus ab- und an dieser Stelle wieder aufbauen zu lassen. Das Haus selbst bekäme dieser Investor geschenkt; jedoch wäre der Erhalt mit hohen Kosten verbunden.