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Nikolaikirche (Kotzenbüll)

Backsteingotik in Schleswig-HolsteinErbaut im 15. JahrhundertKirchengebäude der BacksteingotikKirchengebäude des Kirchenkreises NordfrieslandKirchengebäude im Kreis Nordfriesland
KotzenbüllKulturdenkmal im Kreis NordfrieslandNikolaikircheSaalkirche
Kotzenbuell Kirche
Kotzenbuell Kirche

Die Nikolaikirche in Kotzenbüll auf Eiderstedt ist ein Kirchengebäude im Kirchenkreis Nordfriesland in der Evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland. Ihre Eingangstür ist die älteste Kirchentür in Schleswig-Holstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nikolaikirche (Kotzenbüll) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nikolaikirche (Kotzenbüll)
Dorfstraße, Eiderstedt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.333784 ° E 8.90323 °
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Adresse

Sankt Nikolai

Dorfstraße
25832 Eiderstedt
Schleswig-Holstein, Deutschland
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linkOpenStreetMap (303659057)

Kotzenbuell Kirche
Kotzenbuell Kirche
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In der Umgebung

Norderbootfahrt
Norderbootfahrt

Die Norderbootfahrt ist ein Kanal auf der Halbinsel Eiderstedt. Der 1612 gebaute Kanal führte von Tönning an der Eidermündung nach Tetenbüll. Über einen Verbindungskanal (erbaut 1615) zur Süderbootfahrt konnten Garding und Katingsiel erreicht werden. Die Norder- und die Süderbootfahrt verbanden das Eiderstedter Hinterland auf dem Wasserweg mit der offenen Nordsee und sorgten so vor allem für den Aufstieg des Tönninger Hafens zum wichtigsten Hafen der Region.Er entstand kurz nach dem Bau der Süderbootfahrt von Garding nach Katingsiel. 1615 schließlich wurden beide Kanäle verbunden. Katingsiel verlor daraufhin seine Stellung als Hafen an Tönning. Die Kanäle konnten Schiffe von 8 bis 10 Tonnen Größe fassen, auf den schmalen Kanälen wurde getreidelt. Ebenfalls im Rahmen dieser Baumaßnahmen entstand der Hafen von Garding, der mittlerweile wieder zugeschüttet ist. Nötig geworden war der Bau, da die Eiderstedter Landwirtschaft zu dieser Zeit einen Aufschwung erlebte. Niederländer waren vor den Glaubenskriegen und Verfolgungen im eigenen Land über die südliche Nordsee nach Eiderstedt gelangt. Dort brachten sie landwirtschaftliche Innovationen, insbesondere in der Milch- und Käseverarbeitung mit. Gleichzeitig waren zahlreiche natürliche Wasserwege auf Eiderstedt zunehmender Eindeichung und Landgewinnung zum Opfer gefallen. Möglich wurde der Kanal ebenfalls durch die Niederländer und ihre Kenntnisse im Wasserbau: Das Konzept für die Norderbootfahrt stammte von Caspar Hoyer und den zugewanderten Niederländern.

Elisenhof (Bauernhof)

Der Elisenhof ist ein Bauernhof am westlichen Ortsrand von Tönning, auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein, der in den 1960er Jahren Gegenstand umfangreicher archäologischer Ausgrabungen war. Er liegt auf einer großen Warft. Wie die Ausgrabungen von Albert Bantelmann zeigten, entstand hier im 8. Jahrhundert auf einem bis NN +2 m hohen Uferwall an einem Priel eine Siedlung der Friesen. Der Siedlungsplatz wurde vom 8. bis 11. Jahrhundert intensiv, im Spätmittelalter nur noch sporadisch genutzt und schließlich aufgegeben. Im Laufe der Zeit schoben sich die Wohnstallhäuser den Abhang des Uferwalles hinab, der Priel wurde mit Abfall und Mist verfüllt. Gleichzeitig wurde die Warft kontinuierlich mit den Resten abgebrochener Häuser, Mist und Kleiboden aufgeschüttet. In der vierhundertjährigen Belegungsphase wurde der Siedlungsplatz so um nahezu 4 Meter erhöht, um die Siedlung vor Sturmfluten sicherer zu machen. Über die gesamte Siedlungsdauer wurden auf der Warft mindestens 68 Gebäude errichtet und wieder abgebrochen. Die Ausgrabungen erbrachten eine Fülle von hervorragend erhaltenen archäologischen Funden zu Tage wie Holzgegenstände, Bein- und Knochengeräte, Textil- und Lederreste, Keramikgefäße, metallene Waffen und Werkzeuge sowie zahlreiche Tierknochen und Speiseabfälle. Die Ergebnisse der mehrjährigen wissenschaftlichen Bearbeitung dieser Funde wurde in zahlreichen Publikationen umfassend veröffentlicht und sind eine wichtige Quelle für die Erforschung der Sachkultur der ersten Jahrtausendwende Norddeutschlands bzw. Südskandinaviens.

Grüne Insel mit Eiderwatt

Die Grüne Insel mit Eiderwatt ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Tönning im Kreis Nordfriesland und in den Gemeinden Wesselburenerkoog und Karolinenkoog im Kreis Dithmarschen. Das Naturschutzgebiet wurde 1987 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 15. Dezember 1989). Das Naturschutzgebiet ist gleichzeitig Bestandteil des FFH-Gebietes „Untereider“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Ramsar-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete“. Auf der gegenüberliegenden Seite der Eider, unterbrochen nur durch das Fahrwasser, befindet sich das Naturschutzgebiet „Dithmarscher Eidervorland mit Watt“. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Kreise Nordfriesland und Dithmarschen. Das Naturschutzgebiet liegt in der Eiderstedter Marsch südwestlich von Tönning oberhalb des Eidersperrwerkes. Es stellt Teile der Grünen Insel (Peinsinsel) und des Katinger Watts unter Schutz. Bei der Grünen Insel handelt es sich um eine ehemalige Insel, die um 1900 in der Eidermündung, als Folge des Baus des Nord-Ostsee-Kanals entstand. 1928 wurde sie durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Durch den Bau des Eidersperrwerks im Jahr 1973 wurden die Insel und das Wattgebiet der natürlichen Dynamik des Wattenmeeres weitgehend entzogen. Mit dem Bau wurde auch ein Damm (Eiderleitdamm) vom ehemaligen Lorrendamm, welcher vom Hauptdamm beim Marienhof zum Schafsberg führte, zum neuen Hauptdeich (Eiderdamm) am Eidersperrwerk gebaut. Dieser Damm verläuft vom Schafsberg nahe Bruchwald an, parallel zur Kreisstraße 41, welche bis zum Schafsberg auf dem ehemaligen Lorrendamm verläuft, und das Naturschutzgebiet nach Westen zu den ehemaligen Wattflächen im Katinger Vorland begrenzt. Nach Norden grenzt das Naturschutzgebiet an die ehemalige Hauptdeichlinie, im Süden wird es von einem Feldweg knapp zwei Kilometer östlich des Sperrwerks begrenzt. Bei den Salzwiese, die durch den Bau des Eidersperrwerks und des Dammes weitgehend trockengelegt worden waren, handelte es sich um den bis dahin größten zusammenhängenden Salzwiesenkomplex an der Westküste Schleswig-Holsteins. Lediglich in den tieferliegenden Uferbereichen sind Reste der Salzwiesen erhalten. Um das einstige Feuchtgebiet als Lebensraum und Rastplatz für Vögel zu erhalten, werden Flächen durch Schafbeweidung und Vernässungsmaßnahmen offen gehalten. Der Bereich des Naturschutzgebietes, welcher sich vor dem Leitdamm hinter dem Sperrwerk befindet, stellt sich als offene Wiesenlandschaft dar. Er wird von zahlreichen Gräben und Prielen durchzogen und unterliegt noch dem Einfluss der Gezeiten. Die zwischen Leitdamm und Straße liegenden Bereiche, die auch als Nullgebiet bezeichnet werden, weil für sie kein definiertes Entwicklungsziel vorlag, sind im Norden bewaldet. Im Süden schließen sich feuchte Wiesenbereiche an, die von einem ehemaligen Priel durchzogen sind. Die Bereiche werden zur Pflege und zum Vogelschutz extensiv beweidet. Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Wiesen-, Wat- und Wasservögel. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) betreut. An der Kreisstraße südlich von Marienhof befindet sich ein Aussichtsturm, von dem aus das Naturschutzgebiet gut einsehbar ist. Große Teile können auch vom Damm der Kreisstraße aus eingesehen werden. Am Rand des Schutzgebietes gibt es auch Informationstafeln.