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Tönning

Ehemalige Kreisstadt in Schleswig-HolsteinEiderstedtFestung in Schleswig-HolsteinGemeinde in Schleswig-HolsteinOrt an der Eider
Ort im Kreis NordfrieslandOrt in SüdschleswigOrt mit SeehafenStadt in Schleswig-HolsteinStadtrechtsverleihung 1590Tönning
Toenning Nordfriesland Wappen
Toenning Nordfriesland Wappen

Tönning (dänisch: Tønning, nordfriesisch: Taning, plattdeutsch: Tönn, Tönnen und Tünn) ist eine Stadt und ein Bade- und Luftkurort im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein. Gelegen an der Eider, nahe deren Mündung in die Nordsee in der Nähe des Eidersperrwerks, verfügt die Stadt über einen Hafen, der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts von großer Bedeutung war. Zu Tönning gehören die Ortsteile Kating, Katingsiel, Olversum und Groß Olversum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tönning (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tönning
Rademacherstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3172 ° E 8.94124 °
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Adresse

Rademacherstraße 1
25832 , Olversum
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Toenning Nordfriesland Wappen
Toenning Nordfriesland Wappen
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In der Umgebung

Eider
Eider

Die Eider (lateinisch Egdor; altnordisch Egða; dänisch Ejderen) war bis Ende des 19. Jahrhunderts mit 188 Kilometern der längste Fluss in Schleswig-Holstein. Durch den Nord-Ostsee-Kanal ist der Lauf der Eider östlich von Rendsburg unterbrochen: Die obere Eider (Gewässerkennzahl 59782), hydrologisch auch als Flussgebietseinheit Eider definiert, geht bei Achterwehr in den Ringkanal über, der östlich des Flemhuder Sees von Süden in den Nord-Ostsee-Kanal mündet. Mit diesem gehört sie zum Einzugsgebiet der Elbe. Die Obereider in Rendsburg ist ein Teil des alten Eiderlaufs, aber heutzutage eine Bucht des Nord-Ostsee-Kanals. Die untere Eider beginnt im Nordwesten der Rendsburger Altstadt nahe der Einmündung des Rendsburger Stadtsees. Als direkter Nordseezufluss trägt sie die Gewässerkennzahl 952. In einem erstmals 1969 in einer Beilage zur Zeitschrift Dithmarschen: Blätter zur Heimatkunde veröffentlichten Essay gesteht der ehemalige Direktor des Dithmarscher Landesmuseums in Meldorf, Nis R. Nissen (1925–2000), der Eider nach allen wasserbaulichen Maßnahmen heute nur noch eine Länge von 108 km zu. Zu dem Ergebnis kommt auch eine landeskundliche Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2013. Das Reich Karls des Großen endete an der Eider. Von 811 bis 1864 markierte der Fluss mit zwei kurzen Unterbrechungen die Südgrenze Dänemarks. Er hat im 19. Jahrhundert den dänischen Nationalliberalen den Namen Eiderdänen eingebracht, da sie weiterhin den Fluss als dänische Südgrenze sehen wollten.

Elisenhof (Bauernhof)

Der Elisenhof ist ein Bauernhof am westlichen Ortsrand von Tönning, auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein, der in den 1960er Jahren Gegenstand umfangreicher archäologischer Ausgrabungen war. Er liegt auf einer großen Warft. Wie die Ausgrabungen von Albert Bantelmann zeigten, entstand hier im 8. Jahrhundert auf einem bis NN +2 m hohen Uferwall an einem Priel eine Siedlung der Friesen. Der Siedlungsplatz wurde vom 8. bis 11. Jahrhundert intensiv, im Spätmittelalter nur noch sporadisch genutzt und schließlich aufgegeben. Im Laufe der Zeit schoben sich die Wohnstallhäuser den Abhang des Uferwalles hinab, der Priel wurde mit Abfall und Mist verfüllt. Gleichzeitig wurde die Warft kontinuierlich mit den Resten abgebrochener Häuser, Mist und Kleiboden aufgeschüttet. In der vierhundertjährigen Belegungsphase wurde der Siedlungsplatz so um nahezu 4 Meter erhöht, um die Siedlung vor Sturmfluten sicherer zu machen. Über die gesamte Siedlungsdauer wurden auf der Warft mindestens 68 Gebäude errichtet und wieder abgebrochen. Die Ausgrabungen erbrachten eine Fülle von hervorragend erhaltenen archäologischen Funden zu Tage wie Holzgegenstände, Bein- und Knochengeräte, Textil- und Lederreste, Keramikgefäße, metallene Waffen und Werkzeuge sowie zahlreiche Tierknochen und Speiseabfälle. Die Ergebnisse der mehrjährigen wissenschaftlichen Bearbeitung dieser Funde wurde in zahlreichen Publikationen umfassend veröffentlicht und sind eine wichtige Quelle für die Erforschung der Sachkultur der ersten Jahrtausendwende Norddeutschlands bzw. Südskandinaviens.