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Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen

Hamburg-AllermöheHamburg-BillwerderHamburg-NeuallermöheNaturschutzgebiet in HamburgSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Allermöher Wiesen Panorama Richtung Norden
Allermöher Wiesen Panorama Richtung Norden

Das Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen liegt in den Hamburger Gemarkungen Allermöhe und Billwerder in den Marschlanden und ist ein Teil der letzten Grünverbindung (Landschaftskorridor) zwischen den Naturschutzgebieten Boberger Niederung im Norden und Die Reit im Süden. Das Naturschutzgebiet im Südosten Hamburgs hat eine Größe von 106 Hektar. Das Gebiet besteht aus zwei Teilbereichen: den größten Teil bilden die offenen Grünlandlebensräume der Allermöher Marsch. Der kleinere Teil umfasst den ehemaligen Billwerder Bahndamm, der auch eine zweite Deichlinie zum Hochwasserschutz war, mit seinen Trockenbiotopen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Allermöher Wiesen
Mittlerer Landweg, Hamburg Allermöhe

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.488908333333 ° E 10.130391666667 °
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Adresse

Allermöher Wiesen

Mittlerer Landweg
21035 Hamburg, Allermöhe
Deutschland
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linkWikiData (Q28172563)
linkOpenStreetMap (8291809)

Allermöher Wiesen Panorama Richtung Norden
Allermöher Wiesen Panorama Richtung Norden
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In der Umgebung

Naturschutzgebiet Boberger Niederung
Naturschutzgebiet Boberger Niederung

Das Naturschutzgebiet Boberger Niederung liegt in den Hamburger Stadtteilen Billwerder und Lohbrügge. Es ist eines der artenreichsten Naturschutzgebiete der Hansestadt. Das etwa 350 Hektar große Gebiet wurde 1991 unter Schutz gestellt und umfasst die seit 1968 bestehenden Naturdenkmäler Boberger Düne und Achtermoor. Die Boberger Niederung umfasst unter anderem Geest-, Moor- und Marschlandschaften, sowie einen Baggersee, den Boberger See mit Badestellen. Die Binnendünen sind ein beliebtes Ausflugsziel für die Naherholung. Die zu früheren Zeiten existierenden Bauernhöfe, wie etwa die „Uhlenburg“, wurden aufgegeben und in Klein Nordende bei Elmshorn wieder angesiedelt. Hinzugekommen sind insbesondere die Boberger Hänge mit ihren Orchideenwiesen. Der Bach Ladenbek zieht sich durch das Gelände. Naturschutz-Experten sprechen von der Boberger Niederung als dem botanisch wertvollsten Gebiet der freien Hansestadt Hamburg. Hier sind noch viele Tierarten, die bereits auf der Roten Liste stehen, beheimatet; 110 Pflanzenarten, die ebenfalls in die Rote Liste eingetragen sind, wie beispielsweise Golddistel, Tausendgüldenkraut und Sumpf-Herzblatt, kommen hier noch vor. Unter den fünf hier anzutreffenden Orchideenarten, Mücken-Händelwurz, Breitblättrige und Sumpf-Stendelwurz, Großes Zweiblatt und Breitblättriges Knabenkraut ist eine, die in ganz Hamburg sonst nicht vorkommt. Zwar sind auch in der Boberger Niederung in den vergangenen Jahren einige Tierarten, zum Beispiel die Heidelerche, nicht mehr anzutreffen, aber viele gefährdete Tierarten haben hier noch einen Zufluchtsort: der blaue Moorfrosch, die Blauflügelige Ödlandschrecke, der Grünspecht und der Eisvogel. Stark bedrohte Schmetterlinge wie Grünwidderchen und Blutströpfchen und andere Insektenarten wie Dünen-Sandlaufkäfer, Warzenbeißer und Ameisenlöwe finden hier ebenfalls Unterschlupf. Der zentrale Teil der Schutzgebietsfläche bildet das FFH-Gebiet Boberger Düne und Hangterrassen.

Gose Elbe
Gose Elbe

Die Gose Elbe ist ein 15 Kilometer langer Altwasserarm der Elbe in den Hamburger Vier- und Marschlanden. Nicht zu verwechseln ist die Gose Elbe mit der „Gamm(el)elbe“, die die Gose mit der Dove Elbe verband.Die Gose Elbe wurde um 1390 durch einen Deich zwischen den Inseln Kirchwerder und Neuengamme vom Hauptstrom der Unterelbe abgetrennt. Direkt hinter der Eindeichungsstelle bei der Siedlung Krauel befinden sich mehrere Bracks, die über wasserführende Bodenschichten im alten Flussverlauf weiterhin miteinander und mit der Strom-Elbe in Verbindung stehen. Sie entstanden als Ausspülungen nach einem Deichbruch und wurden 1594 erstmals als Kraueler Brack erwähnt. Unter dem Namen des größten der Gewässer, dem Kiebitzbrack, steht das Gebiet seit 1985 unter Naturschutz. Am Kiebitzbrack beginnt der Gose-Elbe-Graben, der in weiten Mäandern in westlicher Richtung verläuft und ab der Brücke des Neuengammer Heerwegs als Gose Elbe bezeichnet wird. Der sehr windungsreiche Flusslauf mit breitem Ufersaum setzt sich in nordwestlicher Richtung zwischen Kirchwerder und Neuengamme in den Vierlanden fort, wie auch danach zwischen Ochsenwerder und Reitbrook in den Marschlanden. Ab der Brücke des Heinrich-Stubbe-Wegs kann die Gose Elbe mit Ruderbooten und Kanus befahren werden. An der Nordwestspitze Reitbrooks umfließt sie das Naturschutzgebiet Die Reit. Hinter der Reitschleuse, die heute nicht mehr der Wasserstandsregulierung dient, ist die Gose Elbe ein kurzes Stück mit Motorbooten schiffbar, bevor sie nach etwa 500 Metern in die hier (als Regattastrecke) seeartig verbreiterte Dove Elbe mündet. Die Strömung der Gose Elbe ist äußerst schwach, bedingt durch kaum vorhandenes Gefälle und die vielen Windungen. Ihre Wasserqualität ist gut, und sie ist reich an Fischen.