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Obernesselgraben

Geographie (Bad Reichenhall)Wüstung in Bayern
REI Nesselgraben 01
REI Nesselgraben 01

Obernesselgraben, auch Obernößlgraben genannt, war eine Einöde im Landgericht Reichenhall. Die nur hundert Meter voneinander entfernten Einöden Unternesselgraben und Obernesselgraben wurden auch gemeinsam als Weiler Nesselgraben bezeichnet. Das Aufschlagwasser für die treibenden Wasserräder im Ober- und Unternesselgraben wurde über lange Rohrleitungen hergeleitet.Der Obernesselgraben war Standort eines Brunnhauses der Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein, das nicht erhalten ist. Die Sole wurde von hier zum Hochbehälter transportiert, bei einer Förderhöhe von 163 Schuh und vier Zoll (etwa 48 Meter).Als im Zuge der Modernisierung der Soleleitung zwischen 1808 und 1810 durch Georg Friedrich von Reichenbach die bisherigen Pumpen durch die wesentlich leistungsfähigere Wassersäulenmaschine ersetzt wurden, entfiel das Brunnhaus Obernesselgraben. Die Pumpleistung wurde ab 1810 nur noch durch das Brunnhaus Unternesselgraben erbracht. Das Gebiet, in dem sich heute auch die denkmalgeschützte Antonibergkapelle befindet, gehört zum Bad Reichenhaller Ortsteil Thumsee, Gemarkung Karlstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Obernesselgraben (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Obernesselgraben
Alte Salzstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.70832 ° E 12.80875 °
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Adresse

Alte Salzstraße
83435
Bayern, Deutschland
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REI Nesselgraben 01
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In der Umgebung

Höllnbach

Höllnbach war ein Ort der ehemaligen Gemeinde Weissbach im Bezirksamt Berchtesgaden. In der Karte Reit im Winkel von 1896 werden die Orte der Gemeinde Weißbach dargestellt. Höllnbach wird als eine Lage im Höllnbachtal dargestellt.Bei einer Zählung im Verwaltungsjahr 1823/1824 gab es in dem zur Gemeinde Weisbach im Landgericht Reichenhall und Rentamt Berchtesgaden gehörigen Weiler „Helmbach, auch Höllenbach“ fünf Häuser, fünf Familien mit 40 Seelen, davon 15 weiblich. Im Ortsverzeichnis von 1876 wird der Weiler als Höllnbach bezeichnet, ein Ort mit zehn Gebäuden, 20 Einwohnern (1871) und 29 Rindern. Er gehörte zur Gemeinde Weissbach im Bezirksamt Berchtesgaden, zur zehn Kilometer entfernten katholischen Pfarrei Inzell, zur Post Inzell und zum Sprengel der katholischen Schule im zehn Kilometer entfernten Schneizlreuth. 1875 gab es 23 Einwohner. 1885 hatte Höllnbach fünf Wohngebäude und 16 Einwohner. Beginnend mit dem Ortsverzeichnis 1904 wird Höllnbach nicht mehr als Ort genannt. In der Uraufnahme werden in dem Gebiet des Höllental fünf Anwesen dargestellt, bezeichnet mit den Hausnamen (Hausnummern in Klammern) Kreutzer (24), Feichtenbauer (25), Angerer (26), Lippenbauer (27) und Marxenbauer (28). Die Anzahl von fünf Anwesen korrespondiert mit den Feststellungen der Volkszählung von 1885, was vermuten lässt, die meist bald devastierten Anwesen wurden für die Statistik als Ort Höllnbach zusammengefasst. Die Lage des damaligen Anwesens Feichtenbauer entspricht der heutigen Höllenbachalm.