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Nordre Røse Fyr

Erbaut in den 1870er JahrenLeuchtfeuer (Ostsee)Leuchtturm in DänemarkLeuchtturm in EuropaVerkehrsbauwerk (Ostsee)
Öresundregion
Nordre Røse Fyr 03
Nordre Røse Fyr 03

p4 Nordre Røse Fyr ist ein Leuchtturm am nördlichen Ende des Drogden-Sundes zwischen Amager und der Insel Saltholm im Öresund. Das Leuchtfeuer wurde 1877 als Dänemarks erster feststehender Leuchtturm im offenen Fahrwasser errichtet. Die Unterkonstruktion und das fünf Meter hohe ellipsenförmige Fundament (über der Wasseroberfläche) sowie der runde Turm wurden aus Granit errichtet. Die aufwändige Konstruktion erwies sich bei starkem Eisgang im Öresund als nicht stabil genug. Deshalb war in den Jahren 1892–1893 eine Reparatur und umfassende Verstärkung des Unterbaus notwendig geworden.Der Unterbau beherbergte auch Aufenthaltsräume für das Leuchtturmpersonal und einen Maschinenraum. Ursprünglich hatte das Leuchtfeuer einen festen Linsenapparat mit rotierenden Linsenfächern mit einem Wechsel zwischen weiß und rot. Dies wurde 1906 geändert und das Leuchtfeuer umgebaut zu einem Winkelfeuer mit neuer Laterne und festem Linsenapparat. Die Laterne wurde jetzt mit Acetylengas betrieben. Das Gas wurde auf dem Leuchtturm selbst hergestellt. Durch diese Änderungen wurden die Leuchtfeuer Dragør Forfyr (Dragør Unterfeuer) und Dragør Bagfyr (Dragør Oberfeuer) überflüssig und aufgegeben.1926 wurde das Leuchtfeuer elektrifiziert. Lange Zeit wurde der Leuchtturm Nordre Røse Fyr dauerhaft von drei Männern bedient. Heute wird das Leuchtfeuer vom Drogden Fyr aus ferngesteuert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nordre Røse Fyr (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nordre Røse Fyr
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Nordre Røse Fyr 03
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Drogden
Drogden

Drogden heißt das Fahrwasser zwischen Amager und Saltholm bis östlich zur Südspitze von Amager. Man bezeichnet es auch als Drogden-Sund, Drogden-Enge oder Drogden-Rinne. In Richtung Norden geht die Drogden-Enge über in das Fahrwasser Svælget, in Richtung Süden ins Fahrwasser Middelgrunden und den Windpark Middelgrundens Vindmøllepark, der den Strom teilt zwischen Hollænderdybet (dt.: Holländertiefe) in Richtung Nordost und Kongedybet (dt.: Königstiefe) der westlich um die Bank verläuft. Der Name Drogden hat einen alten holländischen Ursprung und bezieht sich auf im Kreis laufende Tiefen.In dem östlichen Teil des Drogden-Sundes südlich von Saltholm wurde 1995 die künstliche Insel Peberholm im Zuge des Baues der Öresundverbindung (dän.: Øresundsforbindelsen) geschaffen. Der Drogden-Sund wurde durch einen Tunnel (Öresundtunnel) unterquert. Der Verkehr aus dem Tunnel wird auf Peberholm mit der Öresundbrücke (einer Hochbrücke) über den Öresund fortgesetzt. Bei der Planung der Öresundverbindung setzte man auf die Kombination Tunnel-Insel-Brücke, um Schiffen mit hohen Aufbauten weiterhin die Passage durch den Öresund zu ermöglichen. Statt die Öresundbrücke zu passieren, durchfahren diese Schiffe den neun Kilometer langen und auf acht Meter Tiefe ausgebaggerten Drogden-Sund. Aus Sicherheitsgründen wird von der Flugsicherung des nahen Flughafens Kopenhagen-Kastrup eine Landebahn gesperrt, wenn Schiffe im Drogden-Sund mit einer Höhe über 30 Meter angekündigt sind, da die Anflugbahn der Flugzeuge sehr tief über dem Wasser des Sundes liegt. Ein gutes Beispiel für die vorausschauende Planungen der dänischen Schifffahrtsbehörde DMA war die Überführung der SY A mit ihren drei fast 100 Meter hohen Masten Anfang Februar 2017 aus der Ostsee durch den Drogden als einzig verbliebenen Weg.Als Navigationshilfen gibt es in der Drogden-Enge zwei Leuchtfeuer. Im Osten der Südspitze von Amager befindet sich der Leuchtturm Drogden Fyr, gebaut 1935–1937. Im Norden liegt der Leuchtturm Nordre Røse Fyr.