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St. Peter und Paul (Tiefthal)

Erbaut im 15. JahrhundertGotische KircheGotisches Bauwerk in ThüringenKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises ErfurtKirchengebäude in Erfurt
Kulturdenkmal in ErfurtPeter-und-Paul-Kirche
Tiefthal Kirche
Tiefthal Kirche

Die Kirche St. Peter und Paul ist die Hauptkirche des Erfurter Ortsteils Tiefthal. Sie gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Erfurt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Peter und Paul (Tiefthal) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Peter und Paul (Tiefthal)
Am Weißbach, Erfurt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.0230952 ° E 10.9477203 °
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Adresse

St. Peter und Paul

Am Weißbach
99090 Erfurt
Thüringen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (246248587)

Tiefthal Kirche
Tiefthal Kirche
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In der Umgebung

Schwellenburg
Schwellenburg

Die Schwellenburg ist ein Hügel nordwestlich von Erfurt, der seit 1939 unter Naturschutz steht. Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 22,5 Hektar.Direkt an der Bundesstraße 4 gelegen, ist der Hügel der auffälligste und größte von mehreren Härtlingen östlich der Fahner Höhe. Seine Ausdehnung beträgt etwa 1.200 Meter mal 500 Meter, er erhebt sich etwa 50 Meter über die umliegenden Felder und etwa 70 Meter über die Auen der Gera bei einer größten Höhe von 227,4 Metern über dem Meeresspiegel. Die Schwellenburg besteht aus Keupergips, der dort ab 1865 für eine Kalkbrennerei am Fuße der Schwellenburg abgebaut wurde. Es gibt keine Nachweise, dass sich dort zu einem Zeitpunkt eine Burg oder andere Wehranlagen befanden, auf die der Name zurückgehen könnte. Funde deuteten jedoch auf die Existenz einer steinzeitlichen Höhensiedlung und auf eine Nutzung als Zuflucht in frühgeschichtlicher Zeit hin. Charakteristisch sind die terrassenartigen Stufen („Schwellen“) an den Hängen, einem Relikt des Gipsabbaus. Die Schwellenburg wurde vom Mittelalter bis 1935 für den Weinbau genutzt. Am höchsten Punkt treten die Gipsfelsen zutage und es sind mehrere kleine Höhlen zu sehen. Die Schwellenburg liegt in einem niederschlagsarmen Gebiet, und der verkarstete Untergrund speichert kaum Wasser. Vor allem die Südseite unterliegt daher starker Austrocknung und Bodenerwärmung. Dadurch und als Folge der früheren wirtschaftlichen Nutzung gedeiht dort, wie auch auf einigen anderen Höhenrücken des Thüringer Beckens, eine für Mitteleuropa untypische Steppenvegetation, was seit dem 19. Jahrhundert das Augenmerk der botanischen Forschung auf sich zieht. Einige in frühen Erkundungen gefundene seltene Arten sind aber durch Übernutzung als Weide verschwunden. Prägend für die Pflanzenbedeckung sind verschiedene Formen von Xerothermrasen mit je nach Standort verschiedenen Assoziationen wie Schwingel-Federgras-Trockenrasen (Festuca-Stipetum) oder Gamander-Federgras-Trockenrasen (Teucrio-Stipetum). Auch aus zoologischer Sicht ist die Schwellenburg bemerkenswert. So ist beispielsweise, innerhalb Deutschlands, nur von dort ein kleiner Bestand der seltenen Zikadenart Praganus hofferi bekannt. Seitdem einige zur Stadt Erfurt gehörende Wohngebiete in der Nähe entstanden, wurde die Schwellenburg zu einem beliebten lokalen Ausflugsziel, mit einhergehenden Problemen wie Trittschäden durch Besucher oder dem Eintrag von Nitraten entlang der Wege, was zur Ansiedlung nitrophiler Arten führte. Auch sind Schäden durch Befahren mit Krafträdern zu verzeichnen.

Kloster Orphal
Kloster Orphal

Das Kloster Orphal war der Name eines Klosters in der Nähe von Töttelstädt, einem Ortsteil von Erfurt. Das Kloster, das vermutlich St. Georg geweiht und durch die Brüder Eberhard und Kuno von Trier gestiftet wurde, und die Ortschaft Orphal wurden erstmals 1074 in einem Stiftsbrief des Klosters Hasungen erwähnt. Der Ort Orphal wurde 1307 letztmals erwähnt. Der Mainzer Erzbischof unternahm den Versuch, das Kloster zu retten, indem er das Patronatsrecht an das zu dieser Zeit wohlhabende Erfurter Peterskloster übertrug. Nachdem sie fast völlig verfallen war, fand im Jahre 1479 eine Neueinweihung der Kirche zu Orphal statt, die vom Erfurter Peterskloster verwaltet wurde. Um 1530 wurde die Kapelle des ehemaligen Orphal-Klosters infolge der Reformation aufgegeben. Das Kloster lag im Orphaler Grund in der Nähe des Weißbaches in einem Flurstück, das in der Töttelstädter Flurkarte als Orphaler Kirche bezeichnet wird. Heute gibt es im Orphalgrund noch eine Mühle mit Restaurant unweit der spärlichen Mauerreste. In der Mühle befinden sich verschiedene Bilder, die das Kloster illustrieren, aber wohl erst lange nach dessen Verfall gemalt wurden.Die etwa 300 m ü. NN hoch gelegene Anhöhe zwischen der Grundmühle und Töttelstädt nördlich des Weißbachs nennt sich in einer Karte des BfN Orphaler Berg. Östlich davon erhebt sich der Katzenberg. In der Senke zwischen den beiden Anhöhen entspringt ein Rinnsal im Klosterbrunnen, das sich unterhalb der Grundmühle in den Weißbach ergießt. Dies sind alles Hinweise auf die klösterliche Vergangenheit. Das Verschwinden des Klosters ist Inhalt einer regionalen Sage.