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Ferschweiler-Plateau

Geographie (Eifelkreis Bitburg-Prüm)Geologie der EifelLandschaft in Rheinland-PfalzLandschaft in der EifelNaturraum im Saar-Nahe-Bergland
Fraubillenkreuz ferschweiler plateau eifel
Fraubillenkreuz ferschweiler plateau eifel

Das Ferschweiler Plateau, auf dem unter anderem die Gemeinden Ferschweiler und Ernzen liegen, ist eine ausgedehnte Hochebene aus Sandstein und befindet sich im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Landschaftlich gesehen liegt das Ferschweiler-Plateau in der Südeifel. Das Ferschweiler Plateau ist insbesondere für seine vielen neolithischen (jungsteinzeitlichen) Stätten bekannt. Zu erwähnen wären insbesondere das aus der Megalithkultur stammende und der Überlieferung nach vom Missionar Willibrord aus einem über 4,50 m hohen Hünenstein eigenhändig umgemeißelte, nun noch 3,50 m hohe Fraubillenkreuz, der Langstein und der Druidenstein. Auf dem Rücken des Plateaus befindet sich zudem die Teufelsschlucht sowie ein neolithisches und ein gallo-römisches Gräberfeld. Beim Ferschweiler Plateau handelt es sich (wie auch bei den benachbarten kleineren Plateaus von Bollendorf und Wolsfeld) um eine Schichtstufe, die durch den wasserdurchlässigen Luxemburger Sandstein aus dem Jura (Lias li2) gebildet wird, der größtenteils auf den meist grundwasserstauenden Schichten der oberen Trias (Keuper) liegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ferschweiler-Plateau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ferschweiler-Plateau
Dreitalstraße, Südeifel

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.85583333 ° E 6.40888889 °
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Adresse

Jugendzeltplatz Ferschweiler

Dreitalstraße
54668 Südeifel
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Webseite
ferschweiler.de

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Fraubillenkreuz ferschweiler plateau eifel
Fraubillenkreuz ferschweiler plateau eifel
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In der Umgebung

Teufelsschlucht (Eifel)
Teufelsschlucht (Eifel)

Die Teufelsschlucht befindet sich am Ostrand des Ferschweiler-Plateaus im Naturpark Südeifel in der Nähe von Irrel. Sie entstand gegen Ende der letzten Eiszeit, vor rund 10.000 Jahren infolge eines Felssturzes bzw. einer Serie von Felsstürzen. Maßgeblich für dieses Ereignis waren die geologische Situation zum einen und die klimatische Situation zum anderen. Die stark geklüfteten, mehr oder weniger porösen Gesteinsschichten des sogenannten Luxemburger Sandsteins (geologisch in den auch Lias genannten unteren Jura einzuordnen) lagern auf den zur Wasserundurchlässigkeit neigenden Schichten des Keuper. Somit ergibt sich bei fortschreitender Verwitterung eine instabile Lagerung durch Unterschneidung der Sandsteinbasis. Gegen Ende der letzten Eiszeit erreichte diese Unterschneidung in Kombination mit ausgedehnter Frostsprengung wohl ein Maximum, das besagte Felsstürze zur Folge hatte. Heute zeugen zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus von den Massenbewegungen dieser Zeit. Die Teufelsschlucht ist eine Felsspalte von etwa einem bis fünf Meter Breite, die als direkte Folge der Felssturzereignisse entstand. Mit ihren steilen Felswänden, engen Schluchten und Spalten ist die bizarre Felsenlandschaft der Teufelsschlucht ein Ausflugsziel und ein Startpunkt für weitere Wanderungen in die Umgebung. Dazu gehören die Irreler Wasserfälle, die jedoch durch die Unwetter 2021 weitgehend zerstört wurden.