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Radrennbahn Bochum

Abgegangenes Bauwerk in BochumEhemalige Radrennbahn in DeutschlandSportstätte in Bochum

Die Radrennbahn Bochum wurde 1924 in Bochum-Ehrenfeld eröffnet. Sie befand sich im Straßendreieck von Kulmer Straße, Friederikastraße und Hattinger Straße unweit des Bergmannsheils und nahe dem Wiesental. Der Eingang befand sich an der Friederikastraße. Sie fasste bis zu 12.000 Zuschauer. Die erste Bochumer Radrennbahn bestand von 1889 bis 1904 an der Freudenbergstraße in Bochum-Hamme. 1924 wurde in Bochum eine neue Bahn gebaut. 1929 wurde die Bahn neu errichtet; Architekt war Clemens Schürmann. Die Steilkurven hatten einen Winkel von 46 Grad. Es wurden Rad- und Steherrennen veranstaltet. Auf der Bahn fanden auch Deutsche Meisterschaften statt, so wurde Gerhard Purann 1939 Meister im Sprint. Zu den Stars zählte der Bochumer Walter Lohmann. Außerhalb der Rennen wurde die Bahn auch zum Rollschuhlaufen genutzt. Bei genügender Kälte wurde die Innenfläche als Eisbahn präpariert. 1977 wurde die Bahn abgerissen. Die VBW errichtete auf dem Gelände Hochhäuser.

Auszug des Wikipedia-Artikels Radrennbahn Bochum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Radrennbahn Bochum
Kulmer Straße, Bochum Wiemelhausen

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Breitengrad Längengrad
N 51.4665 ° E 7.20735 °
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Kulmer Straße 27
44789 Bochum, Wiemelhausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Zwangsarbeiterlager Hüttenstraße
Zwangsarbeiterlager Hüttenstraße

Das Zwangsarbeiterlager Hüttenstraße war ein Lager im Rahmen der Zwangsarbeit in Bochum und Wattenscheid, an der Hüttenstraße in Bochum-Wiemelhausen. Wegen Mangel an Arbeitskräften wurden im Zweiten Weltkrieg ausländische Arbeitskräfte (Kriegsgefangene, „Fremdarbeiter“, „Ostarbeiter“ und KZ-Häftlinge) zur Zwangsarbeit zum Erhalt der Kriegsfähigkeit des Dritten Reiches eingesetzt. Insgesamt mussten über 32.000 Menschen Zwangsarbeit in Bochum leisten. Um 1941 / 1942 wurden hier Baracken für sogenannte Ostarbeiter errichtet, die Zwangsarbeit bei dem Rüstungsunternehmen Bochumer Verein verrichten mussten. Im Jahr 1943 waren hier 1121 (992 weibliche, 148 männliche) Ostarbeiter registriert. Umgangssprachlich wurde es teilweise als Russenlager bezeichnet. Es lag in direkter Nähe zur Rombacher Hütte. Mitarbeiter des Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete besuchten Ende des Jahres 1942 das Ruhrgebiet, um sich über den Einsatz sowjetischer Zivilarbeiter ein Bild zu machen. Der Bericht des Bochumer Vereins über die Ost-Zwangsarbeiter enthält dazu zwei Passagen. Das Lager umfasste ca. 15 Ziegelsteinbaracken mit flach geneigten Satteldächern. Auf zeitgenössischen Fotos kann man das Ziegelmauerwerk erkennen. Es handelt sich dabei um ein bemerkenswertes bauliches Zeugnis. Die Ausführung der Wohnbaracken in Ziegelstein, die – den überlieferten wenigen Fotos und Plänen zufolge – auch in anderen Bochumer Lagern wie beim KZ-Außenkommando Brüllstraße oder dem als Baudenkmal erhaltenen Zwangsarbeiterlager Bergener Straße, ebenfalls zu finden war. Bisher ging man davon aus, dass im Deutschen Reich hauptsächlich Holzbaracken verwendet wurden. Das Lager lag in direkter Nachbarschaft zweier schon damals existenter Schrebergärtenanlagen (Kleingartenanlage Hütten-Aue, KGV Bergmannsheil). Auch gab es damals schon auf der erhöhten Straße Auf der Landwehr Mehrfamilienhäuser. Der heutige Baumbestand der Gegend existierte damals nicht. Es ist heute noch nachvollziehbar, dass man die Vorkommnisse in dem Lager wenigstens zum Teil mitbekam und dass die Lage der Zwangsarbeiter für die deutschen Bürger unübersehbar gewesen sein muss. Das Lager hat den Krieg kaum beschädigt überstanden. Nach dem Krieg wurden viele Gebäude von Zwangsarbeiterlagern wegen des großen Wohnraummangels nahtlos weiter genutzt als Unterkunft für Flüchtlinge oder neu angeworbene Bergleute umgebaut. Im Lager an der Hüttenstraße waren 1950 etwa 300 meldepflichtige Personen aufgeführt, als Besitzer ist der Bochumer Verein eingetragen. Viele hatten Berufe aus Berufssparten, die in den Stahlwerken nötig waren. In den frühen 1960er Jahren wurde das Lager abgerissen. Heute ist die Fläche von der Firma eines Automobilzulieferers überbaut. NS-Zwangsarbeit in Bochum und Wattenscheid Zwangsarbeiterlager Bergener Straße, Bochum-Bergen Zwangsarbeiterlager Zeche Lothringen, Bochum-Gerthe KZ-Außenkommando Brüllstraße, Bochum-Wiemelhausen (Stahlhausen) Zwangsarbeiterlager Saure Wiesen, Bochum-Weitmar (Engelsburg) Das Grauen nebenan. In: Kleingärtnerverein Bergmannsheil Bochum e.V. Abgerufen am 30. Juni 2024.

Allgemeiner Knappschaftsverein zu Bochum
Allgemeiner Knappschaftsverein zu Bochum

Der Märkische Knappschaftsverein zu Bochum war eine berufsgenossenschaftliche Organisation in Bochum. Er bestand von 1890 bis 1923. Er war die größte Knappschaft in Deutschland. Das 1910 eröffnete Gebäude in Ehrenfeld wurde 1944 zerstört. Der Märkische Knappschaftsverein mit Sitz in Bochum entstand 1770 aufgrund der Revidierten Kleve-Märkische Bergordnung von 1767. Als 1803 der Stift Essen, das Kloster Werden und die Herrschaft Broich an Preußen fielen, entstanden 1807 der Essen-Werdensche Knappschaftsverein und 1842 der Mülheimer Knappschaftsverein. Der Märkische Knappschaftsvereins hatte ab den 1870er Jahren sein Verwaltungsgebäude an der Victoriastraße 6 in Bochum (auf der Höhe des späteren Amtsgerichts). Im Jahr 1890 fusionierte der Märkische, Essen-Werdensche und Mülheimer Knappschaftsverein zum Allgemeinen Knappschaftsverein zu Bochum mit Sitz in Bochum. 1908 begannen die Bauarbeiten für einen neuen Sitz in Ehrenfeld, 1910 wurde das Gebäude eröffnet. 1923 wurden die Knappschaften zentralisiert über das Reichsknappschaftsgesetz, es wurde Sitz der Ruhrknappschaft. Das Gebäude hatte 1943 mehrere Bombentreffer erhalten; nach dem Angriff am 4. November 1944 brannte es ganz aus. An der Stelle wurde ein Verwaltungsbau neu errichtet.1969 wurde die Bundesknappschaft geschaffen mit Sitz in Bochum, seit dem 1. Oktober 2005 unter dem Namen „Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS)“.