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Bahnstrecke Dessau–Gohrau-Rehsen

Bahnstrecke in Sachsen-AnhaltKulturdenkmal im Landkreis WittenbergKulturdenkmal in Dessau-RoßlauSpurweite 1435 mmVerkehr (Anhalt)
Verkehr (Dessau-Roßlau)
Streckenkarte Dessau–Gohrau Rehsen
Streckenkarte Dessau–Gohrau Rehsen

Die Bahnstrecke Dessau–Gohrau-Rehsen ist eine Nebenbahn in Sachsen-Anhalt, die ursprünglich durch die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie führt von Dessau über Oranienbaum nach Wörlitz, die weitere Strecke nach Gohrau-Rehsen ist seit 1968 stillgelegt. Die Dessauer Verkehrs- und Eisenbahngesellschaft (DVE) ist heute sowohl Besitzer der Infrastruktur als auch Betreiber des Reiseverkehrs auf der Strecke. Die erhaltenen Anlagen der Bahnstrecke stehen insgesamt als Kulturdenkmal unter staatlichem Schutz, darüber hinaus sind mehrere Empfangsgebäude der Strecke als Einzeldenkmal geschützt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnstrecke Dessau–Gohrau-Rehsen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnstrecke Dessau–Gohrau-Rehsen
B 107, Oranienbaum-Wörlitz

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.8151831 ° E 12.3422807 °
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Adresse

B 107
06785 Oranienbaum-Wörlitz
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Streckenkarte Dessau–Gohrau Rehsen
Streckenkarte Dessau–Gohrau Rehsen
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In der Umgebung

Fließgraben (Elbe)
Fließgraben (Elbe)

Der Fließgraben ist ein Bach in der Dübener Heide. Er entsteht in der Nähe von Wachsdorf aus dem Zusammenfluss mehrerer Vorfluter. Das gesamte Bachsystem um den Fließgraben entwässert große Teile der Heide über die Elbe in die Nordsee. Wesentlichen Anteil hat das Kemberger Flieth (auch Fliethbach genannt) mit seinen zubringenden Bächen, die aus der südlichen Dübener Heide (Umgebung von Reinharz) kommen. Im Gebiet der Dübener Heide wurden ehemals eine Vielzahl von Wassermühlen (u. a. Gassmühle, Kapphahnsmühle, Grubels Mühle, Pannewitzer Mühle, Gottwaldsmühle, Sackwitzer Mühle (jetzt Hotel), Rote Mühle, Heidemühle) angetrieben. Dazu wurden in einigen Fällen Stauteiche angelegt. Zwischen Wörlitz und Vockerode mündet er in den sogenannten Riß und dann in die Elbe. Der Verlauf des Fließgrabens zwischen Seegrehna (Burgstall) und Schönitzer See (Radehochsee) wurde durch Deichbauarbeiten nach 1928 entscheidend verändert. Ursprünglich floss er durch Rehsener See und Schönitzer See. Das Material zum Deichbau des sogenannten Neuen Walles wurde dem neugeschaffenen Bachbett für den nun parallel dazu verlaufenden Fließgraben entnommen. Zur Wasserhaltung bei Hochwasser der Elbe wurde eine Pumpstation am Burgstall errichtet. Nach dem Elbhochwasser 2002 wurden die Deiche zur Elbe erhöht und normgerecht aufgebaut. Zwischen Seegrehna und Selbitz wurden im Fließgraben ein Sperrwerk und eine weitere Pumpstation errichtet, um einen Rückfluss des Wassers zu verhindern.Zwei Stauwehre in der Elbaue in der Nähe von Wörlitz wurden zurückgebaut.

Krägen-Riß
Krägen-Riß

Das Krägen-Riß (in der Naturschutzverordnung als „Krägen-Riss“ bezeichnet) ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Oranienbaum-Wörlitz im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0096 ist 217 Hektar groß. Es ist nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Desslau-Wörlitzer Elbauen“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst“ sowie vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Elbe“ umgeben. Das Gebiet steht seit Ende 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Es ersetzt das gleichnamige, zum 1. Mai 1961 ausgewiesene Naturschutzgebiet. 54 Hektar des Naturschutzgebietes sind als Totalreservat der natürlichen Entwicklung überlassen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Vockerode und Wörlitz, Ortsteile von Oranienbaum-Wörlitz, im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Es stellt einen Landschaftsausschnitt an der Mittelelbe mit den Gewässern Krägen und Riß sowie angrenzende Bereiche unter Schutz. Der Riß ist Mündungsgewässer des Fließgrabens und unterliegt damit Hochwasserereignissen der Elbe. Der Krägen ist durch einen Deich von Elbe und Riß getrennt. Er wird über mehrere Gräben gespeist und entwässert über den Kapengraben zur Mulde. Beide Gewässer sind bedeicht. Der Teil der Stromelbe auf dem Gebiet der Stadt Oranienbaum-Wörlitz ist in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Uferbereiche von Krägen und Riß werden von großflächigen Röhrichten und Seggenrieden aus Schilfrohr, Breitblättrigem Rohrkolben, Ästigem Igelkolben, Wasserschwaden, Schlanksegge und Rohrglanzgras geprägt. In den Gewässern siedeln verschiedene Wasserpflanzengesellschaften mit Kammlaichkraut, Durchwachsenem Laichkraut, Haarblättrigem Laichkraut, Kanadischer Wasserpest und Gelber Teichrose. In kleinen Deichaushublöchern kommen z. B. Spiegelndes Laichkraut und Quellmoos vor. Insbesondere Krägen und Mittelhölzergraben, der das Gebiet nach Osten begrenzt, werden von Ufergehölzen begleitet. Im Südosten des Naturschutzgebietes sowie nördlich des Riß stocken Auwaldreste mit Rohrglanzgrasgesellschaften in feuchten Senken und Hainbuchengesellschaften auf höher gelegenen Flächen. An den Waldrändern wachsen Hainbuchen-Schlehen-Gebüsche und Säume mit Hainwachtelweizen. Staudenfluren werden u. a. von Langblättrigem Ehrenpreis, Sumpfwolfsmilch und Gewimpertem Kreuzlabkraut gebildet. Auf den sandigen Deichen siedeln Bestände aus Pechnelken-Rotschwingelrasen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum des Elbebibers. Die Gewässer und Uferbereiche sind Lebensraum von Haubentaucher, Zwergtaucher, Wasserralle, Rohrweihe, Bekassine, Eisvogel, Drosselrohrsänger und Teichrohrsänger. In den Waldbereichen leben u. a. Rot- und Schwarzmilan, Mittelspecht, Wendehals, Pirol und Kleiber. Auch die Nachtigall ist im Naturschutzgebiet heimisch. Während des Vogelzuges ist das Naturschutzgebiet Rastgebiet für große Bestände verschiedener Entenarten, die teilweise hier auch überwintern, darunter Krickente, Knäkente, Pfeifente, Spießente, Löffelente, Tafelente und Reiherente. Weiterhin rasten hier Höckerschwan, Singschwan und Gänsesäger. Auch von See- und Fischadler wird das Naturschutzgebiet zur Nahrungssuche aufgesucht. Zwischen Krägen und Riß sowie zwischen den Auwaldresten und dem Mittelhölzergraben sind Grünland- und Ackerflächen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Grünlandflächen sind teilweise als Rasenschmielen-Silauwiesen ausgebildet. Vielfach grenzen landwirtschaftliche Nutzflächen an das Naturschutzgebiet, nach Norden auch weitere Wälder.