place

Kraftwerk Vockerode

Architektur (DDR)Bauwerk in Oranienbaum-WörlitzBraunkohlekraftwerk im Mitteldeutschen RevierErbaut in den 1930er JahrenGas- oder Ölkraftwerk in Sachsen-Anhalt
Geschichte (Landkreis Wittenberg)IndustrieruineKohlekraftwerk in EuropaKraftwerk an der ElbeKraftwerk in Sachsen-AnhaltKulturdenkmal in Oranienbaum-WörlitzStillgelegtes Kohlekraftwerk in Deutschland
Vockerode power plant S
Vockerode power plant S

Das Kraftwerk Vockerode (auch Kraftwerk Elbe genannt) ist ein ehemaliges Braunkohle- und später auch Gasturbinen-Kraftwerk an der Elbe in Vockerode im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das 1937 errichtete Kraftwerk wurde 1994/98 stillgelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kraftwerk Vockerode (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kraftwerk Vockerode
Griesener Straße, Oranienbaum-Wörlitz

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Kraftwerk VockerodeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.845429 ° E 12.358632 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Griesener Straße
06785 Oranienbaum-Wörlitz, Vockerode (Vockerode)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Vockerode power plant S
Vockerode power plant S
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Fließgraben (Elbe)
Fließgraben (Elbe)

Der Fließgraben ist ein Bach in der Dübener Heide. Er entsteht in der Nähe von Wachsdorf aus dem Zusammenfluss mehrerer Vorfluter. Das gesamte Bachsystem um den Fließgraben entwässert große Teile der Heide über die Elbe in die Nordsee. Wesentlichen Anteil hat das Kemberger Flieth (auch Fliethbach genannt) mit seinen zubringenden Bächen, die aus der südlichen Dübener Heide (Umgebung von Reinharz) kommen. Im Gebiet der Dübener Heide wurden ehemals eine Vielzahl von Wassermühlen (u. a. Gassmühle, Kapphahnsmühle, Grubels Mühle, Pannewitzer Mühle, Gottwaldsmühle, Sackwitzer Mühle (jetzt Hotel), Rote Mühle, Heidemühle) angetrieben. Dazu wurden in einigen Fällen Stauteiche angelegt. Zwischen Wörlitz und Vockerode mündet er in den sogenannten Riß und dann in die Elbe. Der Verlauf des Fließgrabens zwischen Seegrehna (Burgstall) und Schönitzer See (Radehochsee) wurde durch Deichbauarbeiten nach 1928 entscheidend verändert. Ursprünglich floss er durch Rehsener See und Schönitzer See. Das Material zum Deichbau des sogenannten Neuen Walles wurde dem neugeschaffenen Bachbett für den nun parallel dazu verlaufenden Fließgraben entnommen. Zur Wasserhaltung bei Hochwasser der Elbe wurde eine Pumpstation am Burgstall errichtet. Nach dem Elbhochwasser 2002 wurden die Deiche zur Elbe erhöht und normgerecht aufgebaut. Zwischen Seegrehna und Selbitz wurden im Fließgraben ein Sperrwerk und eine weitere Pumpstation errichtet, um einen Rückfluss des Wassers zu verhindern.Zwei Stauwehre in der Elbaue in der Nähe von Wörlitz wurden zurückgebaut.

Krägen-Riß
Krägen-Riß

Das Krägen-Riß (in der Naturschutzverordnung als „Krägen-Riss“ bezeichnet) ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Oranienbaum-Wörlitz im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0096 ist 217 Hektar groß. Es ist nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Desslau-Wörlitzer Elbauen“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst“ sowie vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Elbe“ umgeben. Das Gebiet steht seit Ende 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Es ersetzt das gleichnamige, zum 1. Mai 1961 ausgewiesene Naturschutzgebiet. 54 Hektar des Naturschutzgebietes sind als Totalreservat der natürlichen Entwicklung überlassen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Vockerode und Wörlitz, Ortsteile von Oranienbaum-Wörlitz, im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Es stellt einen Landschaftsausschnitt an der Mittelelbe mit den Gewässern Krägen und Riß sowie angrenzende Bereiche unter Schutz. Der Riß ist Mündungsgewässer des Fließgrabens und unterliegt damit Hochwasserereignissen der Elbe. Der Krägen ist durch einen Deich von Elbe und Riß getrennt. Er wird über mehrere Gräben gespeist und entwässert über den Kapengraben zur Mulde. Beide Gewässer sind bedeicht. Der Teil der Stromelbe auf dem Gebiet der Stadt Oranienbaum-Wörlitz ist in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Uferbereiche von Krägen und Riß werden von großflächigen Röhrichten und Seggenrieden aus Schilfrohr, Breitblättrigem Rohrkolben, Ästigem Igelkolben, Wasserschwaden, Schlanksegge und Rohrglanzgras geprägt. In den Gewässern siedeln verschiedene Wasserpflanzengesellschaften mit Kammlaichkraut, Durchwachsenem Laichkraut, Haarblättrigem Laichkraut, Kanadischer Wasserpest und Gelber Teichrose. In kleinen Deichaushublöchern kommen z. B. Spiegelndes Laichkraut und Quellmoos vor. Insbesondere Krägen und Mittelhölzergraben, der das Gebiet nach Osten begrenzt, werden von Ufergehölzen begleitet. Im Südosten des Naturschutzgebietes sowie nördlich des Riß stocken Auwaldreste mit Rohrglanzgrasgesellschaften in feuchten Senken und Hainbuchengesellschaften auf höher gelegenen Flächen. An den Waldrändern wachsen Hainbuchen-Schlehen-Gebüsche und Säume mit Hainwachtelweizen. Staudenfluren werden u. a. von Langblättrigem Ehrenpreis, Sumpfwolfsmilch und Gewimpertem Kreuzlabkraut gebildet. Auf den sandigen Deichen siedeln Bestände aus Pechnelken-Rotschwingelrasen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum des Elbebibers. Die Gewässer und Uferbereiche sind Lebensraum von Haubentaucher, Zwergtaucher, Wasserralle, Rohrweihe, Bekassine, Eisvogel, Drosselrohrsänger und Teichrohrsänger. In den Waldbereichen leben u. a. Rot- und Schwarzmilan, Mittelspecht, Wendehals, Pirol und Kleiber. Auch die Nachtigall ist im Naturschutzgebiet heimisch. Während des Vogelzuges ist das Naturschutzgebiet Rastgebiet für große Bestände verschiedener Entenarten, die teilweise hier auch überwintern, darunter Krickente, Knäkente, Pfeifente, Spießente, Löffelente, Tafelente und Reiherente. Weiterhin rasten hier Höckerschwan, Singschwan und Gänsesäger. Auch von See- und Fischadler wird das Naturschutzgebiet zur Nahrungssuche aufgesucht. Zwischen Krägen und Riß sowie zwischen den Auwaldresten und dem Mittelhölzergraben sind Grünland- und Ackerflächen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Grünlandflächen sind teilweise als Rasenschmielen-Silauwiesen ausgebildet. Vielfach grenzen landwirtschaftliche Nutzflächen an das Naturschutzgebiet, nach Norden auch weitere Wälder.

Saarenbruch-Matzwerder
Saarenbruch-Matzwerder

Saarenbruch-Matzwerder ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Coswig (Anhalt) und Oranienbaum-Wörlitz im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0095 ist etwa 354 Hektar groß. 97 Hektar des Naturschutzgebietes sind als Totalreservat ausgewiesen und ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Dessau-Wörlitzer Elbauen“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst“. Das Gebiet, das nahezu vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Elbe“ umgeben ist, steht seit Ende 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). In ihm ist das zum 1. Mai 1961 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Saarenbruch“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt zwischen Roßlau und Coswig (Anhalt) im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Es stellt drei Altarme der Elbe, Kurzer Wurf und Alte Elbe sowie Saarensee mit der sie umgebenden Bruchlandschaft unter Schutz. Zwei Bereiche mit landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem Gehöft, die vollständig innerhalb des Naturschutzgebietes liegen, sind aus dem Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ausgenommen. Kurzer Wurf und Alte Elbe werden am Ufer von Gehölzen begleitet. Der Kurze Wurf ist noch mit der Elbe verbunden, er unterliegt der natürlichen Flussdynamik. Auf der von dem Flussmäander gebildeten Insel stocken kleine Bruchwälder. Andere Bereiche werden von Grünland eingenommen. An den Kurzen Wurf schließen sich weitere Bruchwälder an, die eine Verbindung zur Alten Elbe herstellen. Die Alte Elbe ist durch Deiche von der Flussdynamik der Elbe abgetrennt. In sie mündet der Katschbach, der die Alte Elbe über ein Pumpwerk auch zum Kurzen Wurf entwässert. Die Ufer der Alten Elbe und ihre Verlandungszonen werden von Röhrichten mit Schilfrohr, Teichbinsen, Wasserschwaden, Schachtelhalm und als Schlankseggenried und Glanzgrasried ausgebildeten Rieden eingenommen. Weiterhin sind im Bereich der Alten Elbe kleinräumig Reste eines Hartholzauwaldes mit Eichen, Eschen und Ulmen vorhanden. In den Altwassern siedeln Laichkrautgesellschaften, Krebsscherengesellschaften und Schwimmblattgesellschaften mit Wassernuss (mit besonders reichen Vorkommen im Saarensee) und Teichrose. Weiterhin siedeln Wasserschwebergesellschaften mit Teichlinsen, Schwimmfarnen, Gewöhnlichem Wasserschlauch und Sternmoos. Im Saarensee ist auch Quellmoos zu finden. Der Saarensee im Norden des Naturschutzgebietes liegt direkt am Seeberg, der mit einem Steilhang zum Elbtal abfällt. Er wird von Grundwasser und aus Hangquellen sowie einem Graben gespeist und entwässert zur Alten Elbe. Auf dem Seeberg und seinem Steilhang stocken Kiefernforste und ein Hainbuchen-Ulmen-Hangwald. Im Bereich der Hangquellen stockt Schaumkraut-Erlenbruchwald. Der See wird von Erlenbruchwald und Erlen-Ulmenbruchwald sowie Rieden mit Wasserschierling, Sumpffarn, Rispensegge, Scheinzypergrassegge und Sumpfcalla, die in feuchte Staudenfluren übergehen, umgeben. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Vögel. Hier sind z. B. Rohrschwirl, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Teichrohrsänger, Sperbergrasmücke, Beutelmeise, Schwanzmeise, Braunkehlchen, Raubwürger, Bekassine, Kiebitz, Rohrweihe, Schleiereule, Hohltaube, verschiedene Rallenarten und Kranich heimisch. Das Gebiet ist für Fisch- und Seeadler sowie verschiedene Enten- und Sägerarten, darunter Pfeifente, Spießente, Löffelente, Tafelente, Reiherente, Gänsesäger, Mittelsäger und Zwergsäger Rast- und Überwinterungsgebiet. Die Altwasser sind Lebensraum des Elbebibers. Das Naturschutzgebiet ist überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben, die teilweise in das Naturschutzgebiet hineinreichen. Nach Westen grenzt es an die Elbe, nach Norden an Wälder und im Nordosten auch an den Ort Klieken.