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Bölingen

Ersterwähnung im 13. JahrhundertOrt im Landkreis AhrweilerOrtsbezirk von Grafschaft (Rheinland)
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Bölingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Grafschaft im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Auszug des Wikipedia-Artikels Bölingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bölingen
Rheinbacher Straße, Grafschaft

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N 50.5670212 ° E 7.0821607 °
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Adresse

Rheinbacher Straße

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53501 Grafschaft
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Fritzdorfer Windmühle
Fritzdorfer Windmühle

Die Fritzdorfer Windmühle, auch Windmühlenturm Fritzdorf genannt, ist eine der wenigen erhaltenen Windmühlengebäude in der Region des Kottenforstes und der angrenzenden Gebiete. Sie liegt südlich des gleichnamigen Ortes Fritzdorf in der Gemeinde Wachtberg im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, unmittelbar an der Grenze der Gemarkungen Ringen und Leimersdorf auf einer Anhöhe und ist das Wahrzeichen des Dorfes. Das Mühlengebäude steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Im Jahr 1842 wurde die Windmühle als dreistöckige steinerne Turmwindmühle (Turmholländer) errichtet. Das Baumaterial, Basalt, Grauwacke und Ziegelsteine, stammte aus der Ruine der verfallenen Burg Sommersberg. Die Mühle besaß eine über einen Steert drehbare Haube, darunter zwei Mahlgänge (Mahlboden), die das Mahlen von Getreide und Schälen von Gerste erlaubte. Im Stockwerk zwischen Erdgeschoss (Müllerwohnung) und Mahlwerk wurde das Getreide gelagert. Erbauer war ein westfälischer Müllergeselle namens Julius Robrecht aus Würgassen (Kreis Höxter), der auf seiner Walz nach Fritzdorf gekommen war und als erster Müller der neugebauten Mühle sich dort niederließ. Später errichtete er nach der Heirat mit einer Fritzdorferin 1839/40 neben der Mühle, zu der noch etwas Land gehörte, ein Wohnhaus mit Scheune und Stallungen, dazu ein Backhaus und grub einen ca. 27 m tiefen Brunnen. Im Erdgeschoss, in der ehemaligen Müllerwohnung, wurde nun aus Raps Öl geschlagen. Um 1870 übernahm Josef Robrecht, einer der Söhne von Julius Robrecht, die Mühle, aber die ertragreichen Jahre gingen zu Ende. Die windabhängige Mühle war nicht mehr wirtschaftlich genug, um mit den neu errichteten Wassermühlen an der Ahr Schritt zu halten. So musste die Mühle 1895 stillgelegt werden – im selben Jahr starb auch Julius Robrecht im Alter von 84 Jahren. 1899 ging die Mühle in den Besitz des Rendanten der Pfarrgemeinde über, der Müller verarmte. 1907 wurden Meckenheim mit den Gemeinden Altendorf, Ersdorf und Lüftelberg Eigentümerin der alten Mühle und nahm den Mahlbetrieb noch einmal für zwei Jahre auf. Bereits um die Jahrhundertwende befand sich die Haube in einem desolaten Zustand. 1909 erfolgte dann die endgültige Stilllegung und die Niederlegung sämtlicher Nebengebäude. Das Mühleninventar wurde veräußert. Das Flügelkreuz, das sich noch über Jahre im Wind drehte, und die Haube verfielen mit der Zeit. 1978 wurde der Mühlenturm zu dessen Erhalt und Aufhalten seines stetigen Verfalls renoviert. In erster Linie wurde der obere Mauerkranz instand gesetzt, ein flaches Kegeldach aufgesetzt und die Treppen und Böden erneuert. Die erfolgreich abgeschlossene Renovierung wurde am 2. und 3. September 1978 mit einem Volksfest an der Windmühle begangen. Wenn auch der frühere Mühlencharakter durch Fehlen der Haube mit Flügelkreuz nicht mehr gewahrt wurde, konnte doch der Erhalt des seinerzeit 136 Jahre alten Turmgebäudes gewährleistet werden. Heute dient die Mühle als Ort für Feiern und Veranstaltungen und kann von der Gemeinde Wachtberg angemietet werden.

Schloss Vettelhoven
Schloss Vettelhoven

Schloss Vettelhoven ist ein romantisierend und historisierend erbautes Schloss im Ort Vettelhoven im Landkreis Ahrweiler. Das Gebäude wurde 1890 inmitten eines weitläufigen Parks im Stil der Neurenaissance erbaut.Guido de Weerth von Vettelhoven und Anna Charlotte von Bemberg-Flamersheim heirateten 1887. Der 1884 nobiltierte Elberfelder Industrieerbe, Gutsbesitzer und Politiker Julius von Bemberg-Flamersheim, von Kaiser Wilhelm II. in das Preußische Herrenhaus berufen, stattete seine Tochter anlässlich ihrer Hochzeit mit einer großzügigen Mitgift aus: Anna Charlotte erhielt das von einer weitläufigen Parkanlage mit Teich und Bach umgebene Schloss zum Geschenk. Der sandsteingegliederte Bau mit großem Turm, Risalit mit Volutengiebel, oktogonalem Standerker und Wintergarten, alles in prächtigen Neurenaissanceformen, konnte 1890 vollendet werden. Der Haupteingang wird von Säulen flankiert und von einem reich verzierten Giebel gekrönt. Besonders bemerkenswert sind die handwerklich gut durchgebildeten Steinmetzdetails in der Außenfassade, wie auch zahlreiche baukünstlerisch durchgestaltete Details in der Innenarchitektur. Schloss Vettelhoven ist ein Zeugnis des künstlerischen Schaffens der damaligen Epoche. Es war der fränkische Edle Watilo, der einst Hof und Dorf Vettelhoven im Kreis Ahrweiler den Namen gab. Ein Ritter Dietrich von Vettelhoven wird erstmals 1248 genannt. 1254 tritt ein Adeliger namens Richard von Vettelhoven urkundlich in Erscheinung. Seine Nachfahren bauten im 15. Jahrhundert die Burg von Vettelhoven – erste Vorläufer der heutigen Schlossanlage. Von 1430 bis 1784 besaß die Familie von Kolff das Schloss. 1551 wurde hier der spätere Trierer Kurfürst und Erzbischof Lothar von Metternich geboren. Sein Halbbruder Bernhard von Metternich und sein Stiefbruder Dam Quad von Landskron waren hier später ansässig.