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Ringen (Grafschaft)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Ahrweiler)Gemeindeauflösung 1974Ort im Landkreis AhrweilerOrtsbezirk von Grafschaft (Rheinland)
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Ringen ist der Hauptort und ein Ortsbezirk der verbandsfreien Gemeinde Grafschaft im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Der Ortsbezirk Ringen hat mit den Einzelorten Beller und Bölingen ca. 1925 Einwohner. Darüber hinaus gehören zum Ortsbezirk auch die Wohnplätze Assbacher Hof und Graßmühle. Ringen liegt drei Kilometer nördlich der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler auf 190 m ü. NHN über dem Meeresspiegel im Grafschafter Ländchen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ringen (Grafschaft) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ringen (Grafschaft)
Heppinger Straße, Grafschaft

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.571941 ° E 7.096573 °
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Adresse

St. Dionysius

Heppinger Straße 13
53501 Grafschaft
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Fritzdorfer Windmühle
Fritzdorfer Windmühle

Die Fritzdorfer Windmühle, auch Windmühlenturm Fritzdorf genannt, ist eine der wenigen erhaltenen Windmühlengebäude in der Region des Kottenforstes und der angrenzenden Gebiete. Sie liegt südlich des gleichnamigen Ortes Fritzdorf in der Gemeinde Wachtberg im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, unmittelbar an der Grenze der Gemarkungen Ringen und Leimersdorf auf einer Anhöhe und ist das Wahrzeichen des Dorfes. Das Mühlengebäude steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Im Jahr 1842 wurde die Windmühle als dreistöckige steinerne Turmwindmühle (Turmholländer) errichtet. Das Baumaterial, Basalt, Grauwacke und Ziegelsteine, stammte aus der Ruine der verfallenen Burg Sommersberg. Die Mühle besaß eine über einen Steert drehbare Haube, darunter zwei Mahlgänge (Mahlboden), die das Mahlen von Getreide und Schälen von Gerste erlaubte. Im Stockwerk zwischen Erdgeschoss (Müllerwohnung) und Mahlwerk wurde das Getreide gelagert. Erbauer war ein westfälischer Müllergeselle namens Julius Robrecht aus Würgassen (Kreis Höxter), der auf seiner Walz nach Fritzdorf gekommen war und als erster Müller der neugebauten Mühle sich dort niederließ. Später errichtete er nach der Heirat mit einer Fritzdorferin 1839/40 neben der Mühle, zu der noch etwas Land gehörte, ein Wohnhaus mit Scheune und Stallungen, dazu ein Backhaus und grub einen ca. 27 m tiefen Brunnen. Im Erdgeschoss, in der ehemaligen Müllerwohnung, wurde nun aus Raps Öl geschlagen. Um 1870 übernahm Josef Robrecht, einer der Söhne von Julius Robrecht, die Mühle, aber die ertragreichen Jahre gingen zu Ende. Die windabhängige Mühle war nicht mehr wirtschaftlich genug, um mit den neu errichteten Wassermühlen an der Ahr Schritt zu halten. So musste die Mühle 1895 stillgelegt werden – im selben Jahr starb auch Julius Robrecht im Alter von 84 Jahren. 1899 ging die Mühle in den Besitz des Rendanten der Pfarrgemeinde über, der Müller verarmte. 1907 wurden Meckenheim mit den Gemeinden Altendorf, Ersdorf und Lüftelberg Eigentümerin der alten Mühle und nahm den Mahlbetrieb noch einmal für zwei Jahre auf. Bereits um die Jahrhundertwende befand sich die Haube in einem desolaten Zustand. 1909 erfolgte dann die endgültige Stilllegung und die Niederlegung sämtlicher Nebengebäude. Das Mühleninventar wurde veräußert. Das Flügelkreuz, das sich noch über Jahre im Wind drehte, und die Haube verfielen mit der Zeit. 1978 wurde der Mühlenturm zu dessen Erhalt und Aufhalten seines stetigen Verfalls renoviert. In erster Linie wurde der obere Mauerkranz instand gesetzt, ein flaches Kegeldach aufgesetzt und die Treppen und Böden erneuert. Die erfolgreich abgeschlossene Renovierung wurde am 2. und 3. September 1978 mit einem Volksfest an der Windmühle begangen. Wenn auch der frühere Mühlencharakter durch Fehlen der Haube mit Flügelkreuz nicht mehr gewahrt wurde, konnte doch der Erhalt des seinerzeit 136 Jahre alten Turmgebäudes gewährleistet werden. Heute dient die Mühle als Ort für Feiern und Veranstaltungen und kann von der Gemeinde Wachtberg angemietet werden.

Studienhaus St. Lambert
Studienhaus St. Lambert

Das überdiözesane Studienhaus St. Lambert ist ein römisch-katholische Priesterseminar. Zur Zeit (Stand Oktober 2021) studieren dort 27 Priesteramtskandidaten aus deutschen Bistümern und Ordensgemeinschaften. Das Seminar befindet sich im Ortsteil Lantershofen der Gemeinde Grafschaft (Rheinland) nahe Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Studienhaus St. Lambert ist ein Seminar für Spätberufene. Hier studieren Männer, die vor ihrem Entschluss, Priester der römisch-katholischen Kirche zu werden, einen anderen Beruf ausübten. Formale Voraussetzungen für die Aufnahme ins Studienhaus St. Lambert sind eine abgeschlossene Berufsausbildung, mehrere Jahre Berufspraxis, die Mitgliedschaft in der römisch-katholischen Kirche sowie das vollendete 25. Lebensjahr. Außerdem ist es nicht möglich, sich direkt im Studienhaus St. Lambert einzuschreiben. Die Studenten werden in der Regel von ihren Heimatdiözesen oder Ordensgemeinschaften zum Studium nach Lantershofen gesandt. Das Leben im Studienhaus ist vor allem vom Studium der Philosophie und Theologie mit den Fächern biblische Theologie, historische Theologie, (d. h. Kirchengeschichte), systematische Theologie und praktische Theologie geprägt. Aber auch die tägliche Feier der Eucharistie, die kommunitäre Gemeinschaft, gemeinsame Gottesdienste, Andachten und das Beten des Stundenbuchs gehören zum Seminaralltag. Dieses Studium erstreckt sich über vier Jahre, die in jeweils drei Trimester unterteilt sind. Am Ende steht ein kirchlich anerkannter Abschluss, der eine der Zulassungsbedingungen für die weiterführende Ausbildung im Pastoralkurs der Heimatdiözese oder Ordensgemeinschaft ist. Weiterführende Studien sind möglich.