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Amt Zehden

Amt der Mark BrandenburgAmt der Provinz BrandenburgGmina CedyniaLandkreis Märkisch-Oderland
18 06 12 Cedynia RRK4539
18 06 12 Cedynia RRK4539

Das Amt Zehden war zur Zeit der Bildung ein landesherrliches Amt des Teilfürstentums Brandenburg-Küstrin, später kurfürstlich-brandenburgisches und dann königlich-preußisches Domänenamt. Es wurde 1555 im Wesentlichen aus den säkularisierten Gütern des Zisterzienserinnenklosters Zehden (heute Cedynia, Powiat Gryfiński, Woiwodschaft Westpommern) gebildet. 1628 bis 1640 war es an Adam von Schwarzenberg verpfändet, der das Amt durch Zukäufe erweiterte. 1811 wurde das Amt Zehden vorübergehend aufgelöst und die Polizei- und Domänenverwaltung auf das 1811 eingezogene Johanniter-Ordensamt Grüneberg (ab 1811 Domänenamt bzw. Amt Grüneberg) übertragen. 1834 wurde das Amt Zehden als Rentamt Zehden wieder begründet, dafür wurde das Amt Grüneberg aufgelöst. 1839 wurde dem Amt Zehden auch die Amts- und Kassenverwaltung des Amtes Butterfelde übertragen, das jedoch formal selbständig blieb. 1875 wurde das (Rent-)Amt Zehden endgültig aufgelöst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amt Zehden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Amt Zehden
Königstraße, gmina Cedynia

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N 52.87834 ° E 14.20324 °
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Adresse

Königstraße 7
74-520 gmina Cedynia
Woiwodschaft Westpommern, Polen
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18 06 12 Cedynia RRK4539
18 06 12 Cedynia RRK4539
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In der Umgebung

Kloster Zehden
Kloster Zehden

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Zehden liegt in der Ortschaft Cedynia (Zehden in der Neumark) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, wenige Kilometer östlich der Oder zwischen Bad Freienwalde (Oder) (Bundesrepublik Deutschland) und Chojna (Königsberg in der Neumark). Die Gründung des Zisterzienserinnenklosters ist auf das Jahr 1266 datiert. Das eng mit dem Kloster Chorin auf der westlichen Oderseite verbundene Kloster wurde 1278 geweiht. Zunächst noch relativ unbedeutend, gewann Kloster Zehden schnell an Einfluss und Wohlstand. Es verfügte schließlich über großen Landbesitz. Kloster Zehden spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des Gebietes um Zehden sowie bei der Christianisierung der Neumark und von Vorpommern. Im 15. Jahrhundert gehörte das Kloster zum Ordensritterstaat des Deutschen Ordens, später zum Kurfürstentum Brandenburg. Mit der Reformation in Brandenburg begann der Niedergang des Klosters Zehden. 1555 wurde das Kloster säkularisiert. Zwar konnten die Nonnen zunächst noch im Kloster verbleiben, aber als 1611 das Kloster mit seinen Ländereien in den Besitz des brandenburgischen Kurfürsten Johann Sigismund überging, mussten die letzten Zisterzienserinnen das Kloster verlassen. Während des Dreißigjährigen Krieges nahm König Gustav II. Adolf von Schweden im ehemaligen Kloster Quartier. Während der Kampfhandlungen dieses Krieges wurden Ort und Kloster im Jahr 1637 stark zerstört. Noch während des Dreißigjährigen Krieges ließ 1641 Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Westflügel des Klosters (das ehemalige Speisehaus) als Jagdhaus (das Churfürstenhaus) wieder aufbauen. Im Jahr 1699 wurden die Klosterkirche und große Teile des Ortes durch einen Brand zerstört. Mit der Gründung des Königreichs Preußen wurde Zehden 1701 preußisch. Im Jahr 1850 wurde der Westflügel des ehemaligen Klosters zum königlich-preußischen Postamt umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg brannte 1946 der Westflügel mit dem Postamt nieder. Der Ort Zehden und die Klosterruine kamen als Folge des Zweiten Weltkrieges zum Staatsgebiet der damaligen Volksrepublik Polen, Zehden erhielt den polnischen Namen Cedynia. Erst 1997 erwarb ein privater Investor das Klostergelände und begann mit umfassenden Restaurierungsarbeiten an der Ruine des Westflügels und den noch vorhandenen Mauerresten des Klosters in enger Zusammenarbeit mit dem Konservator der Wojewodschaft. Im Oktober 2005 eröffnete im ehemaligen Westflügel, dem einzigen baulich noch erhaltenen Klostergebäude, das Hotel und Restaurant „Kloster Zehden“. Weitere Restaurierungsarbeiten sowie die Wiederherstellung der Quelle am Fuß des Hügels, auf dem das Kloster stand, sind geplant.

Siekierki (Cedynia)
Siekierki (Cedynia)

Siekierki (deutsch: Zäckerick) ist ein Dorf in der Gemeinde Cedynia im Powiat Gryfiński, Woiwodschaft Westpommern im nordwestlichen Polen. Das Dorf liegt 72 km südlich von Stettin in der Neumark. Diese Region gehörte bis 1945 zu Deutschland. Siekierki liegt an der Mündung der Słubia (Schlibbe) in die Oder und hat 173 Einwohner. Auf der anderen Oderseite liegt die deutsche Gemeinde Oderaue, Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Zäckerick wurde 1355 erstmals erwähnt, das Dorf gehörte einer Familie Bredekow. In historischen Dokumenten wird es als „altes Fischerdorf“ bezeichnet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten hier in 86 Haushalten 753 Einwohner. Bei der letzten Volkszählung 1939 waren es 1238 Einwohner.Im Zweiten Weltkrieg kam es zu erheblichen Zerstörungen. In Siekierki gibt es einen Soldatenfriedhof der polnischen Armee mit fast 2000 Soldatengräbern und ein Militärmuseum.Der Bahnhof Siekierki (bis 1945: Zäckerick – Alt-Rüdnitz) liegt einen Kilometer westlich des Dorfes. Der letzte Zug fuhr hier 2002. Es ist der erste Bahnhof an der Bahnstrecke Wriezen–Godków rechts der Oder, kurz hinter der Oderbrücke. Die Brücke existiert noch, die Gleise auf der deutschen Seite sind abgebaut. Über die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke auf polnischer Seite wurde längere Zeit diskutiert. Im August 2012 wurde die Brücke vorübergehend für den Fußgängerverkehr geöffnet, dann aus Sicherheitsgründen wieder geschlossen. Am 25. Juni 2022 wurde die restaurierte "Europabrücke Neurüdnitz-Siekierki" für Fußgänger und Fahrradfahrer(inne)n eröffnet. Sitzgelegenheiten und Informationstafeln gestatten auf der polnischen Seite bequeme Beobachtung der Wasservögel in der Flussaue. Der Ortsname „Siekierki“ ist in Polen mehrfach zu finden. Er bezeichnet auch einen Stadtteil in Warschau und (deutsch: Schellmühl) in Krynica Morska (Kahlberg) sowie Schulzenämter in Tykocin und Drohiczyn.