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Rheinseitenkanal (Ortenau)

Fluss in Baden-WürttembergFluss in EuropaFlusssystem RheinGeographie (Kehl)Geographie (Rheinau, Baden)
Gewässer im Ortenaukreis
Rheinseitenkanal 2
Rheinseitenkanal 2

Der Rheinseitenkanal ist ein 17,9 km langer, rechter Zufluss des Rheins im baden-württembergischen Ortenaukreis. Oftmals wird er auch als Groschenwasser betitelt, was jedoch eigentlich nur auf einen Abschnitt bei Freistett zutrifft. Er entsteht aus einer Abzweigung des Rheinseitengrabens bei Auenheim und verläuft bis zum Hafen in Freistett fast ausschließlich durch Rheinaltgewässer in Richtung Nordnordost. Vom besagten Hafen bis zu seiner Mündung in den Rhein bei Helmlingen und Freistett ist sein Lauf größtenteils kanalisiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rheinseitenkanal (Ortenau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rheinseitenkanal (Ortenau)
Im Rheinwald,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.705944444444 ° E 7.9461388888889 °
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Adresse

Rhein Km 312.5

Im Rheinwald
77866
Baden-Württemberg, Deutschland
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Rheinseitenkanal 2
Rheinseitenkanal 2
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In der Umgebung

Staustufe Rheinau-Gambsheim

Die Staustufe Gambsheim (französisch barrage hydroélectrique de Gambsheim) ist eine Staustufe des Oberrheins, die der Gewinnung elektrischer Energie dient und gleichzeitig die durch vorangegangene Rheinbegradigungen erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Flusses herabsetzt. Sie liegt am Rheinkilometer 309. Die an der Grenze der badischen Gemeinde Rheinau und der elsässischen Gemeinde Gambsheim gelegene Staustufe wurde 1974 in deutsch-französischer Zusammenarbeit fertiggestellt. Das Bauwerk realisiert eine Stauhöhe von 10 Metern und besteht aus einem Wehr auf der deutschen Seite, zwei Schleusen und einem Wasserkraftwerk auf der französischen Seite und der querenden Straßenverbindung zwischen Frankreich (Dö 2) und Deutschland (L 87). 2006 wurde zusätzlich auf der östlichen der zwei Inseln, zwischen denen das Kraftwerk liegt, eine Fischtreppe, auch Fischpass genannt, in Betrieb genommen. Die deutsch-französische-Grenze verläuft ebenfalls über diese Insel. Die Staustufe Iffezheim 25 km stromabwärts ist in spiegelbildlicher Anordnung aufgebaut – Schleuse und Kraftwerk liegen dort auf deutscher Seite. Die nächste Straßenquerung rheinaufwärts sind die Kehler Rheinbrücken, rheinabwärts ist es die Staustufe Iffezheim. Seit 2017 war das Anlegen einer zusätzlichen Radfahrerbrücke, parallel zur Straße, in Arbeit. Die Fertigstellung dieser längsten Aluminiumbrücke Europas erfolgte im Frühjahr 2019, die Einweihung war am 23. Juni 2019.

Friedhof und Gedenkstätte Panzergraben
Friedhof und Gedenkstätte Panzergraben

Friedhof und Gedenkstätte Panzergraben (früher Ehrenmal Panzergraben) ist die Bezeichnung für ein Denkmal zur Erinnerung an 27 deutsche Soldaten und Zollgrenzschützer, die dort am 14. April 1945 wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs bei Gefechten mit französischen Truppen getötet wurden. Die französischen Truppen selbst erlitten ebenfalls Verluste; es starben 49 französische Soldaten. Das Ehrenmal befindet sich südlich des Rheinauer Ortsteils Memprechtshofen auf der Gemarkung Freistett. Seit 1963 findet dort ein vom NPD-Regionalverband Karlsruhe organisiertes Treffen am Volkstrauertag statt. Im Jahr 2006 waren 100 Teilnehmer beteiligt, darunter rechtsradikale Skinheads. Die Teilnehmer zogen entgegen vorheriger Abmachungen mit der Polizei als schwarzer Block über die Bundesstraße und zeigten Reichskriegsflaggen. Die Polizei war mit einem Polizeihubschrauber sowie einer Hundertschaft vor Ort, um gewaltsame Ausschreitungen und eine Störung der Veranstaltung durch Gegendemonstranten zu verhindern. 2007 fand erstmals eine Gegenveranstaltung mit dem Motto „Rheinau ist bunt statt braun – Für Frieden, Toleranz und Völkerverständigung“ unter der Führung des DGB statt. Kurz vor der NPD-Veranstaltung wurde von Unbekannten ein Farbanschlag auf die Gedenkstätte ausgeübt. Auch im folgenden Jahr kam es zu einer Veranstaltung der NPD, nun mit schärferen Auflagen (zum Beispiel ein Verbot für Uniformteile und Springerstiefel). Außerdem wurde die Gedenkstätte am 17. September 2007 in die Friedhofsordnung der Stadt Rheinau aufgenommen. Politische Veranstaltungen am Panzergraben selbst sind danach nicht mehr zulässig.Am 3. September 2010 wurde das über 4 Meter hohe Steinkreuz durch bislang unbekannte Täter zerstört. Im Mai 2011 wurde ein neues Kreuz errichtet. Als Folge einer durch die Demonstrationen ausgelösten Debatte benannte die Stadt Rheinau das Denkmal von Ehrenmal Panzergraben in Friedhof und Gedenkstätte Panzergraben um.