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Ostufer des Großen Ratzeburger Sees

Geographie (Ratzeburg)Naturschutzgebiet im Kreis Herzogtum LauenburgRömnitzSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Ostufer RZ See (1)
Ostufer RZ See (1)

Das Ostufer des Großen Ratzeburger Sees ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Ratzeburg und der Gemeinde Römnitz im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 231 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 169 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1995 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 12. August 1995) und 2000 auf seine heutige Größe erweitert. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Schaalsee-Gebiet“ und des FFH-Gebietes „Wälder und Seeufer östlich des Ratzeburger Sees“. Im Norden grenzt es an das Naturschutzgebiet „Kammerbruch“ und im Osten an die Naturschutzgebiete „Campower Steilufer“ und „Steinerne Rinne und Mechower Holz“ sowie das Landschaftsschutzgebiet „Biosphärenreservat Schaalsee“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das aus fünf Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nördlich von Ratzeburg im Naturpark Lauenburgische Seen. Es ist Teil des Grünen Bandes entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich am Ostufer des Ratzeburger Sees zwischen Rothenhusen und Römnitz und stellt den östlichen Uferbereich des Sees bis zur Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern, teilweise dem Uferbereich vorgelagerte Wasserflächen und Verlandungszonen und südlich des Mechower Grenzgrabens die sich östlich des Sees anschließenden Waldflächen Seebruch und Steinort sowie einen versumpften Bereich am Schwalkenberg in Römnitz unter Schutz. Das Ostufer des Ratzeburger Sees wird von ausgedehnten Röhricht- und Verlandungszonen eingenommen, an die sich landeinwärts schmale Bruchwaldzonen sowie die bereits genannten Uferwälder Seebruch und Steinort mit naturnahen Waldgesellschaften, zahlreichen Quellen, Tümpeln, Bachschluchten und Steilhängen anschließen. Das Schutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Wasservögel und hat auch als Rast- und Überwinterungsgebiet für Vögel große Bedeutung. Weiterhin dient es der Vernetzung der Schutzgebiete zwischen Wakenitz und Schaalsee. Die aus dem Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ausgenommenen Zonen bei Utecht, Campow, Kalkhütte und Römnitz unterliegen der Freizeitnutzung. Hier befinden sich in erster Linie Badezonen, Bootsliegestellen mit Steganlagen und Campingsplätze.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ostufer des Großen Ratzeburger Sees (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ostufer des Großen Ratzeburger Sees
Bäker Weg, Rehna

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N 53.74 ° E 10.764444444444 °
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Ostufer des Großen Ratzeburger Sees

Bäker Weg
19217 Rehna
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Ostufer RZ See (1)
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Steinerne Rinne und Mechower Holz

Steinerne Rinne und Mechower Holz ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Römnitz, Bäk und Mechow im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 207 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 176 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde zum 10. September 2004 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 2. August 2004). Das Naturschutzgebiet ist teilweise Bestandteil des FFH-Gebietes „Wälder und Seeufer östlich des Ratzeburger Sees“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Schaalsee-Gebiet“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Naturschutzgebiet liegt östlich des Großen Ratzeburger Sees am Rand des Naturparks Lauenburgische Seen und ist Teil des Grünen Bandes. Es grenzt im Westen an das Naturschutzgebiet „Ostufer des Großen Ratzeburger Sees“ auf dem Gebiet Schleswig-Holsteins und das Naturschutzgebiet „Campower Steilufer“ auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns. Im Norden und Osten grenzt es an die Naturschutzgebiete „Kiekbuschwiesen bei Neuhof“ und „Mechower See“ in Mecklenburg-Vorpommern und im Süden an das Naturschutzgebiet „Mechower Seeufer“ in Schleswig-Holstein. Durch die Unterschutzstellung wurde die Lücke zwischen den Naturschutzgebieten „Ostufer des Großen Ratzeburger Sees“ und „Mechower Seeufer“ bzw. den auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns bereits vorhandenen Naturschutzgebieten geschlossen.Das Naturschutzgebiet liegt inmitten einer landwirtschaftlich genutzten, eiszeitlich geformten Moränenlandschaft. Es stellt den auf dem Gebiet Schleswig-Holsteins liegenden Teil eines zum Mechower See tief eingeschnittenen Rinnentals, das während der Weichsel-Kaltzeit entstanden ist, sowie die erst nach der Kaltzeit entstanden, zum Großen Ratzeburger See entwässernden Steinernen Rinne und das südlich der Rinnenlandschaft liegende Mechower Holz unter Schutz. Das Rinnensystem wird von einer gut ausgeprägten Bachschlucht mit einem naturnahen Bachlauf gebildet. Die Bachniederung im Talverlauf wird von verschiedenen Biotoptypen, darunter Feuchtgrünland, Sukzessionsflächen und Waldgebieten eingenommen. An die Niederung grenzen geneigte Flächen und steile Hänge, auf denen teilweise Laubwaldgesellschaften stocken. Das Mechower Holz wurde früher forstwirtschaftlich intensiv genutzt. Mittlerweile ist es aus der Nutzung genommen und kann sich dauerhaft ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Der Wald wird überwiegend von Laubbäumen geprägt. Einige Flächen, auf denen früher standortferne Nadelbäume stockten, werden von Pionierwald eingenommen. In feuchten Senken und zum Bachtal hin wachsen Feuchtwälder. Die verschiedenen Lebensräume im Naturschutzgebiet beherben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Das Mechower Holz ist Lebensraum von Mittelspecht, Kranich und Seeadler, die alle hier brüten. Die gebüschreichen Waldränder bieten u. a. Sperbergrasmücke und Schlagschwirl Lebensraum. Auch Rotbauchunke und Fischotter sind im Naturschutzgebiet zu finden, außerdem Neuntöter, Braunkehlchen, Kolkrabe, Baumfalke, Rotmilan, Weißstorch u. a. Die Pflanzenwelt ist an den verschiedenen Standorten u. a. durch Sumpfkratzdistel, Sumpfdotterblume, Schlangenknöterich, Kuckuckslichtnelke, Wiesenschaumkraut, Sumpfhornklee oder Wasserminze vertreten.Das Naturschutzgebiet ist nur am Westrand des Mechower Holzes sowie am West- und Südrand von Wanderwegen erschlossen. Ein durch das Mechower Holz verlaufender Weg ist zum Schutz der hier brütenden Vögel von Anfang Februar bis Mitte Juni eines jeden Jahres gesperrt. Das Gebiet wird vom Zweckverband Schaalsee-Landschaft betreut.