Haftanstalt Bautzen II
Die Haftanstalt Bautzen II war ein Gefängnis in Bautzen, das von 1906 bis 1992 im heutigen Bautzener Stadtteil Nordostring existierte. Bautzen II unterstand ab 1956 bis zum Ende der DDR als Sonderhaftanstalt dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und wurde zu einem Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für politische Sondergefangene („Stasi-Knast“) ausgebaut. Bekannt wurde Bautzen II durch die menschenunwürdige Unterbringung (Häftlinge wurden teilweise nur mit ihrer Nummer angesprochen) von Regimekritikern, westdeutschen, ausländischen und prominenten DDR-Häftlingen. 1963 wurde die Anstalt organisatorisch von der Haftanstalt Bautzen I, dem sogenannten „Gelben Elend“, abgetrennt und als eigenständige Strafvollzugsanstalt geführt. Zur Tarnung blieb die Haftanstalt Bautzen II nominell eine Einrichtung des Innenministeriums. 1989 wurden alle politischen Gefangenen freigelassen. 1992 wurde die Anstalt Bautzen II endgültig geschlossen. Im Gebäude befindet sich seit 1993 die Gedenkstätte Bautzen, zugleich Sitz der Arbeitsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft.
Auszug des Wikipedia-Artikels Haftanstalt Bautzen II (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Haftanstalt Bautzen II
Weigangstraße,
Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Telefonnummer Webseite In der Umgebung Auf Karte anzeigen
Bei Wikipedia weiterlesen
Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
---|---|
N 51.177994 ° | E 14.436452 ° |
Adresse
Gedenkstätte Bautzen
Weigangstraße 8a
02625 , Nordostring
Sachsen, Deutschland
Bei Google Maps öffnen