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Leonberger Straße 17 (Ludwigsburg)

Erbaut in den 1860er JahrenKulturdenkmal in LudwigsburgWohngebäude in Ludwigsburg
Leonberger Straße 17 in Ludwigsburg
Leonberger Straße 17 in Ludwigsburg

Das Haus Leonberger Straße 17 in Ludwigsburg ist ein denkmalgeschütztes Wohngebäude aus dem 19. Jahrhundert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leonberger Straße 17 (Ludwigsburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leonberger Straße 17 (Ludwigsburg)
Leonberger Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.890833333333 ° E 9.18956 °
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Adresse

Leonberger Straße 17
71638 , Ludwigsburg - Mitte
Baden-Württemberg, Deutschland
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linkOpenStreetMap (380201027)

Leonberger Straße 17 in Ludwigsburg
Leonberger Straße 17 in Ludwigsburg
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In der Umgebung

Jüdisches Gemeindehaus (Ludwigsburg)
Jüdisches Gemeindehaus (Ludwigsburg)

Das Haus in der Seestraße 75 (heute: Hohenzollernstraße 3) in Ludwigsburg war ursprünglich Privateigentum des jüdischen Kaufmanns Josef Ottenheimer, der das Haus der Gemeinde zur Verfügung stellte. Seit dem 16. Mai 1938 war es offiziell das Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde von Ludwigsburg.Im Sommer desselben Jahres beantragte die Gemeinde die Errichtung einer sogenannten „Kaffeewirtschaft“ in diesem Haus, da es der jüdischen Bevölkerung aufgrund der nationalsozialistischen Regierung nicht mehr erlaubt war, Cafés oder andere ähnliche Institutionen zu besuchen. Zunächst wurde der Antrag abgelehnt, dennoch wurde er am 31. August 1938 vom Polizeivorstand Ludwigsburg genehmigt. Da es sich bei dieser „Kaffeewirtschaft“ aber um einen eingetragenen Gewerbebetrieb handelte, der von jüdischen Personen geführt wurde, was während der NS-Zeit nicht erlaubt war, wurde sie am 7. November 1938 schon wieder geschlossen. Das Haus in der Seestraße war danach noch, ohne offiziellen Eintrag, ein Ort für Zusammenkünfte der jüdischen Bevölkerung. Nach der Zerstörung der Ludwigsburger Synagoge während des Novemberpogroms am 10. November 1938, wurde das Haus für jüdische Gottesdienste und andere Veranstaltungen genutzt.Im Jahr 1941 wurden viele jüdische Bürger*innen aus Ludwigsburg vertrieben oder deportiert. Die, die noch dort lebten, mussten ihre Wohnungen verlassen und fanden Unterkunft und Schutz in der Seestraße 75. Im Dezember 1941 waren noch 18 von den ehemals 243 Juden (Stand 1900) in Ludwigsburg wohnhaft. Zu dieser Zeit wurde erstmals die Räumung und der Verkauf des Hauses im Gemeinderat Ludwigsburg besprochen, da die Ansammlung der Juden im Haus nicht mit den Regeln der Nationalsozialisten und der zugehörigen Regierung übereinstimmte. Die Bewohner wurden in andere Städte oder Ortsteile umgesiedelt. Das Haus in der Seestraße war noch bis zum 1. Mai 1942 Eigentum der Jüdischen Kultusvereinigung Württemberg e. V. und wurde dann von der Stadt Ludwigsburg für 22.000 Reichsmark gekauft. Der Plan der Stadt war ein Umbau in ein Zweifamilienhaus.

Staatsarchiv Ludwigsburg
Staatsarchiv Ludwigsburg

Das Staatsarchiv Ludwigsburg wurde 1868 gegründet und ist heute zuständig für die Überlieferung von rund 680 staatlichen Behörden aus dem Regierungsbezirk Stuttgart. Die historischen Bestände stammen aus dem nordwürttembergischen Raum. Besonders hervorzuheben sind die im Zuge der Entnazifizierung von den Heimatspruchkammern angelegten mehr als 500.000 Spruchkammerakten. Im Staatsarchiv Ludwigsburg finden sich aber auch die Akten des Polizeipräsidiums Stuttgart, die Dekorationsmappen und Rollenbücher des Staatstheaters Stuttgart und sämtliche Geburtenbücher der Landesfrauenklinik Stuttgart; die Urkunden des Deutschen Ordens, Amtsbücher des Stifts Ellwangen und Dokumente von Ulm, Esslingen am Neckar, Heilbronn und anderen ehemaligen freien Reichsstädten. Auch (Personal-)Akten der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn aus der Reichs- bzw. Bundesbahndirektion Stuttgart befinden sich im Archiv. Das ursprünglich im Ludwigsburger Schloss untergebrachte Staatsarchiv Ludwigsburg befindet sich seit 1995 in der ehemaligen Arsenalkaserne im Zentrum Ludwigsburgs. Es umfasst zwei Gebäudekomplexe: Zum einen das Arsenalgebäude (Arsenalplatz 3), in dem sich neben den Dienstzimmern der Mitarbeiter und der Bibliothek die für die Öffentlichkeit bestimmten Bereiche (Lesesaal, Vortragssaal und Ausstellungsraum) befinden, zum andern das Zeughaus (Mathildenstraße 1) als Magazin des Staatsarchivs, in dem über 40.000 lfd. m Archivgut unter klimatisierten Bedingungen verwahrt und die von den Behörden angelieferten Unterlagen entgegengenommen werden. Beide Gebäude sind durch einen unterirdischen Gang miteinander verbunden, durch den die zur Vorlage an interessierte Benutzer bestellten Unterlagen mittels einer Transportanlage in den Lesesaal gelangen. Im Zuge der baden-württembergischen Verwaltungsstruktur-Reform von 2005 wurde das Staatsarchiv Ludwigsburg eine Abteilung des neugeschaffenen Landesarchivs Baden-Württemberg.