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Haus Neersdonk

Barockbauwerk in Nordrhein-WestfalenBaudenkmal in TönisvorstBauwerk in TönisvorstErbaut in den 1660er JahrenHerrenhaus im Kreis Viersen
Organisation (Tönisvorst)Rittergut in Nordrhein-WestfalenUnternehmen (Kreis Viersen)
Haus Neersdonk 1
Haus Neersdonk 1

Das Haus Neersdonk ist ein schlossartiger ehemaliger Adelssitz nordwestlich des Tönisvorster Stadtteils Vorst in der Siedlung Hecke. Die Vorster Einwohner nennen das Anwesen auch kurz „das Schloss“. Es ist eines von vier ehemaligen Herrensitzen auf Vorster Gebiet und gehört zu den zahlreichen Herrenhäusern und Schlössern, die entlang der Niers in deren Niederung stehen. Die Anlage war im 14. Jahrhundert an Wilhelm von Aldenrade verlehnt und kam anschließend über die Familie Franzois von Neersdom an die Familie von der Port(z)en. Diese veräußerte den Besitz Ende des 17. Jahrhunderts an Rembert Bernhard von Aschenbroich, dessen Nachfahren ihn an den Grafen Johann Joseph Wilhelm von Efferen weiterverkauften. Ab Ende des 19. Jahrhunderts in bürgerlichem Besitz, gehört Neersdonk seit 1942 der Familie Recken. Das Herrenhaus wurde am 12. Oktober 1981 als Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Am 22. November 1985 folgte die Aufnahme der Vorburg in die Liste der Baudenkmäler in Tönisvorst. Auf Wunsch können in Haus Neersdonk Trauungen durch das Standesamt Tönisvorst vorgenommen werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Neersdonk (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.312253 ° E 6.41655448 °
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Adresse

Haus Neersdonk

Haus Neersdonk
47918 , Vorst
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
haus-neersdonk.de

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Haus Neersdonk 1
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Haus Donk
Haus Donk

Haus Donk ist eine kleine ehemalige Wasserburg in Tönisvorst, Ortsteil Vorst im Kreis Viersen. Der Name Donk ist eine Bezeichnung für einen bebaubaren, erhöhten Platz in einem Sumpfgebiet. Die Anfänge des Hauses Donk, lange Zeit ein kurkölnisches Mannlehen, gehen auf das Jahr 1259 zurück. Der rechte Fachwerkturm wurde gegen 900 n. Chr. ursprünglich von den Franken auf einer künstlich geschaffenen Anhöhe, einer Motte, errichtet. Er diente als wehrhafte Anlage im Falle der Bedrohung durch Feinde. Das täglich Leben erfolgte in der Vorburg, dem vorgelagerten Bauernhof, der ebenfalls mit einem heute noch erkennbaren Burggraben gesichert war. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten weitere Anbauten, unter anderem ein um 1550 errichteter Renaissanceturm. Das heute sichtbare Herrenhaus ist nur Teil des alten, etwa dreimal größeren Herrenhauses. Die ehemalige Wasserburg galt als Grenzbefestigung des kurkölnischen Amtes Kempen gegen die Herzogtümer Jülich und Geldern. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg zerstört und in den 1970er Jahren wieder aufgebaut. Anfang der 1990er Jahre wurde Haus Donk von dem Unternehmer Rod Hützen erworben, komplett restauriert und um einen Unterflurtrakt, sowie diverser Anbauten auf der Südseite erweitert. Der Fachwerkturm erhielt ein neues Schieferdach mit vier Gauben. Nach der zweijährigen Renovierungsphase diente das Anwesen als Wohnsitz der Eigentümer. Die Rekonstruierung wurde durch den, auf Restaurierung spezialisierten Architekten Georg Rütten, umfassend durchgeführt. Nach Wegzug der Familie in das Ausland Anfang der 2000er Jahre wurde Haus Donk für Veranstaltungen und Firmenevents genutzt. Das Standesamt Tönisvorst nutzte u. a. den Rittersaal für standesamtliche Eheschließungen. Danach entschlossen sich die Eigentümer für eine dauerhafte Vermietung. So war Haus Donk u. a. von 2004 bis 2007 der Wohnsitz des US-amerikanischen Fußballnationaltorhüters Kasey Keller, der für die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach spielte. Seit Februar 2020 finden weitere, umfangreiche Renovierungen statt, die Anfang 2021 abgeschlossen werden.