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Steigerkreuz

Erbaut in den 1320er JahrenGedenksteinLöbervorstadtSakralbau in ErfurtSteinernes Flurkreuz in Thüringen
Erfurt Sühnekreuz Steigerwald 1
Erfurt Sühnekreuz Steigerwald 1

Das Steigerkreuz, auch Mönchskreuz genannt, ist ein historisches Sühnekreuz im Erfurter Steigerwald. Das Denkmal ist ein 2,70 m hohes griechisches Kreuz aus Sandstein mit einer lateinischen Inschrift und einem Relief eines knienden Priesters. Die Inschrift lautet hIC EST OCCISUS MA / GISTER hENRICUS / DE SYBELEIBEN SACERDOS, zu deutsch Hier starb Magister Heinrich, Geistlicher von Siebleben. Dieser Heinrich war Stiftsherr an St. Severi und wurde am 10. Dezember 1323 von Graf Heinrich von Schwarzburg erschlagen, woraufhin dieser das Sühnekreuz aufstellen musste. Es steht westlich der früheren B 4, heutige K 35 (Arnstädter Chaussee), dorthin wurde es im Zuge des Straßenbaus 1968 hin umgesetzt. Dabei wurde es am Schaft beschädigt, ist ansonsten aber in gutem Zustand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steigerkreuz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steigerkreuz
Arnstädter Chaussee, Erfurt Löbervorstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.93954 ° E 11.03822 °
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Adresse

Sühnekreuz

Arnstädter Chaussee
99096 Erfurt, Löbervorstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
suehnekreuz.de

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Erfurt Sühnekreuz Steigerwald 1
Erfurt Sühnekreuz Steigerwald 1
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In der Umgebung

Bismarckturm (Erfurt)
Bismarckturm (Erfurt)

Der Bismarckturm ist ein – nicht mehr begehbarer – Aussichtsturm am Am Tannenwäldchen im Steigerwald am Südrand der thüringischen Stadt Erfurt. Der heute denkmalgeschützte Turm ist 22 Meter hoch, ermöglichte einen guten Blick über die Stadt und ist nach dem Entwurf „Götterdämmerung“ von Wilhelm Kreis gestaltet. Baugleiche Bismarcktürme zu Ehren Otto von Bismarcks finden sich daher in zahlreichen anderen Städten. Am 23. März 1900 gründete sich in Erfurt ein Bismarcksäulen-Verein, der in der Folgezeit Spenden sammelte, um auch in Erfurt einen Bismarckturm errichten zu können. Die Spendenbereitschaft für den Aussichtsturm im Steigerwald war groß und so konnte der Turm bereits am 1. September 1901 eröffnet werden. Allerdings gibt es in Erfurt – im Gegensatz zu den meisten anderen Städten – auch einen persönlichen Bezug Bismarcks zum Standort des Turms. Er nahm 1850 am Erfurter Unionsparlament teil und weilte daher in der Stadt, wo ihn Wanderungen auch durch den Steigerwald führten. Zu DDR-Zeiten blieb der Turm wegen seiner günstigen Lage als Aussichtsturm im Stadtwald erhalten und wurde in Friedensturm umbenannt. Er wurde jedoch dem Verfall preisgegeben und war zur späteren DDR-Zeit auch nicht mehr begehbar. 1999 gründete sich erneut der "Bismarckturm-Verein 1900 e.V.", der sich erfolgreich um die Sicherung, Sanierung und Erhaltung des Turms und seines Umfelds gekümmert hat. Seitdem jedoch der Verein (seit etwa 2015) nicht mehr aktiv ist, geriet der Turm – der sich seit 1904 in Besitz und Verantwortung der Stadt Erfurt befindet – wieder in einen desolaten Zustand. Er ist von jungen Bäumen bewachsen, wegen herabfallender Trümmer abgesperrt und nicht mehr begehbar (2020).

Thüringenhalle
Thüringenhalle

Die Thüringenhalle ist eine Veranstaltungshalle in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie befindet sich in der Löbervorstadt im Süden von Erfurt und ist Endpunkt der Stadtbahnlinie 1. Der Rohbau der Halle wurde für das Bürgerschützenkorps von 1939 bis 1942 nach Plänen von Alfred Crienitz und Walter Ahrens im Stil eines niederdeutschen Bauernhauses errichtet. Teile der Halle liegen auf dem jüdischen Friedhof von Erfurt, der dafür zur Bauzeit teilweise abgetragen wurde. Die Halle war für Großveranstaltungen mit bis zu 10.000 Besuchern geplant. Am 8. November 1941 wurde Richtfest gefeiert. Dann wurde die Halle aus Kriegsgründen im Inneren nicht weiter ausgebaut, aber als Wehrmachtsdepot genutzt. Nach dem Einrücken der Amerikaner am 12. April 1945 bediente sich die Bevölkerung Erfurts an den Beständen (Orden, Schokolade, Zigaretten, Fleischkonserven).Fertiggestellt wurde die Halle erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs. 1947 fand in ihr die 1. Landesausstellung Bildender Künstler Thüringens statt, der weitere Kunstausstellungen folgten. Die Halle war Austragungsort von Spielen der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1958 und der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1974. So fanden 1958 die Spiele der Vorrundengruppe A und 1974 zwei Vorrundenspiele und eines der Platzierungsrunde in der Thüringenhalle statt. Vom 7. bis 12. September 1964 war sie Veranstaltungszentrum der 39. Internationalen Sechstagefahrt. Es handelt sich um eine frei tragende Halle von 80 Metern Länge und 40 Metern Breite. Bis zur Errichtung der Messehallen in den 1990er-Jahren war sie die einzige größere Halle der Stadt. Auch heute dient sie noch für diverse Veranstaltungen wie Märkte oder Konzerte.