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Bahnhof Praha-Vyšehrad

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Nádraží Praha Vyšehrad od Vnislavovy z jihu
Nádraží Praha Vyšehrad od Vnislavovy z jihu

Praha-Vyšehrad (bis 1942: Vyšehrad) ist ein früherer Personenbahnhof an der Prager Verbindungsbahn zwischen Praha hlavní nádraží und Praha-Smíchov. Er liegt im Prager Stadtteil Vyšehrad nahe der Grenze zur Prager Neustadt unter der Adresse Svobodova 86/2. Betrieblich wird der Bahnhof heute noch als Ausweichstelle (výhybna) genutzt. Die verfallenen Hochbauten stehen seit 2001 als Kulturdenkmal unter staatlichem Schutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Praha-Vyšehrad (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Praha-Vyšehrad
Svobodova, Hauptstadt Prag Prager Hochburg

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.067777777778 ° E 14.42 °
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Adresse

Nádraží Praha-Vyšehrad

Svobodova
12800 Hauptstadt Prag, Prager Hochburg
Prag, Tschechien
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linkWikiData (Q12041536)
linkOpenStreetMap (34067460)

Nádraží Praha Vyšehrad od Vnislavovy z jihu
Nádraží Praha Vyšehrad od Vnislavovy z jihu
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In der Umgebung

St. Maria auf dem Rasen
St. Maria auf dem Rasen

Das Servitenkloster mit der Kirche St. Maria auf dem Rasen (Kostel P. Marie Na trávníčku) beziehungsweise St. Maria auf der Säule (Na slupi) ist eine Klosteranlage in der tschechischen Hauptstadt Prag. Sie wurde nach 1360 im Süden der Prager Neustadt an der zentralen Verbindungsstraße an Stelle einer Kapelle aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut. Die Bezeichnung „auf der Säule“ erhielt die Kirche, da sie den seltenen Typus der Einstützenkirchen vertritt. Sie besteht aus einem kleinen Doppelschiff mit fast quadratischem Grundriss und hatte wohl von Beginn an eine Säule in der Mitte. Der einjochige Chor mit 5/8-Schluss ist beinahe genauso lang wie das Schiff. In der Frontachse steht wiederum ein schlanker Turm auf quadratischem Grundriss, dessen beide oberen Geschosse in ein Achteck übergehen. Die heutigen vier Kreuzgewölbefelder wurden erst zwischen 1436 und 1480 eingezogen. 1858–1863 wurde die Kirche restauriert. Nach einer jüngeren Überlieferung soll die Stütze angeblich auf eine heidnische Säule des Gottes Svatovit zurückgehen, die später durch eine christliche Mariensäule ersetzt wurde. Diese Bezeichnung ging wenig später auf die ganze Umgebung bis zum Karlshof über, die noch heute ‚am Slup‘ (Na slupi) genannt wird. Die Klostergebäude wurden nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg von 1666 bis 1726 wiederaufgebaut. Schon 1785 wurde das Kloster aufgehoben und in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch den heutigen neogotischen Bau ersetzt, der als Forschungsinstitut der Karls-Universität Prag im Campus Albertov/Alberthof dient. Auf derselben Straße befindet sich unweit die Kirche der Schmerzensreichen Mutter Gottes.

Königliches Kollegiatkapitel der Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad
Königliches Kollegiatkapitel der Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad

Das Königliche Kollegiatkapitel des Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad (tschechisch: Královská kolegiátní kapitula sv. Petra a Pavla na Vyšehradě) in Prag begründete der Fürst und böhmische König Vratislav II. im Jahr 1070. Um den Einfluss seines Bruders, des Prager Bischofs Jaromír-Gebehard, zu begrenzen, erwirkte er beim Heiligen Stuhl die Exemtion des Stifts, sodass das Kapitel bis 1763 nicht dem Prager Bischof, sondern dem Papst in Rom unterstellt war. Den Kanonikern des Kollegiatkapitels wurde zudem das Tragen der Mitra und von Pontifikalschuhen zugestanden.Die großzügige Ausstattung des Stifts mit Gütern wurde später erweitert. Insbesondere Vratislavs Sohn Soběslav I. ließ die Stiftskirche reich ausstatten und erhöhte die Anzahl der Kanoniker auf 17, wodurch das Kapitel das bedeutendste Böhmens wurde. Die Kanoniker und Pröpste waren häufig Ratgeber und Kanzler der böhmischen Herzöge. Zu ihnen gehörte im 14. Jahrhundert der Propst und spätere Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt.Die ursprüngliche romanische Basilika St. Peter und Paul wurde im 14. Jahrhundert gotisch umgestaltet, in den 1720er Jahren barockisiert und Ende des 19. Jahrhunderts durch Josef Mocker im neugotischen Stil umgestaltet und erweitert. Nach dem Ende der kommunistischen Kirchenverfolgung lebte das Kapitel erneut auf und besteht seither aus einem Propst, sieben Kanonikern und drei Ehrenkanonikern.