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Sparkassen-Arena (Jena)

Bauwerk in JenaErbaut in den 2010er JahrenHandball (Thüringen)Medipolis SC JenaMehrzweckhalle
Sportstätte für BasketballSportstätte für HandballSportstätte in Jena
160910 Sparkassenarena West
160910 Sparkassenarena West

Die Sparkassen-Arena ist eine Mehrzweckhalle im südlichen Stadtteil Burgau der thüringischen Großstadt Jena. Die Halle wird von der Basketballmannschaft der Medipolis SC Jena als Spielstätte genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sparkassen-Arena (Jena) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sparkassen-Arena (Jena)
Keßlerstraße, Jena Burgau

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.899949 ° E 11.588491 °
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Adresse

Sparkassen-Arena

Keßlerstraße 28
07745 Jena, Burgau
Thüringen, Deutschland
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Webseite
sparkassen-arena-jena.de

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160910 Sparkassenarena West
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In der Umgebung

Heizkraftwerk Jena
Heizkraftwerk Jena

Das Heizkraftwerk Jena befindet sich in Winzerla im Süden von Jena. Es wurde im Jahre 1969 errichtet, nachdem der Ministerrat der DDR 1965 beschlossen hatte, dass wegen des Ausbaus der Zeiss-Werke und des damit verbundenen Anstiegs der Bevölkerung, vor allem durch den neuerrichteten Stadtteil Neulobeda, ein eigenes Kraftwerk in Jena gebaut werden sollte. Die Grundsteinlegung erfolgte am 17. April 1968. Zu seiner Fertigstellung bestand es aus einem Heizkraftwerk, einem Umspannwerk und einem 8-geschossigen Mehrzweckgebäude. Das Investitionsvolumen betrug 200 Millionen Mark. Das Heizkraftwerk Jena wurde nach der Inbetriebnahme 1972 mit schwerem Heizöl betrieben. Während der weltweiten Ölkrise baute man es ab 1979 teilweise auf den einheimischen Energieträger Braunkohle um; die Ölkessel wurden nur noch bei hohem Wärmebedarf (Außentemperatur unter −5 °C) und als Reserve benutzt. Für die Abgasreinigung erhielt das Kraftwerk eine Entstaubungsanlage, jedoch keine Rauchgasentschwefelung. Pro Jahr wurden rund 800.000 Tonnen Kohlendioxid und 18.000 Tonnen Schwefeldioxid ausgestoßen. Die Kohleverbrennung erforderte den Bau des zweiten großen Schornsteines (225 Meter), um die Stadt und das Saaletal nicht direkt mit den Schadstoffen der Braunkohle zu belasten. Während bei der Ölfeuerung ein einfaches Anschlussgleis vom Bahnhof Göschwitz her genügt hatte, wurde für den Antransport der Braunkohle eine umfangreiche Anschlussbahn mit Abstellgleisen, Auftauhalle und Entladungseinrichtungen für alle gängigen Typen offener Güterwagen gebaut. Die Asche wurde per Bahn von einer Verladeanlage an der Lobedaer Straße in die Wismut-Bergbauregion bei Gera transportiert, um dort als Versatzmaterial zu dienen. Der Betrieb erfolgte mit Dampfspeicherlokomotiven, nur ersatzweise mit einer Diesellok der DR-Baureihe V 60. Nach der politischen Wende in der DDR wurde die Gasversorgung von Stadtgas auf das energiereichere Erdgas umgestellt, und die aufwändige Kohleverbrennung konnte eingestellt werden. Der letzte Kohlezug erreichte das Kraftwerk am 20. Juni 1994. Nach Verbrauch des Kohlevorrates wurde das Kraftwerk teilweise stillgelegt und am 16. September 1996 nach zweijährigem Umbau auf Erdgas und Probebetrieb offiziell wieder in Betrieb genommen. Seitdem zählt es als größtes Dampfkraftwerk Thüringens zu den modernsten GuD-Kraftwerken in Deutschland. Die elektrische Leistung beträgt 197 Megawatt und die Fernwärmeleistung 225 MW. 2011 erfolgte ein nochmaliger Umbau mit Wärmespeicher, Sommerkessel und effizienterer Betriebsweise. Von 2019 bis 2021 sollen sechs Gasmotoren mit je 10 Megawatt und ein Wärmespeicher mit 600 Megawattstunden Kapazität hinzu kommen; die Gasturbinen müssen dann nur noch im Winter betrieben werden. Die Investition rentiert sich durch einen bis 2037 laufenden Fernwärme-Abnahmevertrag. In dieser Ausbaustufe werden noch 150.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr emittiert. Das Kraftwerk wird heute von der Thüringer Energie AG betrieben, die erzeugte Fernwärme wird an die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck geliefert. Etwa die Hälfte aller Jenaer Wohnungen werden durch das Kraftwerk mit Heizungswärme und Warmwasser versorgt. Das Kraftwerk einschließlich der ausgekoppelten Fernwärmeleistung hat einen Wirkungsgrad von 70 Prozent. Der Netzanschluss erfolgt auf der 110-kV-Hochspannungsebene in das Stromnetz des Verteilnetzbetreibers TEN Thüringer Energienetze. Das Stadtbild wurde über mehrere Jahrzehnte durch die beiden Schornsteine geprägt. Der 225 Meter hohe, seit 1994 nicht mehr benötigte Schornstein der Kohleverbrennung war bis zum Frühjahr 2019 das höchste Bauwerk Thüringens. Am 28. Juni 2018 begann die Vorbereitung zum Abbruch, der schließlich am 11. April 2019 startete und rund 4 Monate dauerte. Dabei wurde analog des Abrisses der Schornsteine in Gera mittels Spinnenbagger von oben nach unten gearbeitet, der entstehende Schutt fiel ins Innere. Mittelfristig soll auch der 185 Meter hohe Nachbarschornstein verschwinden. Nach dem Abriss der Schornsteine in Erfurt-Ost und Gera ist dieser "kleinere" Schornstein dann, nach dem Sender Bleßberg, das zweithöchste Bauwerk in Thüringen. Danach würde der Jentower das höchste Bauwerk im Freistaat sein.