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Todesfall Khaled Idris Bahray

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Vigil in dresden for khalid idris bahray
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Der Todesfall Khaled Idris Bahray war ein Gewaltverbrechen, dem ein Asylbewerber aus Eritrea am 12. Januar 2015 in Dresden zum Opfer fiel. Besondere Bekanntheit erlangte der Fall, da zuerst über einen rassistischen Tathintergrund spekuliert worden war. Nach wenigen Tagen wurde der Fall aufgeklärt. Am 22. Januar 2015 gestand Hassan S., ein 26-jähriger eritreischer Mitbewohner Bahrays, das Opfer erstochen zu haben. Anlass der Tat sei ein eskalierter Streit über die Haushaltsführung gewesen. Zuvor gab es Kundgebungen und Mahnwachen, aber auch Vorwürfe gegen die Dresdner Polizei hinsichtlich der Qualität der Ermittlungsarbeit, die von den beteiligten Behörden als unberechtigt zurückgewiesen wurden. Am 6. November 2015 verurteilte das Landgericht Dresden S. wegen Totschlags zu fünf Jahren Haft und bescheinigte der Polizei eine einwandfreie Ermittlungsarbeit. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Es billigte S. in einer zweiten Verhandlung im Juli 2017 für die ersten, tödlichen Stiche Notwehr zu und verurteilte ihn für die folgenden Stiche auf den noch Lebenden wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten. Bereits Anfang 2017 war er aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Todesfall Khaled Idris Bahray (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Todesfall Khaled Idris Bahray
Johannes-Paul-Thilman-Straße, Dresden Torna (Prohlis)

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01219 Dresden, Torna (Prohlis)
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In der Umgebung

Reick
Reick

Reick ist ein Stadtteil von Dresden im Stadtbezirk Prohlis, im Südosten der Stadt gelegen. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 5000. Das ursprüngliche Dorf Rykh wurde 1288 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von dem slawischen Wort Ryc (Graben) ab. Die Eingemeindung nach Dresden erfolgte am 1. Januar 1913. Der Stadtteil hat eine sehr heterogene Bebauung. Diese reicht vom alten Dorfkern Altreick mit ehemaligen Bauernhöfen aus der Barockzeit über Einfamilienhäuser und genossenschaftlichem Siedlungswohnungsbau der 1920er/30er Jahre bis hin zu einer großen Plattenbausiedlung (überwiegend: Typ Meißen) nördlich der Reicker Straße entlang des Rudolf-Bergander-Rings. In kleinerem Umfang wurden auch nach der Wiedervereinigung neue Wohnbauten erstellt. In Dresden-Reick befand sich bis Sommer 2017 das zweithöchste Bauwerk Dresdens, der 220 Meter hohe Kamin des Heizkraftwerks. Reick ist vorrangig ein Wohn- und im geringeren Umfang ein Gewerbegebiet. Ein bedeutendes Industriedenkmal ist die von Erlwein miterrichtete Gasanstalt Dresden-Reick, in der heute das von Yadegar Asisi geschaffene Panometer Dresden untergebracht ist. Zudem gibt es mit dem IHK-Bildungszentrum in der Mügelner Straße 40 einen Industriestandort eines ehemaligen KZ-Außenlagers für die Zeiss Ikon AG. Weibliche Häftlinge des KZ Flossenbürg aus Auschwitz und Bergen-Belsen hatten hier von Oktober 1944 bis April 1945 Zwangsarbeit zu verrichten. Viele Frauen und Mädchen fielen einer Typhusepidemie und mangelnder medizinischer Versorgung zum Opfer. Linien des öffentlichen Nahverkehrs sind die Straßenbahnlinien 9 und 13 (Cäcilienstraße – Altreick), die Buslinien 65 (Altreick – Bahnhof Reick), 66 (Spitzwegstraße – Tornaer Straße), 64 (Hülße-Gymnasium – Bahnhof Reick), 87 (Spitzwegstraße – Bahnhof Reick) der DVB und die S-Bahn-Linie S 1 (Bahnhof Reick).