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Glashaus (Budapest)

Bauwerk in BudapestErbaut in den 1920er JahrenHolocaust in UngarnMuseum in BudapestV. Budapester Bezirk
Lakó és irodaház, az ún.
Lakó és irodaház, az ún. "Üvegház" (12313. számú műemlék) 2

Das sogenannte Glashaus (ungarisch Üvegház) in der Vadász utca 29 im 5. Bezirk von Budapest, ist ein Gebäude, das in Ungarn verfolgten Juden während des Holocaust ab dem Sommer 1944 als Unterkunft diente und unter dem Schutz des schweizerischen Gesandten Carl Lutz stand. Der jüdische Fabrikant von Arthur Weiss ließ in den 1920er Jahren ein Geschäfts- und Wohngebäude bauen. Architekt war Lajos Kozma, der das Glashaus im Bauhaus-Stil entwarf. Bekannt ist das in verschiedenen Farben gestaltete gläserne Treppenhaus.Ab Sommer 1944 benutzte Carl Lutz das Glashaus als Sitz für die „Auswanderungs-Sektion für Palästina“. Innerhalb von zwei Tagen waren bereits 2'000 Menschen dort einquartiert. Tausende von jüdischen Hilfesuchende standen jeden Tag vor dem Glashaus Schlange, um einen Schutzbrief der Schweizer Gesandtschaft zu erhalten.Seit 2005 beherbergt das Glashaus ein Gedenkzimmer an diese Rettungsaktion. Darin werden diverse Erinnerungsstücke, Fotos und offizielle Dokumente ausgestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Glashaus (Budapest) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Glashaus (Budapest)
Vadász utca, Budapest Leopoldstadt (V. Bezirk)

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Breitengrad Längengrad
N 47.50569 ° E 19.05363 °
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Adresse

Vadász utca 31
1054 Budapest, Leopoldstadt (V. Bezirk)
Ungarn
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Lakó és irodaház, az ún.
Lakó és irodaház, az ún. "Üvegház" (12313. számú műemlék) 2
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In der Umgebung

Magyar Nemzeti Bank
Magyar Nemzeti Bank

Die Ungarische Nationalbank (ungarisch Magyar Nemzeti Bank) ist die Zentralbank Ungarns. Das hauptsächliche Ziel der Bank ist es, Preisstabilität zu garantieren. Die Bank ist auch dafür zuständig, die nationale Währung auszugeben, den ungarischen Forint, indem sie die Bargeldzirkulation kontrolliert, den Leitzins setzt, offizielle Wechselkursraten veröffentlicht und die nationalen Devisen- und Goldreserven beeinflusst. Die Magyar Nemzeti Bank kontrolliert somit die Geldpolitik ihres Landes. Sie ist Mitglied im Europäischen System der Zentralbanken. Die MNB hält an einem mittelfristigen Inflationsziel von ungefähr 3 % fest. Dieses Ziel ist etwas höher als das grundsätzlich akzeptierte Inflationsniveau in Europa. Dies wird damit begründet, dass man der ungarischen Wirtschaft die Möglichkeit geben wolle, mit seinen Preisen auf das europäische Niveau aufzuschließen. Der Präsident der Zentralbank wird vom ungarischen Präsidenten auf Vorschlag des Premierministers ernannt. Seine Amtszeit dauert sechs Jahre. Das wichtigste Entscheidungsorgan der ungarischen Zentralbank ist der monetäre Rat. Der 1905 vom Architekten Ignác Alpár entworfene Hauptsitz der MNB befindet sich in der Innenstadt Budapests am Szabadság tér, direkt neben der US-amerikanischen Botschaft. Im Ungarischen Gesetz ist die Rolle der MNB wie folgt festgeschrieben: „Das vorrangige Ziel der MNB soll es sein, Preisstabilität zu erreichen und zu erhalten. Ohne das Erreichen des ersten Zieles zu beeinträchtigen, soll die MNB die Wirtschaftspolitik der Regierung unterstützen, indem sie die ihr zur Verfügung stehenden geldpolitische Instrumente nutzt.“

Unitarische Kirche (Budapest)
Unitarische Kirche (Budapest)

Die Unitarische Kirche in Budapest (ungarisch Budapesti Unitárius templom) befindet sich in der Nagy Ignác utca 2–4 im V. Bezirk. Sie wurde zwischen 1888 und 1890 nach den Plänen des ungarischen Architekten Samu Petz im neugotischen Stil errichtet. Das Gebäude umfasst neben dem einschiffigen Kirchenraum auch ein Pastorat, eine Bibliothek und die Zentrale der ungarischen Unitarier. Die ersten Versammlungen der Budapester Unitarier fanden 1869 in der reformierten Kirche statt. Nach Konstituierung einer eigenständigen unitarischen Gemeinde konnte zwischen 1888 und 1890 im Zentrum Budapests schließlich eine eigene Kirche errichtet werden. Die Einweihung fand am 26. Oktober 1890 statt. Das Gebäude wurde vom Samu Petz im neugotischen Stil entworfen. Es umfasst neben dem einschiffigen Kirchenraum auch Pastorat, Bibliothek und Apartments. Das nicht freistehende Kirchengebäude ist in die umgebende geschlossene Bebauung fest integriert und besteht aus mehreren Etagen. Die Fassade wird von einem spitz zulaufenden Portal mit übergeordnetem Balkon und einem Dachreiter dominiert. Die nach außen gerichtete Glasfront der Kirche ist von Maßwerk in Form von Kreissegmenten gestaltet. Die Glasdekorationen wurden von dem ungarischen Künstler Róth Miksa gestaltet. Das einschiffige Kirchenschiff im Inneren des Gebäudes wird vor allem von dem zentral angeordneten und aus Eichenholz geschnitzten Altar dominiert. Aus gleichem Material bestehen auch der Abendmahlstisch, das Kirchgestühl und die gegenüberliegende Orgelempore. Die jetzige Orgel wurde erst 1995 eingebaut. Der Altar ist von drei hoch zulaufenden Spitzbogenfenstern umgeben. Das Kreuzrippengewölbe, mit dem der Chorraum versehen ist, unterstreicht den gotischen Charakter der Kirche. An den Seiten befinden sich wandständige Pfeiler.